Sonntag, 15. September 2013

Kampf um Rechte: Litauens Schwule haben Angst

Während der EU-Ratspräsidentschaft Litauens wollen zwei Schwule zeigen, dass gleichgeschlechtliche Liebe keine Perversion ist.

Das Haus Nummer 22 liegt versteckt in einem Hinterhof, von den cremeweißen Wänden im Treppenhaus bröckelt der Putz. Im ersten Stock öffnen sich drei Schlösser einer braunen Tür, ein großer Mann mit Pferdeschwanz und finsterem Blick versperrt den Weg. Eine Alarmanlage piepst. "Hi, ich suche Wladimir Simonko." Wladimir Simonko stakst mit steifem Schritt durch das Büro in Vilnius und grüßt mit einem schüchternen Lächeln. Der 49-Jährige ist Präsident der litauischen Organisation für die Rechte der Homosexuellen, der LGL. Seine Aufgabe ist nicht einfach: 2010 hat Litauen ein Gesetz verabschiedet, das Informationen über Partnerschaften, die nicht in der Verfassung vorgesehen sind, als gefährlich für Minderjährige einstuft - und in der Verfassung steht, dass eine Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden kann.

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