Freitag, 28. Februar 2014

Gay Travel Index

Hier sind homosexuelle Urlauber unerwünscht

Der neue Gay Travel Index vergleicht 138 Länder als Reiseziel für Schwule und Lesben. Im Iran, Schlusslicht der Liste, droht Homosexuellen die Todesstrafe. Europäische Länder schneiden am besten ab.

Von Sönke Krüger

Der Gay Travel Index 2014

Der Index beurteilt 138 Länder der Welt als Reiseziele für Schwule und Lesben. Die Länder mit der höchsten Zahl an Pluspunkten (homofreundlich) sind dunkelblau dargestellt, die Länder mit den meisten Minuspunkten (homofeindlich) sind rot eingefärbt. Grau schraffierte Länder wurden nicht bewertet. Für die genaue Punktzahl zeigen Sie mit der Maus auf das gewünschte Reiseland.




 Eine gute Seite zu diesen Thema ist auch folgende:






Kretschmann: Staat will niemanden zur Homosexualität erziehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die anhaltende Debatte um den grün-roten Bildungsplan als gefährlich eingestuft.
 
„Ein Kulturkampf ist das Letzte, was ich will - schon gar nicht bei diesem Thema“, sagte der Grünen-Politiker der „Zeit“ (Donnerstag). Hinter den Plänen zur Stärkung des Themas Homosexualität im Schulunterricht stecke keine Umerziehung. „Wir können aber nicht zusehen, wie jemand diskriminiert wird.“ Grün-Rot setze auf Aufklärung: „Selber denken, sich jederzeit in einen anderen denken - nur so können junge Menschen feste Standpunkte erwerben und anderen gegenüber tolerant sein.“ Am Wochenende gibt es in Stuttgart wieder Demos pro und kontra Bildungsplan. Wie schon Anfang Februar haben beide Seiten zu Protesten aufgerufen. Die Kritiker des neuen Bildungsplans haben für 14 Uhr eine Demo mit 500 Teilnehmern auf dem Schlossplatz angekündigt. Zur „Kundgebung für Vielfalt“ auf dem Marktplatz werden zeitgleich 600 Teilnehmer erwartet. Anschließend planen diese einen „Schweigemarsch gegen das Vergessen im Gedenken an die Opfer heteronormativer Gewalt und geschlechtlicher Zwangszurichtungen“.

Weiterlesen auf www.focus.de

Homosexualität in Uganda

Anti-Homo-Gesetz in Uganda: Wurde Präsident Museveni getäuscht?  
Abgeordnete manipulierten wissenschaftliches Gutachten
von Andreas Markus

Wurde der Präsident von Uganda, Yoweri Museveni, belogen, damit er jenes Gesetz unterschreibt, das schwule Männer unter Umständen lebenslang ins Gefängnis bringt? Museveni hat zuvor angekündigt, das Gesetz nicht zu unterschrieben, wenn Homosexualität keine freie Entscheidung ist. Doch Politiker scheinen die Studien der Wissenschafter manipuliert zu haben.

Weiterlesen auf www.ggg.at


Kommentar Andy

Einerseits ist die Meinung über Homosexualiät tatsächlich nicht überall auf der Welt gleich. Und es gibt leider immer noch genügend Staaten, welche sämtliche internationalen wissenschaftlichen Erkenntnisse ablehnen. Andererseits stehen große, renomierte Organisationen wie bsw. der Weltärzteverband die UNO und viele andere dem entgegen. Und egal welchen Stellenwert die sexuelle Orientierung in einen Land hat, der größte Teil der Länder hat sich in den letzten Jahrzehnten gegen eine Kriminalisierung von Homosexualität ausgesprochen. 

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, ist Präsident Museveni tatsächlich so geistig beschränkt um nicht zu wissen, dass sich das kleine afrikanische Uganda nicht langfristig gegen einen Großteil der Welt stellen kann, oder weiß er es womöglich und rechnet statt dessen eher damit, dass die westliche Staaten die Angelegenheit früher oder später schon irgendwie im Sande verlaufen lassen. Auf Grund dieses Artikels glaube ich allerdings eher an die erste Variante. Langfristig gesehen werden die Poltiker Ugandas vor der Weltöffentlichkeit nicht durchkommen und sich früher oder später lächerlich machen und das Gesetz zurücknehmen müssen. Leider dürfte bis dahin noch sehr viel Zeit vergehen.


Donnerstag, 27. Februar 2014

Homosexualität in Uganda

Homosexuelle lebenslänglich hinter Gitter

Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat am Montag trotz aller Warnungen und Proteste ein umstrittenes Gesetz zur schärferen Verfolgung Homosexueller unterzeichnet. Es sieht lange Haftstrafen für Schwule und Lesben in dem ostafrikanischen Land vor. Wer beispielsweise Homosexuelle unterstützt oder homosexuelles Verhalten von Freunden und Bekannten nicht anzeigt, riskiert ab jetzt ein Gerichtsverfahren.
Das Gesetz sei derart weit gefasst, dass es zu Machtmissbrauch sowie zu Denunzierungen selbst von Menschen einlade, die gar nicht homosexuell seien, kritisierte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay.

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Hoffen auf Asyl: Schwules Paar aus Sotschi heiratet in Buenos Aires

Sie sind schwul, aus Sotschi und werden verfolgt: Grund genug, Russland zu verlassen, finden Alexander Eremejew und Dmitrij Sajtzew. Jetzt haben die beiden in Buenos Aires geheiratet und wollen dort Asyl beantragen.

Buenos Aires - "Es gibt keine Schwulen in Sotschi", hatte der Bürgermeister der Olympia-Stadt, Anatolij Pachomow, beteuert. Mindestens zwei gab es auf jeden Fall - die haben sich allerdings angesichts solch hanebüchener Behauptungen auf und davon gemacht.
Am Dienstag haben sich Alexander Eremejew und Dmitrij Sajtzew in Buenos Aires trauen lassen. Das Paar hielt sich während der Zeremonie an den Händen und gab sich nach der Trauung einen innigen Kuss. "Wir kümmern uns umeinander, wir kennen uns, wir haben viele Dinge gemeinsam, und wir wollen, dass unsere Verbindung legal ist", sagte der 45-jährige Eremejew.

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Schulpetition in Baden Württemberg

Kretschmann hält an Sexualkunde-Bildungsplan fest

Baden-Württembergs Ministerpräsident sorgt sich um die Toleranz im Land. In der ZEIT verteidigt er den geplanten Bildungsplan, will einen Kulturkampf aber vermeiden.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sorgt sich mit Blick auf die Debatte um die Überarbeitung des Bildungsplans zum Thema Sexualkunde-Unterricht um Toleranz: "Was mich besorgt, ist die spürbare Tendenz, überall wieder Mauern hochzuziehen", sagte der Grünen-Politiker der Wochenzeitung DIE ZEIT. "Deshalb werden wir den Bildungsplan auch weiterhin auf Aufklärung im Kant’schen Sinne ausrichten: selber denken, sich jederzeit in einen anderen denken – nur so können junge Menschen feste Standpunkte erwerben und anderen gegenüber tolerant sein. Nur so können aus Vorurteilen Urteile werden." 

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Homophobie in Russland

Bombendrohung und Schikanen

aw. Moskau All die schönen Worte über Gleichheit und Freiheit, über das neue, moderne Russland, die an den Winterspielen in Sotschi gesagt worden waren, hatten sich schon damals wie Hohn angehört. Schliesslich wurden an Ort und Stelle Demonstrationen verboten und Kritiker weggesperrt. Noch unglaubwürdiger wirkten sie am Mittwoch in Moskau bei der Eröffnung der Open Games. Der Auftakt des ersten schwul-lesbischen Sportfestivals in Russland mit 330 Teilnehmern aus sechs Nationen war von erheblichen Problemen überschattet. Eine Pressekonferenz konnte nicht planmässig stattfinden, da angeblich eine Bombendrohung eingegangen war. Vor Ort wurde den Veranstaltern zudem mitgeteilt, dass die Lokalität auf Drogen untersucht werden müsse. Sicherheitskräfte mit Hunden rückten an.

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Arizona - Gouverneurin verhindert Gesetz gegen Homosexuelle

Unternehmer in Arizona sollten homosexuelle Kunden aus religiösen Gründen abweisen dürfen. Gouverneurin Brewer stoppte das Gesetz.

Unternehmen im US-Bundesstaat Arizona dürfen homosexuelle Kunden künftig doch nicht aus religiösen Gründen abweisen. Die republikanische Gouverneurin Jan Brewer legte ihr Veto gegen das von den Republikanern unterstützte Gesetz ein. Wenige Stunden zuvor hatte ein Richter in Texas das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen gekippt. 

Religionsfreiheit sei ein Kern der Werte in den USA und Arizona – "und ebenso die Antidiskriminierung", sagte Brewer in einer Erklärung. Das geplante Gesetz könne ungewollte, schlechte Auswirkungen haben und mehr Probleme schaffen als lösen, sagte Brewer.   

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Jason Collins spielt wieder – Uganda droht Schwulen!

Was wir aktuell erleben, ist ein Märchen. Das Märchen von einem, der auszog, um die Welt zu verändern. Ganz soweit ist es vielleicht noch nicht, aber der Name eines Sportlers muss nicht mehr länger nur an seinen sportlichen Leistungen gemessen und festgemacht werden. Nein. Spätestens seit dieser Woche, seit dem Spiel der Brooklyn Nets bei den Los Angeles Lakers wissen wir alle, dass die sportlichen Performances nicht ausschlaggebend für den Wert und Status eines Sportlers sind. Das beweist Jason Collins eindrucksvoll.

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Mittwoch, 26. Februar 2014

Europarat kritisiert Homo-Diskriminierung in Deutschland

Ein schlechtes Zeugnis für Deutschland: Nicht nur Fremdenhass sei weit verbreitet, es gebe nach wie vor "erhebliche Diskriminierung" von Homo- und Transsexuellen, insbesondere an Schulen.

Der Europarat hat am Dienstag in Straßburg seinen Prüfbericht (PDF auf Englisch) zur Diskriminierung von Minderheiten in Deutschland vorgestellt. Dabei stellte das von der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) erstellte 48-seitige Papier einen erheblichen Grad an Rassismus, Homo- und Transphobie sowie Intoleranz fest. Obwohl es in den letzten Jahren punktuell Verbesserungen gegeben habe, zeigt sich der Bericht "besorgt" über die Menschenrechtslage in der Bundesrepublik.

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Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber


Das Lexikon der Homophobie (IV): “Denkverbote”

Hass-Prediger müssen den Diskurs nicht gewinnen. Es reicht ihnen, wenn ihr Hass als Teil des Diskurses erscheint.
Stefan Niggemeiers Empfehlung, Matussek so gut wie möglich zu ignorieren, war deshalb richtig. Und hat trotzdem nicht funktioniert. Denn das, was Matussek schreibt, kann man nicht ignorieren. Man darf dem Brandstifter nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, weil ihn das dazu bringen wird, weiter brandzustiften. Aber das angezündelte Haus kann man nicht ignorieren, wenn man nicht will, dass sich das Feuer weiter ausbreitet.
In meinem Blog-Beitrag  “Homophobie für alle!” – Ein Volksbildungskurs mit Matthias Matussek habe ich mich an einigen seiner rhetorischen Muster abgearbeitet. Ja, ich dachte, damit ist erstmal gut mit Matussek. 

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In Uganda tritt drakonisches Anti-Homosexualitätsgesetz in Kraft

Für Ugandas Präsident kommt Homosexualität aus dem Westen, wo vieles praktiziert werde, was Afrikaner verabscheuen

Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat gestern das Gesetz gegen Homosexualität unterzeichnet, das im Dezember vom Parlament verabschiedet worden war und noch schärfere Strafen für Schwule und Lesben als bislang vorsieht: 14 Jahre Gefängnis für einen Ersttäter. Schon der Versuch, einen homosexuellen Akt zu begehen, wird mit sieben Jahren Gefängnis bestraft. Die Opfer sollen entschädigt werden.


Zunächst war sogar die Todesstrafe gefordert worden. Das hat man zwar nach massiven internationalen Protesten in eine lebenslange Haftstrafe für Sex mit einem Minderjährigen oder Behinderten, für wiederholte Homosexualität oder für eine Person umgewandelt, die Vorgesetzter oder Elternteil des Opfers bzw. an AIDS erkrankt ist. Museveni ist ein strenggläubiger evangelikaler Christ, der sozusagen einen christlichen Gegenentwurf zum Gottesstaat der Islamisten aufbaut und vor allem die Sexualität christlich trimmen will. So wurde neben einem Pornografieverbot auch ein Verbot unzüchtiger Kleidung eingeführt.

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Uganda - Kommentar: Angriff auf die Menschenrechte

Ugandas neues Gesetz gegen Homosexuelle verschärft die Strafen für gleichgeschlechtliche Liebe dramatisch. Damit sendet Präsident Museveni ein erschreckendes Signal auch an andere Länder Afrikas, meint Andrea Schmidt. 

Das Gesetz ist ein herber Rückschlag für die Menschenrechte in Uganda. Und es ist darüber hinaus ein fatales Zeichen für andere afrikanische Länder. Menschenrechtsgruppen und westliche Politiker hatten Präsident Yoveri Museveni unter Druck gesetzt, das Gesetz nicht zu unterschreiben. US-Präsident Barack Obama hatte vergangene Woche sogar mit Sanktionen gedroht. Doch dieser Druck war wohl für den ugandischen Staatschef nicht so groß, wie der Gegendruck aus seinem eigenen Land.
Der Despot Yoveri Museveni - heute 69 Jahre alt und bereits seit 28 Jahren im Amt - will wie der simbabwische Diktator Robert Mugabe auch mit 90 noch Präsident sein. Die nächsten Wahlen, die Museveni dazu gewinnen muss, stehen 2016 an. Dafür versucht er, sich jetzt schon die Stimmen der überwiegend konservativen Bevölkerung zu sichern.

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UN-Kommissarin verurteilt Verfolgung Homosexueller in Uganda

Genf (APA/dpa) - Die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, hat die Verfolgung von Homosexuellen durch die Justiz in Uganda verurteilt. „Die Ablehnung von Homosexualität durch einige Menschen kann niemals die Verletzung fundamentaler Menschenrechte anderer rechtfertigen“, erklärte Pillay am Montag in Genf.

Weiterlesen auf www.tt.com



Kommentar  Andy

Nun ja, ob die UN Uganda nun verurteilt oder ob in Brasilien ein Sack Kaffee umfällt dürfte wohl auf das Gleiche hinauslaufen. Es ist traurig das die Weltöffentlichkeit mal wieder tatenlos zusieht, wie in einen Land Menschenrechte mit den Füßen getreten werden. Und wir sprechen hier beleibe von keiner kleinen Minderheit, wie es oft heißt. 5 - 10 Prozent der gesamten Bevölkerung ist keine Kleinigkeit. Spätestens bei den menschlichen Grundrechten, endet meines Erachtens das staatliche Selbstbestimmungsrecht. 

Die westliche Staatengemeinschaft dürfte jedenfalls eine große Mitschuld treffen. Man muss sich nur mal die Regierung Merkel anschauen. Dreh- und Angelpunkt der gesamten Politik ist doch die Wirtschaft. Alles andere wird vielleicht, wenn es hoch kommt, mal ganz kurz am Rande erwähnt. Vielleicht bei irgendeiner belanglosen Pressekonferenz. Länder wie Uganda wissen jedoch ganz genau das so etwas keinerlei politische Relevanz hat. Letztlich wird es wie immer sein. Der Westen wird Krokodilstränen vergießen, Afrika wird dies nicht die Bohne kümmern und es werden weiterhin Generation um Generation jugendlicher Schwuler und Lesben heranwachsen denen ein Leben in Freiheit und ohne Angst verwehrt bleibt. Ein absolutes Armutszeugnis für die gesamte westliche Welt.

LGBTI-Community in Deutschland: Zerstritten und unsolidarisch

In Berlin ist innerhalb der Homo-Welt ein heftiger Streit um den jährlich stattfindenden Christopher Street Day (CSD) entbrannt. Die Debatte ist exemplarisch und wirft ein grelles Licht auf die desolate Lage und Schwäche wichtiger Teile der LGBTI-Community in Deutschland.

Von außen durch Homophobe bedroht und innerlich zerstritten und unsolidarisch untereinander - so charakterisiert das jüngste Theaterstück "Small town Boy" des berühmten Autors und Regisseurs Falk Richter - selbst schwul - die Homo-Community in Deutschland.
In Berlin bemüht man sich derzeit, diese traurige Einschätzung erneut zu bestätigen. Während jene homophoben Positionen, die in den letzten Jahren in die Anonymität von Internetforen abgetaucht waren, gerade wieder dabei sind sich einen festen Platz in großen Tageszeitungen und den Talkshows zu sichern, streiten sich die Homo-Aktivisten über interne Fragen. Fragen, die der großen Masse der Schwulen und Lesben in keiner Weise irgendwie wichtig sind, geschweige denn die Gesamtgesellschaft irgendwie tangieren.

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Bilanz der Olympischen Spiele

Aktivistin: "Ich bin enttäuscht von den Athleten"

Kaum ein Statement, kaum Protest gegen Menschenrechtsverletzungen: Viele Athleten hielten sich während der Olympischen Spiele in Sotschi auffällig zurück mit Kritik, beklagt die russische Homosexuellen-Aktivistin Anastasia Smirnova. Verantwortlich dafür sei auch das IOC. 
 
heute.de: Vor den Spielen von Sotschi sagte Präsident Wladimir Putin, Homosexuelle hätten trotz der verschärften Gesetzgebung nichts zu befürchten. Hat er sein Versprechen eingehalten? 
Anastasia Smirnova: Von wegen. Ich selber bin am 7. Februar festgenommen worden.

Weiterlesen auf www.heute.de



Kommentar Andy

Eigentlich könnte man ja jetzt sagen, war ja von Vornherein klar. Denn bei den letzten Spielen in Peking konnte man genau das Gleiche boabachten. Was gab es doch für ein Geschrei um Verantwortung und Moral aber wenn es dann ums Eingemachte geht und jeder Sportler persönlich gefragt ist, zieht man sich doch recht schnell wieder zürück. Meines Erachtens trägt jeder einzelne Sportler, der in Sotschi geschwiegen hat, eine moralische Schuld.

 

Dienstag, 25. Februar 2014

Homohassender Vulgärdarwinist

Matussek – ein Fehler der Natur?

Er braucht dringend Nachhilfe in Biologie. Das beweisen Matusseks Äußerungen, in denen er Homosexualität mit Erbkrankheiten vergleicht.


Es genügte eigentlich, die jüngsten Lebensäußerungen von Matthias Matussek zu beobachten, um zu wissen, was von der derzeit tobenden Debatte um Homosexualität zu halten ist. In der Welt bestand er darauf, homosexuelle Liebe sei „eine defizitäre, weil sie ohne Kinder bleibt“, im European legte er nach, Homosexualität sei „ein Fehler der Natur“, und auf eine Kritik daran von Stefan Niggemeier reagierte er am Montag mit einem derart bizarren Verbalamoklauf („Niggi, aufgeschwemmter Mausepaul“) samt hochnotpeinlicher Selbstbeweihräucherung, dass man sich fragt, ob denn da wirklich niemand ist, der dem Mann helfen kann. 

Weiterlesen auf www.taz.de

Broschüre zum Thema Homosexualität

GEW überarbeitet umstrittenen Fragebogen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Baden-Württemberg überarbeitet nach Kritik ihre Broschüre zum Thema Homosexualität, warnt aber zugleich vor Stimmungsmache.

Stuttgart - Das Thema Homosexualität im Unterricht sorgt erneut für Wirbel in der Landespolitik: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) überarbeitet nach Kritik eine Broschüre, warnt aber zugleich vor Stimmungsmache. Seit Jahren hätten sich weder Eltern noch Schüler über die 1997 erstmals aufgelegten Handreichung für Lehrer beschwert, sagte GEW-Sprecher Matthias Schneider am Montag in Stuttgart. Allerdings gebe es unzählige Emails, seit Vertreter evangelikaler Gruppen bei der Sendung „Maischberger“ einen Fragebogen angeprangert hätten, der Baustein der Unterrichtseinheit sei.

Weiterlesen auf www.stuttgarter-nachrichten.de



Kommentar Andy

Nun weiß ich zwar nicht ob gewisse Kreise die Broschüre wirklich absichtlich mißverstanden haben, oder doch nur einfach viel zu doof und bescheuert sind um die wahre Aussage zu erkennen. Der gesamte Umgang mit dem Thema ist jedenfalls eine verdammte Frechheit die wirklich ihres Gleichen sucht. 


 

Uganda - Gesetz gegen Homosexualität

Uganda bestraft Schwule und Lesben hart

Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat ein neues Gesetz zur Verfolgung Homosexueller in Kraft gesetzt. International löst das heftige Kritik aus. Schwulen und Lesben drohen nun drakonische Strafen.


Am Montag unterzeichnete Museveni den Beschluss, wonach Schwule und Lesben zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt werden können, wie der ugandische Rundfunk berichtete. Damit verschärft Uganda ein bereits existierendes Verbot von Homosexualität deutlich.
"Ich kann nicht verstehen, wieso sich ein Mann zu einem anderen Mann, statt zu einer schönen Frau hingezogen fühlen kann", sagte Museveni nach der Unterzeichung. "Anwerber, militante Befürworter und solche, die Homosexualität zur Schau stellen müssen hart bestraft werden." Der Gesetzesvorschlag von 2009 war bereits am 20. Dezember vom Parlament verabschiedet worden.

Weiterlesen auf www.tagesspiegel.de




Homosexuellen in Uganda droht ab sofort lebenslange Haft

Präsident Museveni unterschreibt umstrittenes Gesetz

In Uganda droht Homosexuellen ab sofort lebenslange Haft: Ein entsprechendes Gesetz wurde ungeachtet internationaler Proteste von Präsident Yoweri Museveni in Kraft gesetzt. Museveni verteidigte seine Unterschrift damit, dass er Wissenschaftler befragt habe. "Ihre klare Antwort: Niemand ist von Natur aus homosexuell", versicherte er.





Uganda: Präsident unterschreibt Anti-Homo-Gesetz


Ein Gesetz, das für homosexuellen Geschlechtsverkehr bis zu lebenslänglich vorsieht, tritt nun nach jahrelangem Kampf in Kraft.


Der Präsident Ugandas, Yoweri Museveni, hat am Montag nach langem Zögern die vom Parlament im Dezember beschlossene Verschärfung der Gesetzgebung gegen Homosexuelle unterzeichnet, sie ist damit in Kraft getreten. Erstmals setzte er öffentlich seine Unterschrift unter ein Gesetz – und ließ Pressevertreter wie einen live berichtenden Fernsehsender darauf gute drei Stunden warten.

Weiterlesen auf www.queer.de

Bilanz der Olympischen Spiele

Aktivistin: "Ich bin enttäuscht von den Athleten"

Kaum ein Statement, kaum Protest gegen Menschenrechtsverletzungen: Viele Athleten hielten sich während der Olympischen Spiele in Sotschi auffällig zurück mit Kritik, beklagt die russische Homosexuellen-Aktivistin Anastasia Smirnova. Verantwortlich dafür sei auch das IOC.

 heute.de: Vor den Spielen von Sotschi sagte Präsident Wladimir Putin, Homosexuelle hätten trotz der verschärften Gesetzgebung nichts zu befürchten. Hat er sein Versprechen eingehalten?
Anastasia Smirnova: Von wegen. Ich selber bin am 7. Februar festgenommen worden.

Weiterlesen auf www.heute.de





Montag, 24. Februar 2014

Homosexualität in Afrika

Queer in Kenia

Erst ein prominentes Outing, nun ein Buch über Schwule und Lesben – Homosexuelle in Kenia hoffen, Dinge zu verändern. Sex aber bleibt verboten.


NAIROBI taz | Seit Anfang des Jahres ist die Homosexuellenbewegung in Kenia im Aufwind. Erst outete sich der berühmte kenianische Schriftsteller Binyavanga Wainaina als schwul. Und jetzt ist ein Buch erschienen mit Geschichten über und Briefen und Gedichten von schwulen Männern und lesbischen Frauen in Kenia. Homosexualität an sich ist in Kenia nicht verboten, gleichgeschlechtlicher Sex aber kann mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden. 

Weiterlesen auf www.taz.de


Bildungsplan-Debatte: „Homosexualität nicht auf das Sexuelle reduziert“

Konservativ, katholisch, homosexuell: Zwar sitzt der Stuttgarter CDU-Politiker Stefan Kaufmann im Bundestag, doch hat er sich beim Bildungsplan-Streit im Land zu Wort gemeldet. Die Bilanz einer heftigen Debatte.

Herr Kaufmann, wir erreichen Sie im Urlaub in Südafrika. Aus dieser Distanz gesehen: Ist da in Sachen Bildungsplan eine Diskussion zur Unzeit geführt worden?

Ich bin sehr erstaunt, dass die Debatte sich so entwickelt hat. Natürlich gibt es Ängste, wenn es um Fragen der sexuellen Aufklärung von Kindern geht. Überrascht hat mich aber, dass die Debatte so hitzig wurde – gerade in Hinsicht auf die Online-Petition und die Demos in Stuttgart. Das hat eine Eskalationsstufe erreicht, die ich bedauere. All das zeigt aber, dass noch Redebedarf besteht. Eine Diskussion muss eben geführt werden, wenn sie aufkommt. Auslöser war natürlich der Entwurf des Bildungsplanes, der in der Tat ungeschickt formuliert ist – jedenfalls das, was an die Öffentlichkeit gelangt ist, also das Diskussionspapier zu den fünf Leitprinzipien. Wie aber von beiden Seiten reagiert wurde und wie auch die Diskussion etwa auf Facebook geführt wurde fand ich teilweise erschreckend.

Weiterlesen auf www.swp.de

In Uganda bekämpfen Kirchen und Staat Homosexuelle

Vereint im Hass
Von Simone Schlindwein

Schwul sein war in Uganda schon seit Kolonialzeiten illegal. Jetzt hat das Parlament ein Gesetz verabschiedet, das lebenslängliche Freiheitsstrafen für Homosexuelle vorsieht. Es verbietet auch Organisationen, die sich für die Rechte von Lesben und Schwulen einsetzen.

Vor drei Jahren starb Ugandas berühmtester Homosexuellen-Aktivist David Kato. Selbst schwul, von Beruf Jurist und im Vorstand des Verbandes zur Verteidigung sexueller Minderheiten. Ihm wurde mit einem Hammer der Schädel eingeschlagen. Seine Mitstreiter vermuteten, er sei wegen seiner sexuellen Orientierung umgebracht worden. Die Polizei sagte, ein eifersüchtiger Liebhaber habe ihn ermordet.  Bei der Beerdigung kam es zum Eklat. Der katholische Dorfpfarrer hielt am offenen Sarg eine Predigt und wetterte gegen Homosexuelle. Daraufhin gingen Katos Freunde auf ihn los. Die Polizei musste einschreiten.

Weiterlesen auf www.wdr5.de

Die verfolgte Unschuld vom Lande oder: Warum es keines „Grundrechts auf Diskriminierung“ bedarf

In einem Beitrag für die FAZ vom 21. Februar 2014 schreibt Christian Hillgruber einen aufregenden Satz:

In den westlichen Gesellschaften sind es mittlerweile schon weniger die Homosexuellen als vielmehr diejenigen, die Homosexualität für moralisch fragwürdig und homosexuelle Praxis für anstößig halten, deren Freiheit, anders zu denken und in Übereinstimmung mit ihrer inneren Überzeugung zu leben, gefährdet erscheint.
Diese Äußerung Hillgrubers spricht eigentlich für sich selbst– achselzuckend ließe sich zur Tagesordnung übergehen. Besonders an dem Beitrag in der FAZ ist allerdings die Tatsache, dass da ein Bonner Staatsrechtslehrer ein „Grundrecht auf Diskriminierung“ fordert für eine homophobe Minderheit, die angeblich gerade wegen dieser Minderheiteneigenschaft geschützt werden müsse. In solchem Falle ist es vorzugswürdig und notwendig, in aller Öffentlichkeit einer Auffassung entgegenzutreten, die sich als autoritative Experten-Meinung geriert.
Weiterlesen auf www.verfassungsblog.de

Kurzfilm: Jagd auf Homosexuelle in Russland

Die Olympischen Winterspiele in Sotschi gehen am Sonntag zu Ende. Was zurück bleibt, ist ein Land, in dem Homosexuelle per Gesetz ‘zu Freiwild’ erklärt wurden und rechtsnationalistische und -extreme Gruppierungen Homosexuelle verfolgen, quälen und misshandeln.

Bereits zahlreiche Videos und Berichte belegen die untragbare Hetze gegen LGBTs in der Putin Demokratur Russland. Eine neue Kurzdoku von “Spiegel Online”, in der auch der Soziologe Alexander Kodakov von der Universität St. Petersburg zu Wort kommt, zeigt nun, welche Auswirkungen das Gesetz gegen die “öffentliche Propagierung von Homosexualität” für Folgen hat.

Schreit nicht immer gleich "Diskriminierung!"

Trotz Paternalismus sollten Schwule und Lesben die wohlmeinenden Schritte der Gesellschaft anerkennen. Und sich nicht ständig als "Opfer der Gesellschaft" bedauern. Es würde vieles vereinfachen.
Von Marko Martin

Das ganze Dilemma in vier poetischen Zeilen: "Glücklich wer anders ist", schreibt der italienische Dichter Sandro Penna, - wenn er anders ist./ Doch wehe dem, der anders/ wenn er gewöhnlich ist." Was sich auch außerhalb des Gedichts fortführen ließe: Hierzulande ist der 1977 verstorbene, hochsensible Sandro Penna kaum bekannt.
Ganz im Unterschied zu seinem Landsmann Pasolini, der ungleich besser dem Stereotyp des Homosexuellen entsprach – Leidens- und Lebemann, das Gesicht verwüstet von den Flammen nächtlicher Ausschweifung, und die literarische Produktion ein flirrender Mix aus Katholizismus und marxistischer Utopie.


Neue Aktionen von Stängle & Co.

Bildungsplan-Gegner kämpfen weiter

Aufklärungsgegner Stängle produziert ein Youtube-Filmchen, die "Initiative Familienschutz" bietet vorformulierte eMails an Landtagsabgeordnete. Ministerpräsident Kretschmann kündigt Änderungen an.
Von Norbert Blech

Der Streit um eine LGBT umfassende Schulaufklärung in Baden-Württemberg kommt nicht zur Ruhe. Vor wenigen Tagen hat die "Initiative Familienschutz" von Hedwig von Beverfoerde in Zusammenarbeit mit dem Portal abgeordneten-check.de eine neue Initiative gestartet: Bürger können per Formular vorformulierte Schreiben an die Landtagsabgeordneten von Baden-Württemberg schreiben. So erhielt ein CDU-Abgeordneter schon 481 eMails, insgesamt sollen bereits über 17.000 Mails verschickt worden sein.

Weiterlesen auf www.queer.de

Umgang mit Lesben und Schwulen in Russland und anderswo

Mein Großvater hat sich einmal über den Chorleiter seines Männergesangvereins geärgert. Und bei der nächsten Aufführung nur die Lippen bewegt. Der Protest blieb vermutlich unbemerkt, jedenfalls aber wirkungslos. Der Bundespräsident fährt nicht zu den Olympischen Spielen. Er begründet das nicht. Der Deutschlandfunk beeilt sich, uns zu erklären, ein Zusammenhang mit den Menschenrechtsverletzungen in Russland sei nicht gesichert. Außerdem habe er nicht abgesagt, sondern nur nicht zugesagt. Der Bundespräsident lässt nicht dementieren. Die Bundeskanzlerin hält das für falsch. Der Unterschied besteht offenbar darin, dass beide nichts tun.

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Samstag, 22. Februar 2014

Liebe ist kein Verbrechen! Video anschauen und mitmachen

In Kamerun werden immer mehr Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlichen Identität Opfer von Menschenrechtsverletzungen.

Medien, Politiker_innen und religiöse Führer_innen hetzen die Gesellschaft gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) auf. Die Betroffenen werden auf der Straße angegriffen, beleidigt und mit der Drohung, sie der Justiz zu melden, erpresst und ausgegrenzt.

LGBTI sind Verfolgung und Diskriminierung, willkürlichen Verhaftungen und Anklagen ausgesetzt. Die Polizei misshandelt sie und spioniert sie aus, von ihren Familien werden sie verstoßen.

Hilf uns! Beteilige dich an unserer Online-Aktion und fordere die Regierung Kameruns auf, den Artikel 347a des Strafgesetzbuches abzuschaffen und alle Personen, die nach Artikel 347a verhaftet wurden, freizulassen!

Mach mit auf http://www.amnesty.de/LGBTI

Keine sexuelle Vielfalt an bayerischen Schulen

Die CSU hält bayerische Schulen schon jetzt für so tolerant, dass ein Aktionsplan gegen Homophobie überflüssig sei – die Grünen weisen aber darauf hin, dass an Schulhöfen "schwule Sau" das Lieblingsschimpfwort ist.

Die CSU hat es am Donnerstag im Bildungsausschuss des bayerischen Landtags abgelehnt, sexuelle Vielfalt zum Bildungsziel an Schulen des Freistaats zu machen. Die Grünen hatten zuvor beantragt, einen Aktionsplan für Antidiskriminierung, Gleichstellung und Akzeptanz sexueller Vielfalt in der Schule einzurichten. Dieser Forderung schloss sich lediglich die oppositionelle SPD an. Die Freien Wähler enthielten sich im Ausschuss der Stimme.


Weiterlesen auf www.queer.de



Kommentar Andy

"Die CSU hält bayerische Schulen schon jetzt für so tolerant, dass ein Aktionsplan gegen Homophobie überflüssig sei" Ja sicher, denn wir alle wissen ja das Bayern geradezu ein Musterbeispiel an Toleranz und Aufklärung ist. Ein Land das bsonders durch seine jahrzehntelange politische Vielfalt in seinen Landesparlament glänzt und in dem so herrliche Sätze gesprochen werden wie bsw.: „Ja mei... des hommer fei scho immer so gmacht“ ...
Tja, was will man dazu schon noch großartiges sagen.  

Schweiz - Wird Homophobie bald strafrechtlich verfolgt?

Die Rechtskommission des Nationalrats hat für eine Erweiterung der Antirassismus-Strafnorm gestimmt. So könnte künftig auch Homophobie strafbar sein.

Homophobie soll in der Schweiz strafrechtlich verfolgt werden können. Die Rechtskommission des Nationalrates hat sich für eine entsprechende Erweiterung der Antirassismus-Strafnorm ausgesprochen.

Mit 14 zu 10 Stimmen hat die Kommission beschlossen, einer parlamentarischen Initiative von Mathias Reynard (SP/VS) Folge zu geben. Stimmt die Schwesterkommission des Ständerates zu, kann die Nationalratskommission eine Gesetzesvorlage ausarbeiten, über die dann das Parlament befindet.

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Kommentar Andy



Ich höre jetzt schon die Religionsfanatiker aufschreien, dass wäre ein schlimmer Angriff auf die Religions- und auch Meinungsfreiheit und überhaupt, ginge so etwas gar nicht.
Worum geht es denn wirklich? Mit Sicherheit nicht um Gleichmacherei. Jeder Menschen kann selbstverständlich seine Meinung öffentlich zum Ausdruck bringen. Aber niemand hat das Recht die Gleichheit anderer Menschen anzuzweifeln und sie aus welchen Gründen auch immer als minderwertig zu betrachten und ihnen grundlegende Rechte vorzuenthalten.
Ich finde, es ist überhaupt kein Problem die Andersartigkeit eines Menschen auf Grund seiner sexuellen Orientierung zu beschreiben. Aber es ist sehr wohl ein Problem diesen Menschen auf Grund seiner sexuellen Orientierung permanent als unnatürlich zu verunglimpfen oder seine sexuelle Orientierung generell in Frage zu stellen.

Bürgermeister wollen wegen Homo-Ehe vor Europa-Gerichtshof ziehen

Gesetz in Frankreich erbittert umkämpft

Wegen ihrer Ablehnung der Homo-Ehe in Frankreich wollen 14 französische Bürgermeister den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten.

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Kommentar Andy

Da wollen Menschen allen Ernstes den Euopäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten um zu erreichen, dass die Rechte einer Gruppe von Menschen in Zukunft wieder eingeschränkt wird? Sorry, aber haben diese Leute womöglich irgendetwas schlechtes geraucht? So abgrundtief konservativ dämlich kann man doch gar nicht sein. Und dann auch noch ausgerechnet im Mutterland der Revolution, dem ersten Land mit demokratischer gewählter Verfassung, dem ersten Land der Welt das jeden Menschen gleiche Rechte einräumte? Offensichtlich hat sich Frankreich in den letzten 200 Jahren nicht zum Positiven hin entwickelt.

US-Bürgerrechtler kritisieren neues Religionsgesetz in Arizona

Phoenix – Unternehmen im US-Bundesstaat Arizona dürfen nach einem neuen Gesetz homosexuelle Kunden aus religiösen Gründen abweisen. Die Verordnung «zum Schutz der Religionsfreiheit» wurde am Freitag der republikanischen Gouverneurin Jan Brewer zur Unterschrift vorgelegt.

Unterstützer des Gesetzes meinen, es schütze Bürger davor, zu Handlungen gezwungen zu werden, die gegen ihren Glauben verstossen. So könne sich künftig etwa ein Hochzeitsfotograph weigern, bei der Schliessung einer Homo-Ehe zu arbeiten, ohne dafür juristische Konsequenzen befürchten zu müssen.

Weiterlesen auf www.blick.ch



Kommentar Andy

Man stelle sich dieses Gesetz nur mal in aller Konsequenz vor.  Homosexuelle wären doch längst nicht die einzigen Betroffenen. Was ist bsw. mit Menschen anderer Religionen oder Hautfarbe. Und was wäre eigentlich, wenn ein Arzt die Behandlung eines schwulen Mannes oder bsw. Menschen mit einer anderern Religion unter Berufung  auf jenes Gesetzes ablehnt? Müssen Menschen dann sterben nur damit die Religionsfreiheit gewahrt bleibt? Was ist eigentlich mit Arbeitnehmern? Gilt für sie das gleiche Recht? 

Religionsfreiheit gut und schön, aber es darf nicht so weit gehen, dass sich Religionen über den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung erheben. Jede Religion muß auch Toleranz gegenüber Andersgläubigen und auch Andersdenkenden akzeptieren. Anders funktioniert eine Demokratie nunmal nicht.

Freitag, 21. Februar 2014

Neues von kath.net

Spanischer Bischof: ‚Es sollte jetzt keine Laieninquisition entstehen’

Bischof Gil Tamayo: Die Kirche werde sich weiterhin kritisch zu Abtreibung und Homosexualität äußern, dabei aber respektvoll gegenüber anderen Meinungen sein. Sie erwarte den Respekt und den Schutz der Religionsfreiheit von Bürgern und Behörden.
Madrid (kath.net/LSN/jg)

„Es sollte jetzt keine Laieninquisition entstehen, die unter der Schutzherrschaft der Vereinten Nationen Dogmen aufstellt, die für alle universal gültig sein sollen“, sagte Bischof José Maria Gil Tamayo, der Sprecher der spanischen Bischofskonferenz, im Interview mit dem spanischen Nachrichtendienst EFE. Die Reporter hatten gefragt, ob er die Religions- und Redefreiheit für jene bedroht sehe, die Abtreibung und Homosexualität ablehnten.

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Kommentar Andy

Was Bischof Gil Tamayo hier vorhat bedeutet nichts weniger als die Quadratur des Kreises. Fassen wir mal zusammen: die katholische Kirche lehnt ausnahmslos sämtliche Rechte auf Grund der homosexuellen Orientierung von Menschen ab. Wenn es nach ihr ginge, dürften Schwule und Lesben keinerlei Lebenspartnerschaft eingehen. Wie soll solch eine extreme Haltung mit "Respekt gegenüber anderen Meinungen" zusammenpassen? Das hat noch nicht mal etwas mit Toleranz im Sinne von "dulden" zu tun.

Einerseits möchte Bischof Gil Tamayo mit dem Knüppel ausholen aber wenn sich seine Opfer dann wehren, versteckt er sich ganz schnell hinter der Religionsfreiheit. Sorry, aber so primitiv einseitig funktioniert Demokratie ganz sicher nicht. In einen demokratischen Land kann man auch von einer Religion verlangen das sie sich an die Regeln dieses Staates hält. Religionsfreiheit hat auch in einer Demokratie ihre Grenzen dort, wo Menschen ausgegrenzt, beleidigt und diskriminiert werden. Religion bedeutet in erster Linie Glauben und darauf sollte sich die katholische Kirche auch beschränken, anstatt sich permanent in die Poltik vieler Länder einzumischen. Das was Bischof Gil Tamayo macht ist nichts anderes als Volksverhetzung unter dem Deckmantel des Christentums. Ein solcher Mench hat ganz sicher keinen Respekt verdient.



Homosexualität und die Natur des Menschen - Antwort auf einen Brief von Matthias Matussek

Ein Penis macht noch keinen Menschen

Der Geist macht den Menschen einzigartig, nicht sein Sex. Homosexualität ist also keine Krankheit, sondern Teil der Vielfalt. Eine wütende Gegenrede auf Matthias Matussek.


Lieber Matthias,
zuallererst: Es gehört zur Debattenkultur, dass man mit Menschen diskutiert, die eine andere Auffassung haben. Du kannst Dir denken, dass meine Erwiderung hier auf Dich wenig Zustimmung verströmen wird. Gleichzeitig sei Dir und anderen schreibenden Querulanten versichert, dass „The European“ als Debatten-Magazin für Euch offen bleibt und wir nicht daran denken, Dir einen Maulkorb zu verpassen. Schweigen, das kannst Du Dir nur selber verordnen.

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Regenbogen-Rathaus - Bild des Tages

Regenbogen-Rathaus. Die Stadt Flensburg setzt ein gut sichtbares Zeichen gegen Homophobie und Diskriminierung: Noch bis zum Ende der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi leuchtet der Treppenaufgang des Rathauses in Regenbogenfarben.

Ursprünglich sollte Christiane Limpers Beleuchtungsaktion "Regenbogen der Wünsche" einfach "nur" Kunst sein, wie der stellvertretende Landesvorsitzende der Schwusos Schleswig-Holstein René Reincke auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung erfuhr. Auch dass der bunte Treppenaufgang genau in den Zeitraum der Olympischen Winterspiele fiel, sei allein dem Zufall geschuldet.

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Homophobie in Afrika

Der Kolonialismus ist schuld, sagt das Kind

Der Westen hat Afrika homosexuell gemacht, sagen die einen. Nein, homophob, die anderen. Also was jetzt?

Von Anne-Catherine Simon (Die Presse)

Wenn es um die Diskriminierung Homosexueller in Afrika geht, zeigt man sich neuerdings als wohlinformiert, wenn man einwirft, dass erst der Westen die Afrikaner homophob gemacht habe. Wie es dieser Tage die aus Kamerun stammende Kunstkuratorin Koyo Kouoh tat: Die Homophobie „gehört zu den Folgen des Kolonialismus“.

Ohne diesen also keine Gefängnisstrafen, Peitschenhiebe (gemäß der Scharia), kein Verprügeltwerden auf der Straße, Diskriminierung jeder Art, wie sie in einigen Ländern an der Tagesordnung ist. Warum? Weil, heißt es, britische und französische Kolonialgesetze erst Strafen gegen Homosexualität eingeführt hätten.

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Ecclestone verteidigt Putin

Bernie Ecclestone zeigt seine Bewunderung für den russischen Staatschef Wladimir Putin und begrüßt dessen Verbot der Homosexuellen-Propaganda

(Motorsport-Total.com) - Russland sorgt in den Tagen der Olympischen Spiele für Aufsehen - nicht nur mit dem Sportgeschehen auf den Loipen, Schanzen und Eisstadien, sondern vor allem mit der Debatte um Homosexualität. Besonders das Verbot, gegenüber Kindern Propaganda für gleichgeschlechtliche Liebe zu verbreiten, sorgt für große Diskussionen.

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Kommentar Andy

Bernie Ecclestone hat schon des öfteren in einer Art und Weise provoziert, die vermuten lässt, dass er ganz offensichtlich nicht mehr in der Lage ist die Welt so zu sehen wie sie wirklich ist. Aber was will man schon von einen Multi-Millionär der sich nicht eine Sekunde seines Lebens mit so etwas wie Menschenrechtsfragen auseinandergesetzt hat, schon anderes erwarten. Am besten wäre es, er würde einfach seine vorlaute Fresse halten und die Welt den Jüngeren überlassen.

Matthias Matussek scheitert an Fragebogen für Siebtklässler

Okay, ich bin dann doch nicht so wahnsinnig gut darin, Matthias Matussek zu ignorieren. Aber ich habe einen winzigen Rest Hoffnung, dass es gelingen könnte, ihm eine Sache zu erklären, nur diesen einen Punkt, den er an dieser Homosexualitätssache so grotesk missverstanden hat und der einen furchtbaren und furchtbar unnötigen Schnappatmungsanfall bei ihm ausgelöst hat.

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Donnerstag, 20. Februar 2014

Für Matthias Matussek ist Gleichgeschlechtlichkeit ein Fehler der Natur

Man könnte es sich ja einfach machen und Matthias Matussek zu einen kompletten Vollidioten erklären. Damit würde man sich zumindest ersparen, mit Sachverhalten auseinandersetzen zu müssen, die ganz offensichtlich klar auf der Hand liegen und eigentlich keiner Erklärung bedürfen. Ich will aber dennoch kurz einige Dinge näher erläutern, da ich denke, dass die obskuren Theorien von Herrn Matussek ganz leicht widerlegt werden können. Zunächst einmal der Beitrag um den es sich handelt.


Homosexualität ist ein Fehler der Natur

Matthias Matussek widerspricht The European Chefredakteur Alexander Görlach. Für ihn ist Gleichgeschlechtlichkeit ein Fehler – wie Rot-Blindheit oder Erbkrankheiten.

Mein lieber Freund Alexander Görlach,
Dein Artikel auf dieser Seite hat mich interessiert wie alles was Du schreibst, aber auch ratlos gemacht.
Zunächst mal: Ich glaube nicht, dass Größen wie Platon durch flüchtige Tagessiege der Naturwissenschaften prinzipiell abgeräumt wären. Ich halte überhaupt wenig von Arroganz der jeweiligen Moderne gegen das Gestern oder Vorgestern, ob es sich nun um die Malerei dreht oder die Musik oder die Weisheitslehren großer Philosophen.

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Dazu auch gleich die Antwort von The European:



Gut gepöbelt ist nur halb gewonnen

Ob drohende „Instrumentalisierung von weiblichen Körpern“ oder sexuelle Umerziehung durch „schlechtgelaunte bärtige Sandalenträger“ – Matthias Matussek hat da einiges falsch verstanden. Eine Richtigstellung.

Einige Menschen, darunter Matthias Matussek, sind der festen Überzeugung, dass Homosexuelle keine Gleichberechtigung verdienen, weil ihr Begehren widernatürlich ist und deshalb nicht zur Fortpflanzung führen kann.
Diese Menschen wird man nicht eines besseren belehren können. Natürlich gibt es auch heterosexuelle Paare ohne Nachwuchs, gewollt oder ungewollt – dieses Argument kennen sie, es interessiert sie aber nicht. Ihnen geht es nicht um rationale Argumente. Es geht um eine bestimmte Weltanschauung und über die lässt sich schwer diskutieren. Manchmal bleibt nur die Einsicht, dass man sich nicht einig wird.

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Kommentar Andy

Man hat irgendwie den Eindruck, die Natur weiß es, aber Matthias Matussek weiß es auf alle Fälle besser.  Es steht zweifelsfrei fest, dass es Homosexualität in der gesamten Natur gibt. Allerdings steht die wissenschaftliche Forschung noch ziemlich am Anfang, da jahrhundertelang diesen Thema gar keine Beachtung geschenkt wurde. Frei nach dem Motto - weil nicht sein kann, was nicht sein darf. 

Homosexualität und Karriere

Ich bin schwul - sag’ ich’s den Kollegen?

Homosexuelle Mitarbeiter gehören in vielen Branchen noch zu den Exoten. Oft fällt es schwer, mit dieser Sonderrolle zurechtzukommen. Und wer sich nicht rechtzeitig outet, hat den angemessenen Zeitpunkt dafür irgendwann verpasst. 

Von Corinna Budras

Irgendwann wird selbst eine kleine, harmlose Legende zum Selbstläufer. In seiner ersten Zeit als Anwalt in der internationalen Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hat Peter Haberrecker seinen Partner einfach verschwiegen. Während die Kollegen in der Mittagspause über Familie und Kinder erzählten, überging er die Details seines Privatlebens. Statt sich wie früher als schwuler Mann zu outen, hielt er sich lieber zurück und erweckte den Eindruck eines lebenslustigen Singles. Schwierig wurde es meist, wenn er nach einigen Wochen Urlaub wieder ins Büro kam. Dann wollten die Kollegen wissen, wie es war. Mit Freunden sei er an die Nordsee gefahren, erzählte er dann, oder auch mal ganz alleine in die Vereinigten Staaten. Alles, nur um seinen Freund nicht erwähnen zu müssen. „Ich hatte mich in dieser Welt eingerichtet“, erzählt der 34 Jahre alte Jurist. Zwei Jahre lang ging das so. Dann wechselte er vom Frankfurter Büro nach München. Dort waren die Teams kleiner, die Atmosphäre zwischen den Kollegen intimer. Das war die Zeit, als er begann auszupacken. Erst bei dem einen, dann bei dem anderen Kollegen. Er hat die Stimmungen getestet und die Heftigkeit der Reaktionen. Am Ende war es ganz leicht. „Ich bin überrascht, wie angenehm das Leben seitdem ist“, sagt er und lacht.

Homosexualität in Kroatien

Lesbischer Chor in Kroatien
Singen für mehr Rechte


Zagreb – In Kroatien tobt seit dem Referendum gegen die Homoehe ein Kulturkampf. Le Zbor, ein lesbischer Chor, lässt sich nicht einschüchtern.

Sechs junge Frauen stehen in der Oberstadt auf dem kleinen Platz vor dem Parlament und blicken forsch in die Kamera. Sie tragen schwarze Knie- und Ellenbogenschoner, nachtblaue Schutzwesten und auf dem Kopf Baretts. Fast wie echte Polizistinnen sehen sie aus, nur dass statt Pistolen Bananen aus Styropor in ihren Gürteln stecken. Vor sich halten sie ein Banner, mit dem sie gegen Homophobie demonstrieren. Ein Polizist kommt vorbei, macht Notizen, lässt sich Ausweise zeigen.
Die Frauen kümmert das nicht, Polizeikontrollen sind sie gewohnt. Sie sind Mitglieder von Le Zbor (kroat. Zbor = Chor), dem ersten und einzigen lesbisch feministischen Frauenchor Südosteuropas. Sie scherzen, posieren vor ausländischen Touristen. Die Szene ist einige Monate her. Damals glaubten sie noch nicht, dass der Volksentscheid gegen die Homoehe tatsächlich stattfinden würde, zu dem die von der katholischen Kirche unterstützte Initiative „Im Namen der Familie“ fast 750.000 Unterschriften sammelte. Immer noch hatte die linke Regierung die Möglichkeit, das Verfassungsgericht entscheiden zu lassen, ob das Referendum rechtens sei. Es war der Hauch einer Chance, an dem sich die Frauen festhielten.





Homogegner - Die irrationale Angst vor der Perversion

Der Widerstand gegen die Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare ist verständlich, aber menschenunwürdig. Manchmal hilft mehr Verstand und weniger Gefühl

Warum fällt es eigentlich so vielen Leuten derart schwer, sich mit der Vorstellung gleichgeschlechtlicher Ehen abzufinden? Ich glaube, die Antwort darauf fällt wiederum ziemlich leicht: Weil diese Vorstellung immer noch so ungewohnt ist. Die gesellschaftlichen Beharrungskräfte sollten niemals unterschätzt werden, und wer so tut, als könne man sie ignorieren, ist naiv. Heterosexuelle waren (und sind) gegenüber Homosexuellen seit Jahrhunderten privilegiert, die Möglichkeit der Eheschließung war (und ist) eines dieser Privilegien. Da bekanntlich niemand gern auf seine Privilegien verzichtet, ist der nach wie vor verbreitete Widerstand gegen Homo-Ehen völlig verständlich. Was nicht heißt, dass man sich damit abfinden und alles beim Alten lassen sollte. Denn meines Erachtens existiert schlicht kein vernünftiger Grund, Schwule und Lesben vom Institut der Ehe auszuschließen. Es ist vielmehr ein zwingendes Gebot der Gerechtigkeit, dies nicht zu tun. Für das Adoptionsrecht gilt übrigens das gleiche.

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Ich bin wohl homophob“: Warum Matussek sich irrt

So nicht, Herr Spaemann

Matthias Matussek nimmt sich den Philosophen Robert Spaemann zum Kronzeugen für sein homophobes Weltbild. Zeit für eine Abrechnung im Namen des Herrn.

Matthias Matussek hat in seinem Beitrag „Ich bin wohl homphob. Und das ist auch gut so.“ seine Einstellung zur Homosexualität mit einem Zitat des Philosophen Robert Spaemann begründet:
„Das Natürliche ist auch moralisches Maß für die Beurteilung von Defekten. Nehmen Sie die Homosexualität: Die Abwesenheit der sexuellen Anziehungskraft des anderen Geschlechts, auf dem die Fortexistenz der menschlichen Gattung beruht, ist ein solcher Defekt. Aristoteles nennt das einen Fehler der Natur. Ich sage, es ist einfach ein unvollständig ausgestattetes Wesen, wenn es über die Dinge nicht verfügt, die zu einem normalen Überleben gehören.“

Ordnung ist gut, Unordnung ist schlecht
 Folgendes: In die christliche Theologie hat sich, dem antiken Umfeld gemäß, die Vorstellung gefräst, dass alles in der Welt, die Welt selber, einer gewissen Ordnung unterliegt. Diesen Ordo können wir als ein Modell für die Beschaffenheit der Wirklichkeit verstehen, ähnlich wie die Staatsdenker der Neuzeit, Thomas Hobbes, John Locke oder Jean-Jaques Rousseau ihre Sicht auf die Welt modellhaft skizziert haben. Im Christentum heißt der Dreiklang Schöpfung, Kreuzestod und Auferstehung Christi, Jüngstes Gericht. Bei den genannten Philosophen Naturzustand, Vergesellschaftung, Überwindung des Naturzustands.

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Anti-Homo-Gesetze in der Ukraine vor dem Beschluss?

Parlament liegen einige homophobe Gesetze nach russischem Vorbild vor

Der Richtungskampf in der Ukraine könnte auch Auswirkungen auf die Rechte von Lesben und Schwulen in dem osteuropäischen Land haben. Durch die Proteste auf dem Maidan von der Öffentlichkeit weitgehend umbemerkt könnten sechs Gesetze beschlossen werden, die Ähnlichkeit mit den umstrittenen „Anti-Homo-Propaganda“-Gesetzen in Russland haben.
Gesetzesentwurf 1155 beschäftigt sich beispielsweise mit dem „Verbot von Propaganda von Homosexualität, die an Kinder gerichtet ist“. Das Gesetz, das vom Abgeordneten Vadim Kolesnischenko eingebracht wurde, könnte vom Parlament in erster Lesung angenommen werden. Den entsprechenden Ausschuss hat es bereits passiert.

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Adoptionsrecht für Schwule und Lesben

Das Ziel: Gleiches Recht für alle Paare
 

Vor einem Jahr hat das Verfassungsgericht ein erweitertes Adoptionsrecht für homosexuelle Paare gefordert. Justizminister Maas will eine Reform schnell umsetzen. Die Union blockiert aber eine völlige rechtliche Gleichstellung. 

Von Michael Stempfle, ARD-Hauptstadtstudio

Heute vor einem Jahr stärkte das Bundesverfassungsgericht wieder einmal die Regenbogenfamilien. Es erweiterte das Adoptivrecht für Schwule und Lesben - zumindest etwas. Die Neuerung: Eingetragenen Lebenspartnerschaften soll die so genannte sukzessive Adoption ermöglicht werden.
Bislang war es innerhalb einer eingetragenen Partnerschaft nur möglich, das leibliche Kind des Partners zu adoptieren. Ein neues Gesetz soll jetzt auch die Annahme eines Kindes erlauben, das der andere Lebenspartner zuvor selbst adoptiert hatte. Für die Umsetzung dieses Gesetzes hat Karlsruhe dem Gesetzgeber eine klare Frist gesetzt: Bis Ende Juni 2014 soll es eine neue gesetzliche Regelung zur sukzessiven Adoption geben.


 

Kritik am IOC: Menschenrechtler fordern Reform bei Olympia-Vergabe

Selten waren Menschenrechte in der Diskussion um Olympische Spiele ein so zentrales Thema wie in Sotschi. Nun fordern homosexuelle Sportler und Menschenrechtler das IOC auf, die Menschenrechtslage in den Bewerber-Ländern bei der Vergabe stärker zu berücksichtigen. 

Hamburg - Homosexuelle Sportler und Menschenrechtler haben das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgefordert, keine Spiele mehr an Länder mit diskriminierenden Gesetzen zu vergeben. "IOC-Präsident Thomas Bach muss die Lehren aus dem Anti-Homosexuellen-Fiasko ziehen und sicherstellen, dass so etwas nicht wieder passiert", sagte Andre Banks, Sprecher des Bündnisses "All out".
Die Organisation warnte, dass etwa die Ukraine, die sich um die Winterspiele 2022 bewirbt, ebenfalls diskriminierende Gesetze gegen Homosexuelle im Parlament eingebracht habe.

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Deutschland, deine homophobe Schauspielerei

Ein Coming Out im Fußball zieht die Aufmerksamkeit vieler Medien auf sich. Dabei gibt es auch im Fernsehen erstaunlich wenig junge Homosexuelle, wenn es um die geht, die vor der Kamera agieren. Eine Bestandsaufnahme und Spurensuche.

Die kanadische Schauspielerin Ellen Page (bekannt u.a. aus dem Film „Juno“) hat es in ihrem Coming Out am Valentinstag betont - und viele homosexuelle Schauspiel-Kolleginnen und -Kollegen aus dem anglo-amerikanischen Raum bei ihrem Coming Out zuvor auch. „I’m here today because I am gay. And because... maybe I can make a difference. To help others have an easier and more hopeful time. Regardless, for me, I feel a personal obligation and a social responsibility“, so Page in ihrer insgesamt bemerkenswerten Rede bei einer Veranstaltung der Human Rights Campaign.

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Staats-Hompophobie in Gambia

Gambias Präsident: Homosexuelle sind "Ungeziefer"Der homophobe 

Staatschef des westafrikanischen Landes bezeichnet in einer Fernsehansprache Schwule und Lesben als "Ungeziefer", das aggressiv bekämpft werden müsse.

Anlässlich einer Ansprache zum 49. Jahrestag der Unabhängigkeit von Großbritannien hat sich Gambias Präsident Yahya Jammeh am Dienstag mit einer homophoben Tirade an seine Anhänger gewandt. Im staatlichen Fernsehen erklärte der 48-Jährige: "Wir werden dieses Ungeziefer, das sich Homosexuelle oder Schwule nennt, auf die gleiche Art bekämpfen wie wir Malaria-Mücken bekämpfen, wenn nicht gar aggessiver", so Jammeh nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters.


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Mittwoch, 19. Februar 2014

Claudia Roth über Homophobie

Über Homosexualität darf man nicht streiten

Wer die sexuelle Orientierung eines Menschen abwertet, wertet den ganzen Menschen ab. Der Konsens gegen die Ausgrenzung von Homosexuellen scheint inzwischen brüchig zu werden. 
Von Claudia Roth 

Ein Beitrag von Matthias Matussek in der "Welt" hat die Diskussion über die Rechte von Homosexuellen in Deutschland neu angefacht. Auf Matussek antworteten bisher Stefan Anker, Lucas Wiegelmann und Ulf Poschardt. Im folgenden Gastbeitrag bezieht die ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen und aktuelle Vizepräsidentin des Bundestages, Claudia Roth, Stellung.
In Deutschland tobt seit nunmehr fast sechs Wochen ein absurder publizistischer und politischer Kampf um die Frage, ob Homosexualität gleichwertig, defizitär oder sonst irgendwie untergeordnet gegenüber der Heterosexualität ist – und darüber, ob man diese Frage überhaupt stellen darf.




Kommentar Andy

Der beste Kommentar zu diesen Thema den ich seit langen gelesen habe! Absolut lesenswert! 

Uganda: 'Anti-Homo-Gesetz' kurz vor Unterschrift des Präsidenten?

Yoweri Museveni dürfte seine Meinung geändert haben und das Gesetz nun doch unterschreiben

Yoweri Museveni, der Präsident von Uganda, hat am Freitag angekündigt, jenes Gesetz zu unterzeichnen, das Homosexualität unter bestimmten Umständen mit lebenslanger Haftstrafe ahndet. International sorgt das für Bestürzung.

Es war ausgerechnet am Valentinstag, als Museveni bei einer Tagung seiner Partei diese Aussagen machte. Zuvor hatte er noch angekündigt, das umstrittene „Anti-Homo-Gesetz“ unter Umständen nicht in Kraft setzen zu wollen - doch dann änderte er seine Meinung: Medizinische Experten hätten ihm berichtet, dass Homosexualität ein soziales, nicht genetisch bedingtes Phänomen darstelle, heißt es aus seinem Umfeld.

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Open Games in geschlossenen Räumen

Kurz nach den Winterspielen von Sotschi sollen in Moskau die Open Games beginnen, das erste schwul-lesbische Sportfest Russlands. Mit Wettbewerben und Workshops wollen sie ein Zeichen setzen gegen Homophobie. 

Sie hatten das Versteckspiel satt. Ende der neunziger Jahre taten sich eine Hand voll lesbische Sportlerinnen in St. Petersburg zusammen und wollten etwas verändern. Dass, was sie taten sollte nicht länger heimlich stattfinden, sie wollten selbstbewusster auftreten. Ein ehrgeiziger Plan, denn so einfach war und ist es nicht, in Russland öffentlich zu seiner Homosexualität zu stehen. Doch der Funke war da: Auch in anderen russischen Städten wurden lesbische Sportteams gegründet, im Volleyball, Basketball und Tanzen. Sie mieteten, manchmal unter falschem Vorwand, abgelegene Sporthallen für Trainingseinheiten, die mitten in der Nacht stattfanden. Einige reisten zu Wettkämpfen nach Westeuropa oder in die USA, doch die homosexuellen Sportinitiativen Russlands blieben weitgehend unvernetzt.

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Kommentar Andy

Die Gay Games ausgerechnet im homophoben Russland abzuhalten, halte ich für keine gute Idee. Man mag mich meinetwegen einen Pessimisten nennen, aber ich sehe nicht, dass in absehbarer Zeit sich in diesen Land irgend etwas zum Besseren wendet. Genauso gut hätte man 1936 in  Berlin für Toleranz werben können. Werbung ohne viel Aufmerksamkeit? Sorry, aber sowas kann auch nur einen Russen einfallen.

Dale Hansen vs. Homophobie

Touchdown gegen die Doppelmoral

Der amerikanische Sportjournalist Dale Hansen hält eine großartige Rede gegen Schwulenfeindlichkeit.

Von Niklas Binder
Eine knappe Woche ist es her, dass sich der amerikanische Footballspieler Michael Sam als schwul geoutet und damit die Footballwelt auf den Kopf gestellt hat. Als Defense Player of the Year bestehen nämlich gute Chancen, dass Sam beim kommenden NFL Draft in die Profi-Liga aufrückt und damit der erste offizielle Schwule in der National Football League wird. Obwohl Sams Outing weitestgehend positiv aufgefasst wurde, äußerten einige Manager und Trainer in einem Interview mit Sports Illustrated ihre Bedenken, dass sich das Outing negativ auf seine Chancen bei der Wahl auswirken könnte. Doch zum Glück gibt es Dale Hansen. 

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Sotschi 2014

Interne Diskussion ja, öffentliche Kritik nein


Sotschi (DK) Russland steht am Pranger. Die Vorwürfe wiegen schwer, lauten auf Umweltsünden im Zusammenhang mit Olympia, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Homophobie und sind nicht so einfach abzutun. Die Öffentlichkeit erwartet dabei auch von den Sportlern, dass sie sich positionieren.


Und dann kommen Manuela Anwander, Maritta Becker, Andrea Lanzl und Sara Seiler, die vier Ingolstädter Eishockeyspielerinnen im Kader der Deutschen Olympiamannschaft, und hauen einen solchen Satz raus: „In der Mannschaft haben wir beschlossen, an keiner Aktion gegen unseren Gastgeber teilzunehmen.“

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Kommentar Andy

Unter dem Deckmantel von Völkerverständigung, Friede, Freude, Eierkuchen haben sich schon unzählige Sportlergenerationen bei den Olympischen Spielen versteckt. Aber so dermaßen dummdreist und frech sind in der Tat nur wenige bereit dies auch vor der Öffentlichkeit zu zeigen.
Meine Güte, vier Jahre lang hart trainiert? So lange? Was ist dagegen schon das Leben der Menschen in Russland, vorzugsweise der schwulen und lesbischen Bürger deren Schicksal sich nicht nach nur 14 Tagen von selbst erledigt. Wie groß muß wohl die eigene geistige Verarmung sein, bis man allen Ernstes die eigene sportliche Karriere über alle Menschenrechte stellt. 

Dienstag, 18. Februar 2014

Jungleblog

Ich bin matussekophob. Und das ist gut so.
von Jörn Schulz
Es ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn es Gottes Wille wäre, dass wir Sex nur zur Fortpflanzung haben, hätten wir eine Brunftzeit wie die Hirsche. Und wenn Homosexualität unnatürlich wäre, gäbe es sie nicht. Einsteinium ist unnatürlich, dieses Element kann nur künstlich hergestellt werden. Wenn C3-PO Sex mit R2D2 hätte, wäre das unnatürlich, aber nicht verwerflich, sofern es einvernehmlich geschieht. Man kann sich ja, auch als Mensch, mal was Neues ausdenken, worauf die Natur nicht gekommen ist. 

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Wie Rechtsextreme "russisches Facebook" zur Jagd auf Homosexuelle nutzen

Gruppen wie "Occupy Paedophilia" locken schwule Männer über VKontakte in die Falle und verbreiten Videos über ihre Angriffe

Mit 239 Millionen Nutzern ist VKontakte eines der größten sozialen Netzwerke der Welt. Doch die gerne als "russisches Facebook" bezeichnete Plattform hat auch eine äußerst dunkle Seite. So wird sie intensiv von russischen Rechtsextremen für ihre Aktivitäten genutzt, wie der britische "Guardian" berichtet.

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Peinliche Aktion

Wer Gay heisst, ist bei Coca-Cola unerwünscht

«Coca-Cola» erntet Kritik, weil der Konzern die Olympischen Winterspiele im schwulenfeindlichen Russland sponsert. Nun trat der Getränkegigant beim Marketing ins Fettnäpfchen.


Eigentlich war die Marketingaktion von Coca-Cola ein grossartiger Erfolg. Im Internet posteten Tausende Konsumenten Fotos, auf denen sie eine Colaflasche mit ihrem Namen darauf in der Hand hielten. «Share a Coke with ...» – («Teile eine Cola mit ...») war das Motto der Kampagne.

Nun ist dem Getränkeriesen ein Malheur passiert, wie die britische Zeitung «The Independent» berichtet. Auf der Website zur Kampagne können Cola-Trinker ihren Namen auf eine Dose schreiben und virtuell an ihre Freunde verschicken. Nicht akzeptiert: Gay, also das englische Wort für schwul – das allerdings auch eine Abkürzung für verschiedene englische Vornamen ist – etwa Gaylene, Gaylord oder Gaynor.

Weiterlesen auf http://www.20min.ch/finance/news/story/18586468

Schwul-lesbische Spiele in Moskau

Unter Beobachtung

Nach den Winterspielen soll in Moskau ein Sportfest von Schwulen und Lesben stattfinden. Wenn die Behörden nicht alles verhindern.


Konstantin Jablotskij wollte nicht nach Sotschi reisen, er interessiert sich nicht wirklich für Olympia, außerdem könnte sein Besuch Ärger nach sich ziehen. Doch Jablotskij hat seine Meinung geändert. Er möchte in Sotschi ein Kunststück vollbringen: Werbung machen, ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen.

Jablotskij und seine Freunden wagen eine Revolution: Am 26. Februar, in der Pause zwischen Olympischen Spielen und Paralympics in Sotschi, sollen in Moskau die Open Games beginnen, das erste schwul-lesbische Sportfestival in Russland, mit fünfhundert Teilnehmern. An fünf Tagen sollen Wettbewerbe in neun Sportarten stattfinden, mit Workshops, Debatten, Konzerten. Nun will Jablotskij am Schwarzen Meer Unterstützer aus Europa gewinnen, Politiker, Sportler, Journalisten – diese Chance hat er selten.

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Erster schwul-lesbischer Sportanlass in Russland
Offene Spiele hinter verschlossenen Türen


Nach Olympia stehen in Sotschi die Paralympics an. Bevor aber die Behindertensportler in den Fokus rücken, gibt es in Moskau die Open Games, den ersten schwul-lesbischen Sportanlass in Russland.

Ronny Blaschke

Konstantin Yablotskiy wollte nach Frankreich auswandern und in Paris offen schwul leben. Der Weg in den Westen führte den russischen Eiskunstläufer erst aber nach Köln. Dort fanden 2010 die Gay Games statt, die schwul-lesbischen Weltspiele. Yablotskiy gewann Gold, wurde gefeiert, vielfach interviewt. Die Nachricht sprach sich herum, irgendwann standen Reporter vor dem Haus seiner Eltern in Archangelsk, im Norden Russlands. «Ich hatte mein Comingout zur besten Sendezeit im Staatsfernsehen», sagt der junge Chemielehrer. Familie und Kollegen hielten zu ihm. Und Yablotskiy entschied sich, statt auszuwandern, nach Moskau und in die Offensive zu gehen. Nun veranstaltet er die Open Games.

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Warum Homophobie unchristlich ist

Wer sich der Homophobie rühmt, verletzt nicht nur den Konsens der Gesellschaft. Er kann sich auch auf keine christlichen Grundsätze berufen. Redakteur Lucas Wiegelmann antwortet Matthias Matussek.

Eine Gegenrede, eine Erwiderung auf einen vorausgegangenen journalistischen Beitrag ist angemessen, wenn der Gegenstand, um den es geht, strittig ist.
Muss der Hartz-IV-Regelsatz angehoben oder gesenkt werden? Sollte sich die Bundeswehr stärker in Mali engagieren? Kann nur ein Erbe der Wagner-Familie die Bayreuther Festspiele leiten?
Die Frage, ob Homophobie gut oder schlecht ist, gehört nicht in diese Reihe. Weil sie unstrittig ist. Sie ist von dem gesellschaftlichen Konsens eindeutig beantwortet worden und indirekt auch im Grundgesetz (Menschenwürde) geregelt.

US-Wahlkampf

US-Republikaner wirbt erstmals mit seinem Lebenspartner

In der aufgeschlossenen Großstadt San Diego stellt sich ein schwuler Republikaner selbstbewusst den Wählern. In seiner Wahlwerbung sind auch Bilder vom CSD und sein Lebenspartner zu sehen – das ist ein Novum.

Der 39-jährige Republikaner Carl DeMaio will es wissen: Der ehemalige Stadtrat von San Diego möchte sich im 52. Wahlbezirk Kaliforniens in das US-amerikanische Repräsentantenhaus wählen lassen – und geht ganz neue Wege: In seinem obligatorischen TV-Spot mit den üblichen Klischeesätzen ("Es gibt die Möglichkeit einer besseren Zukunft") finden sich überraschenderweise CSD-Bilder von DeMaio, in denen er auch händchenhaltend mit seinem Partner zu sehen ist.

Weiterlesen auf http://www.queer.de/detail.php?article_id=21032

Russland

Leidensgrüße aus Moskau

Dzimitrys Freund wurde erstochen, er verprügelt: homosexueller Alltag in Russland

Die Geschichte von Dzmitry Filippau beginnt lange vor der Eröffnung der großen Winterspiele. Lange, bevor der Bürgermeister von Sotschi der Welt treuherzig versichert, dass es in seiner schönen Stadt und in seinem schönen Land eigentlich keine Homosexuelle gäbe.

Die Geschichte von Dzmitry Filippau, sie beginnt vor nunmehr 18 Jahren in einem kleinen Provinzkaff, so namenlos, wie früher Sotschi. Und Dzmitry, nunmehr 35, erzählt sie als dunkles Kontrastprogramm zur olympischen Herrlichkeit. „Sie hatten Sergej so schlimm zugerichtet, dass ihn seine eigene Mutter im Leichenschauhaus nicht mehr erkannte.“

„Sergej, das war mein erster Freund, meine erste große Liebe. Vorher, an der Schule und später auch in den ersten Monaten an der Universität, war ich schon öfter mit Mädchen ausgegangen, doch das hielt nie lange. Als ich dann Sergej traf, wusste ich sofort, er ist es. Er war fast zehn Jahre älter als ich, doch wir haben einander auf Anhieb verstanden. Es war zwischen uns alles so selbstverständlich, als wären wir schon eine Ewigkeit zusammen gewesen.“

Weiterlesen auf http://www.news.at/a/leidensgruesse-aus-moskau


S.P.O.N. - Der Kritiker: Keine Demokraten, keine Christen

Eine Kolumne von Georg Diez
Schwulenfeinde haben wieder Konjunktur. Man könnte sie belächeln als alte Männer, die gegen ihre Zeit kämpfen. Doch ihr Ressentiment ist mehr als ein ärgerlicher Anachronismus: Es trägt bei zu einem allgemeinen Klima der Ausgrenzung.

Schwulenfeindlichkeit ist also der neue Salonsport - im Jahr 2014 werden die Fragen, die spätestens 1974 geklärt waren, mit den Worten von 1954 diskutiert.
Das Ganze ist ein Lehrstück über unsere manipulativ entgleiste Mediendemokratie. Da wird eine frömmlerische Initiative, die das Christentum missbraucht, indem sie es direkt gegen Menschen richtet, zu einem Talkshow-Thema - und auf einmal wirkt es so, als wäre es eine reale, relevante Frage, die dieses Land beschäftigen sollte: Ob in Baden-Württemberg bald heterosexuelle Kinder zur Homosexualität "umerzogen" werden.

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Sexualität und Gesellschaft - Das Ende der Toleranz

Ist das wirklich das Jahr 2014? Ist es wirklich wahr, dass Homosexualität zwar geduldet wird – aber nur dann, wenn Lesben und Schwule möglichst unsichtbar bleiben? Ein paar notwendige Worte zu einem Kulturkampf.




Staats-Homophobie in Uganda

Uganda erklärt Homosexuellen den Krieg

Ugandas Präsident hat eine Kriegserklärung gegen die "homosexuelle Lobby" ausgesprochen – unterdessen warnt Barack Obama, dass die staatliche Homophobie bilaterale "Komplikationen" auslöse.

Yoweri Museveni, der Staatschef Ugandas, hat vor Anhängern einen "Krieg" gegen Homosexuelle ausgerufen. Unter Jubel sagte der Präsident, dass er eine Gesetzesverschärfung gegen Schwule und Lesben unterschreiben werde, die vergangenes Jahr vom Parlament beschlossen worden war (queer.de berichtete). Das Gesetz sieht nicht nur eine lebenslange Haftstrafe für Schwule und Lesben vor, sondern auch mehrjährige Haftstrafen für jeden, der Homosexualität unterstützt.

Weiterlesen auf http://www.queer.de/detail.php?article_id=21056

Homosexualität in Indien

Nicht geliebt – doch schweigend geduldet
 
Ende 2013 wurde in Indien die in der britischen Legislatur verankerte Kriminalisierung homosexueller Beziehungen erneut festgeschrieben. Der Psychoanalytiker und Schriftsteller Sudhir Kakar hat daraufhin einen Blick auf den Umgang mit Homoerotik in der altindischen Kultur geworfen.
Sudhir Kakar

Generell wahrt der klassische Hinduismus bedeutsames Schweigen, wenn es um das Thema Homoerotik geht. Im Gegensatz zur modernen Auffassung von Homosexualität, die diese als Präferenz für einen Partner oder eine Partnerin gleichen Geschlechts definiert, wurde Schwulsein im alten Indien mit atypischem geschlechtlichem oder Sexualverhalten in Verbindung gebracht. Bis heute ist die indische Einstellung zur Homosexualität teilweise durch diese tradierten Vorstellungen geprägt, gemäss denen der (passive) Homosexuelle, aber nicht unbedingt homosexuelle Aktivität ein soziales Stigma trägt. Wie im klassischen Griechenland und in diversen anderen Kulturen – in Teilen Lateinamerikas und des Nahen Ostens findet sich diese Haltung bis heute – wurde der aktive Partner in einer homoerotischen Beziehung nicht als «schwul» gebrandmarkt. Die Akzeptanz hing davon ab, was man tat – ob man aktiv oder passiv war –, aber nicht, mit wem (ob Mann oder Frau) man es tat. Der «nayaka» im Kamasutra, der durch den Mund des Masseurs sexuelle Befriedigung findet, gilt nicht als schwul, der Masseur jedoch sehr wohl.


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Donnerstag, 13. Februar 2014

Homophobie ist nur noch lächerlich

Immer wieder tauchen ganz zufällig Regenbogenfarben auf, Moderatoren tragen ihre schwulsten Outfits, die Erfolge homosexueller SportlerInnen werden ausdrücklich gefeiert. Die Botschaft lautet: Wer heute noch homophob ist, macht sich lächerlich. Homosexualität ist längst in der gesellschaftlichen Mitte angekommen: ausgerechnet Sotschi beweist es.

Kompletten Artikel lesen unter http://kurier.at/meinung/kolumnen/jetzt-erst-knecht/homophobie-ist-nur-noch-laecherlich/50.912.980


Kommentar Andy

In einen Punkt stimme ich mit dem Verfasser überein. Die Debatte rund um die russische Homophobie hat tatsächlich in ganz Westeuropa zu einer noch nie dagewesenen Diskussion geführt. Prinzipiell ist das erst einmal positiv zu bewerten. Aber es ist lange noch nicht so wie es eigentlich sein sollte.

Sportprominenz: Kritik an Sotschi

Brink: "Sportler die ärmsten Schweine"
Viele der Sportler mahnen aber auch an, dass die Politik nicht den Wettkampf überlagern sollte. Brink ärgert sich, dass die Kritik zu leise war, "als es noch möglich war, Einfluss zu nehmen".
Wenn nun zu viel über Politik geredet werde, seien "die Sportler die ärmsten Schweine".
Die zweimalige Schwimm-Weltmeisterin Franziska van Almsick erklärte: "Es gibt ganz viele Punkte, bei denen man etwas verändern muss. Aber man sollte die Spiele nicht mies reden."
Kompletten Artikel lesen unter http://www.sport1.de/de/mehrsport/artikel_843334.html



Kommentar Andy

Ich denke, jeder Mensch kommt irgendwann mal in seinen Leben an einen Punkt wo man sich entscheiden muß. Entscheidet man sich für die Karriere, dann sollte man sich auch bewußtmachen, auf wessen Seite man steht. Im Fall Olympia in Sotschi entscheidet man sich ganz klar gegen Menschenrechte. Neutralität kann es in diesen Fall nicht geben.

Bei Franziska van Almsick klingt das ein wenig nach -  irgendwer kann ja, wenn er mal Lust dazu hat, irgendwas irgendwie verändern, Hauptsache die Sportler müssen keinerlei Verantwortung übernehmen und stehen weiterhin, wie bisher auch, völlig über den Dingen. Na und Brink tickt ja wohl auch nicht mehr ganz richtig. Meine Güte, die armen Sportler. Was haben es doch die Schwulen in Russland gut. Die brauchen sich nicht mal an Olympia zu beteiligen. Und all die Bürger Sotschis die wegen den Spielen ihr Häuschen verloren haben wissen doch gar nicht wer die eigentlichen Leidtragenden sind. Ja die Sportler sind schon wirklich ganz arm dran. 
Jeder kleine Endverbraucher trägt nach allgemeiner Meinung die Hauptschuld an Ausbeutung von Arbeitskräften und Umweltzerstörung. Nur Sportler sind davon ausgenommen. Sie sollen sich bitte ganz ihrer Sportkarriere widmen dürfen. Einfach unglaublich sowas.






Kleingeistige Nörgeleien

Wenn es nach einigen Medien geht, dann ist das Urteil längst gefällt: „Politische Propaganda mit dem Sport“ – das sei der Kern dieser Olympischen Spiele in Sotschi. Mit Verlaub: so ein Blödsinn.

Es ist ein Aspekt, auch ein wichtiger, ja, aber mehr nicht. Denn die eigentliche Hauptsache hier sind die Sportlerinnen und Sportler, und die bieten großartige Leistungen, faszinierende Geschichten und unvergessliche, emotionale Momente.
Nehmen wir die russische Eiskunstläuferin Julia Lipnizkaja, die beim Teamwettbewerb mit ihren 15 Jahren zur Musik aus „Schindlers Liste“ großes Kino ausdrucksstark aufs Eis zaubert. Maria Höfl-Riesch, die am Ende eines atemberaubenden Ski-Krimis doch das ersehnte Gold gewinnt. Die virtuosen Curler, die offenbar ihrem Stein nach Belieben jeden Kurvenkurs verleihen können. Der kanadische Freestyler Alexandre Bilodeau umarmt nach seinem Olympiasieg auf der Buckelpiste liebevoll seinen älteren Bruder, der an Kinderlähmung leidet.

Weiterlesen auf http://www.theeuropean.de/elmar-thevessen/8001-die-medial-einseitige-darstellung-von-sotschi



Kommentar Andy

Die Olympischen Spiele sind in den letzten Jahrzehnten, ein in jeglicher Hinsicht überdimensionales Großereignis das in keiner Weise mehr zeitgemäß ist. Wenn in Zukunft die Olympischen Spiele nur dann noch durchgeführt werden können, wenn die Natur ganzer Landschaften komplett vernichtet und zubetoniert wird und der Staat zweistellige Milliardensummen zur Verfügung stellt, Geld für das übrigens auch in Russland sehr viele Steuerzahler hart arbeiten müssen, dann ist der Gedanke an Olympia generell zu hinterfragen. Und wollen wir doch mal ehrlich sein, beim Sport und ganz speziell bei Olympia geht es längst nicht mehr um den sportlichen Gedanken und schon gar nicht um Völkerverständigung. Solche Schlagworte sind allenfalls Mittel zum Zweck, weiter nichts.

Was Elmar Theveßen nun speziell zu Olympia in Sotschi meint ist mir ehrlich nicht recht klar. Man kann es drehen und wenden wie man möchte, Russland ist nunmal meilenweit von einer Demokratie entfernt. Auch in Sachen Umweltschutz und Korruption dürfte Russland die Liste der Negativländer anführen. Also worauf läuft dieser Beitrag denn nun hinaus? Für mich klingt das ein wenig wie: "meine Güte, nun stellt euch halt nicht so an wegen der paar Schwulen". Nun ja - als stellvertretender Chefredakteur des ZDF dürfte man wohl über genügend finanzieller Mittel verfügen, um sich über solch profane Probleme wie sie die Mehrheit des russischen Volkes hat, keine Gedanken machen zu müssen.