Freitag, 13. September 2013

Wir müssen die Homophobie in Russland boykottieren, nicht die Spiele

So die Hauptstadtbüroleiterin und LSVD-Sprecherin Renate Kampf. Als großer Fan der Leichtathletik haben mich die oft leeren Ränge im Luschniki-Stadion irritiert, vor allem aber auch das, was davor stattfand.

Eine ältere Frau wird angegriffen, weil sie gegen das Gesetz „Propaganda nicht traditioneller sexueller Orientierungen“ demonstrierte. Sie wurde von jungen Kerlen brutal geschubst und beschimpft. Die Polizei sieht zu und führt die Frau unter dem Gejohle der Masse ab. Die beliebteste russische Spitzenathletin Jelena Isinbajewa erklärt Journalisten aus aller Welt, dass Homosexualität nicht zu Russland gehöre. Sie verteidigt das Gesetz mit dem Argument, dass man sonst ja Angst haben müsse um die „Nation“. Die orthodoxe Mission, ein Zweig der russisch-orthodoxen Kirche erklärt, dass Schwule 20 Jahre früher sterben würden, weil sie krank seien. 10mal mehr Selbstmorde würden unter ihnen begangen. Sie müssten umerzogen werden.

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