Donnerstag, 19. Dezember 2013

Sport und Menschenrechte

Das IOC hat versagt“

Ausbeutung von Gastarbeitern, Anti-Homo-Gesetze und Gigantismus: Sportphilosoph Volker Schürmann hält die Winterspiele in Sotschi für unvereinbar mit der Olympischen Charta. Doch auch die WM-Vergabe an Katar sei falsch. 

 Handelsblatt Online: Herr Schürmann, Amnesty-Generalsekretär Salil Shetty hat bei der Vorstellung der Studie „The Dark Side of Migration“ zu den Zuständen im WM-Gastgeberland Katar gesagt, dass es unentschuldbar sei, dass in einem der reichsten Länder der Erde dermaßen viele Gastarbeiter skrupellos ausgebeutet werden. Geht Ihnen die Einschätzung zu weit oder würden Sie Shetty zustimmen?

Volker Schürmann: Er hat zunächst insofern recht, als dass unser Völkerrecht, das in allen Uno-Staaten gilt, die Anerkennung der Menschenrechte und die Anerkennung der Menschenwürde einfordert. Von diesem Punkt betrachtet ist das, was in Katar passiert, unentschuldbar – ganz unabhängig davon, ob es sich um einen armen oder reichen Staat handelt. Es wird natürlich besonders schrecklich, wenn das auch noch ein reicher Staat macht, in dem so etwas nun wahrlich nicht nötig wäre.

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