„So eine Predigt hört man nur in der evangelischen Kirche. Deswegen 
bin ich Protestant.“ Für seine ersten Sätze erhielt Festredner Nico 
Hofmann gleich den ersten starken Beifall. Der vielfach ausgezeichnete 
Filmproduzent, der sich in der Lutherkirche der Rolle der Medien bei der
 Suche nach einer neuen Wahrhaftigkeit widmete, hatte mit den 900 
Besuchern des zentralen Reformationstags-Gottesdienstes der 
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gerade erlebt, dass 
auch ein Prediger mit deutlichen Worten der Wahrhaftigkeit dienen und 
Orientierung geben kann.
Demut und Barmherzigkeit
Reformation und Politik – Kirchenpräsident Volker Jung war zur Eröffnung
 des neuen Themenjahres im  Rahmen der Lutherdekade sehr politisch. „Wir
 sind Menschen und nicht Gott.“ Mit Luther und dem Propheten Micha riet 
er zu Demut und Barmherzigkeit, mahnte die Verantwortlichen aus Politik,
 Kirche, öffentlichem Leben und Medien, Liebe und Gerechtigkeit walten 
zu lassen. „Vielleicht würde Micha heute sagen: In einem reichen Land 
müssen Menschen von ihrer Hände Arbeit leben können. Und auch im Alter 
vor Armut geschützt sein.“
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