Mittwoch, 27. November 2013

HR-Beitrag „verleumdet“ Evangelikale

Frankfurt am Main (idea) – Auf scharfe Kritik bei christlichen Organisationen ist ein Fernsehbericht des Hessischen Rundfunks (HR) gestoßen. Im landespolitischen Magazin „defacto“ war am 24. November in dem Beitrag „Gefährliches Heilsversprechen – Wie religiöse Fundamentalisten Homosexuelle quälen“ behauptet worden, Evangelikale diskriminierten Homosexuelle. Sie meinten, Homosexualität sei eine Krankheit, die geheilt werden könne. In dem Zusammenhang wurden der evangelikale Jugendkongress „Christival“, die Seelsorgeorganisation „Wüstenstrom“ (Tamm bei Stuttgart) und die ökumenische Kommunität „Offensive junger Christen“ (OJC/Reichelsheim bei Darmstadt) genannt. Vorgestellt wurde das Schicksal des homosexuellen Christen „Mike“, der nach eigenen Angaben in evangelikalen Kreisen aufgewachsen ist und Angst davor hatte, wegen seiner homosexuellen Neigungen „nicht in den Himmel zu kommen“.

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Kommentar Andy

Ah ja, wenn also die christlichen Kirchen Schwule und Lesben permanent verleumden und auf das Tiefste beleidigen dann nennt man das Religionsfreiheit. Wenn man aber eben jenen Kirchen ihren eigenen intoleranten Umgang mit Homosexuellen vor Augen hält, dann ist das natürlich Verleumdung, schon klar.



Dreh- und Angelpunkt der ganzen Diskussion ist der Gedanke, man könne die sexuelle Orientierung jederzeit ändern, wenn man nur den Willen dazu hätte. Daraus schlussfolgernd, wenn Homosexualität änderbar ist, kann sie auch nicht natur- bzw. dementsprechend von Gott gegeben sein so das man ganz nach Belieben seiner persönlichen Homophobie freien Lauf lassen kann. Schließlich ist es ja "Gott ein Greul".

In dem Zusammenhang wurden der evangelikale Jugendkongress „Christival“ genannt. Zum Thema Homosexualität gab es eine einzige Veranstaltung, ein Seminar mit den Namen „Homosexualität verstehen – Chance zur Veränderung” das einzig und allein unter dem Motto zu verstehen ist, homosexuelle Menschen sind grundsätzlich gestört und benachteiligt; als Christen leiden sie unter ihrer Homosexualität und brauchen deshalb Hilfestellung, diese zu überwinden. Wer als Schwuler oder als Lesbe nicht leidet, ist kein richtiger Christ! Wem es interessiert kann sich gerne die Stellungnahme der HuK dazu durchlesen:

 Christival – Was ist der eigentliche Skandal?

Auch die Seelsorgeorganisation „Wüstenstrom“ wurde genannt. Bei Wikipedia steht dazu unter anderen folgendes:
Wuestenstrom räumt zwar ein, dass Homosexualität nach medizinisch-psychiatrischen Kriterien keine Krankheit ist, betrachtet sie aber dennoch als Symptom einer Störung[2]. Bei der Begleitung von Menschen, die unter ihrer homosexuellen Empfindungen leiden, hätten sie nach eigenen Angaben daher nicht das Ziel, "letztlich doch wieder Homosexualität als Krankheit darzustellen oder als solche zu behandeln."[9] Wuestenstrom gibt an, ergebnisoffen zu beraten, und habe sich ausdrücklich verpflichtet „die Entscheidung eines Menschen, in welcher Form er seine sexuelle Orientierung auslebt, zu respektieren.“[10] Um diese Entscheidung aber für alle Seiten flexibel zu halten, sei es ethisch geboten, für diejenigen nach Veränderungsmöglichkeiten zu fragen, die sich nicht für eine „homosexuelle Identität” entscheiden wollten, sondern eine Veränderung wünschten.[11]
 Da der Weltärzteverband Homosexualität von der offiziellen Liste der Krankheiten gestrichen hat, muss man sich also in christlichen Kreisen etwas einfallen lassen um weiterhin das Märchen von der Homo-Störung aufrechtzuerhalten. Das es weltweit nicht einen einzigen seriösen Wissenschaftler gibt, der ernsthaft beweisen kann, das die sexuelle Orientierung änderbar ist, interessiert dabei in keiner Weise. Nun ja, mit Wissenschaft und Aufklärung haben es die christlichen Kirchen ja ohnehin nicht so sehr. 

Hier die Kritik auf Wikipedia

Als drittes wurden noch die ökumenische Kommunität „Offensive junger Christen“ genannt die sich ebenfalls mit der "Heilung" von Homosexualität beschäftigt. Laut der DIJG ist gelebte Homosexualität, was auch immer man darunter verstehen mag, mit vielen Risiken behaftet, bsw. Promiskuität. Die Dauer der Beziehung von homosexuellen Männern hat angeblich nur eine durchschnittliche Dauer von 1,5 Jahren, mit durchschnittlich 8 Sexualpartnern außerhalb der Beziehung und so weiter und so fort. Das was hier getan wird, ist mit übelster Quacksalberei noch äußerst höflich und nachsichtig umschrieben. Also wir fassen mal zusammen. Erst wird unter dem Vorwand von Bibel und Religion eine gnadenlose Hetz- und Verleumdungskampagne gegen Schwule und Lesben betrieben und wenn sich dann später Jugendliche melden, die auf Grund dieser Vorurteile große Probleme haben mit ihren Leben klarzukommen, dann spielt man den Barmherzigen der sich großzügig um die armen verirrten Schäfchen kümmert und ihnen bei der Umerziehung hilft. Was für eine barbarische Heuchelei.
 


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