Freitag, 23. Mai 2014

Junge trifft erstmals schwules Pärchen (VIDEO)


Verstehen Kinder, was Homosexualität ist? Das ist eine heiß diskutierte Frage. Dieser Junge liefert den Beweis: Als er zum ersten Mal ein schwules Ehepaar trifft, kann er seine Überraschung kaum verbergen.

Panorama-Recherche über "Schwulenheiler" im Bundestag

Der Panorama-Beitrag "Die Schwulenheiler" hat weitere Kreise gezogen: Nun haben mehrere Abgeordnete der Linksfraktion das Thema "Konversionstherapien" im Bundestag aufgegriffen und Druck auf die Bundesregierung ausgeübt, auf diesem Gebiet aktiv zu werden.

Homosexualität ist keine Krankheit

Noch immer gibt es Ärztinnen und Ärzte in Deutschland, die Homosexualität für eine Krankheit halten und mit fragwürdigen Verfahren versuchen, Patientinnen und Patienten davon zu "heilen", wie unser Reporter Christian Deker im Beitrag "Die Schwulenheiler" selbst erfahren musste.

Die AfD, der Rechtspopulismus und die Homophobie

Wofür steht eigentlich die “Alternative für Deutschland” (AfD) im Detail? Klar ist, dass diese Partei gegen den Euro ist, sich ein souveränes Deutschland herbei träumt und es dabei auch schon einmal zulässt, dass bei öffentlichen Parteiveranstaltungen verwirrte AfD-Fans offen darüber sinnieren, ob die Deutschen auf der Grundlage des Artikels 20 des Grundgesetzes nicht auch einen bewaffneten Widerstand gegen die Regierung leisten könnten. Wo aber kann die AfD politisch verortet werden? Rechts, links, mittig? Das ließe sich mit Blick auf die gesellschaftspolitischen Ansichten dieser Partei beantworten. Welche Haltung etwa hat die AfD zu Homo-, Bi- und Transsexuellen? Die Recherchen zum nachfolgenden Beitrag verweisen im Wesentlichen auf zweierlei: Dass die AfD in ihren Reihen Rechtspopulismus duldet und womöglich auch aktiv fördert. Und das prominente Teile der AfD sehr wohl homophob sind, was Parteichef Lucke und andere AfD-Größen ja allzu gerne bestreiten.

Die Gaststätte Alter Krug in Berlin-Dahlem ist so gediegen wie die Gegend, in der sie liegt. Ein idealer Ort für eine Veranstaltung der Partei “Alternative für Deutschland” (AfD), die sich ja gerne einen konservativen Anstrich verpasst. Nur die primitiven Zeichnungen splitternackter Frauen, die in Silberrahmen an den Wänden hängen, mögen da nicht so recht passen. “Gleich rechts!” müsse man gehen, sagt die Tresenkraft, da finde die von der AfD initiierte Diskussion statt. Im Saal dann rund 80 Interessierte, sie stellen sich einander vor mit Sätzen wie “Ich bin Rechtsanwältin a. D.!”, oder “Ich war Major der Bundeswehr!” Aber auch ein paar junge Leute sind da, einer trägt ein T-Shirt, mit einem Aufdruck des Logos der Heavy Metal-Band Judas Priest. Sie alle freuen sich sichtbar und hörbar auf den Herausgeber von “Compact. Das Magazin für Souveränität”, Jürgen Elsässer, wobei man bei einer kritischen Lektüre dieses Hefts keinerlei Souveränität erkennen kann, dafür aber eine Anhäufung rechtspopulistischer Inhalte sowie einigen einigen reichlich sonderbar wirkenden Verschwörungstheorien. Doch die AfD schert das an diesem Abend nicht, und sie hat die Messlatte in ihrer Einladung ziemlich hochgelegt: Elsässer sei der erfolgreichste Publizist Deutschlands – drunter macht’s die AfD nicht, und Elsässer widerspricht dieser Art der Vorstellung seiner Person auch nicht. Dafür verweist er in seiner Rede immer mal wieder auf die große Bedeutung seines Magazins, was der Veranstaltung ein wenig Kaffeefahrtstimmung verleiht.

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Dämonenaustreibung in der Arztpraxis

Der Hamburger Diabetologe Arne Elsen will schwulen Patienten „den Geist der Homosexualität austreiben“ und rechnet die Behandlungen über die Krankenkassen ab. Kassen und Ärztekammer sind machtlos.

HAMBURG taz | Frank Ulrich Montgomery ist sauer. „Eine Arztpraxis dient nicht der Dämonenaustreibung“, sagt der Präsident der Hamburger Landesärztekammer und Chef der Bundesärztekammer. „Das können wir ahnden“, glaubt Montgomery und stellt für den Mediziner Arne Elsen den Entzug der ärztlichen Zulassung in Aussicht.

Elsen ist Facharzt für Inneres und Mitinhaber eines Diabeteszentrums in Hamburg-Bramfeld. Aber nebenberuflich versucht sich der 52-Jährige als Wunderheiler im Namen Gottes und als Teufelsaustreiber. Sein Spezialgebiet ist die Heilung von Homosexuellen.

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Zoff um "Sexualethik"-Kongress

Kasseler Stadtparlament distanziert sich von mutmaßlichen "Homo-Heilern". Die beiden Referenten eines Kongresses in Großstadt sind Protagonisten der deutschen Konversionstherapeutenszene.

Kassel – Mit einer "Resolution gegen Homophobie" hat Kassels Stadtparlament sich von zwei umstrittenen Referenten des am Donnerstag startenden Kongresses "Sexualethik und Seelsorge" in der nordhessischen Großstadt distanziert. Es geht um Christl Vonholdt, Leiterin des "Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG)", und Markus Hoffmann vom Verein "Wüstenstrom". Bereits 2009 hatte ein bei einem Psychotherapie-Kongress in Marburg geplanter Auftritt der beiden zu Protesten gegen "Homo-Heiler" geführt.

Die Resolution im Kasseler Stadtparlament wurde gemeinsam von den Fraktionen der Grünen, der SPD, der Linken, FDP, Demokratie erneuern/Freie Wähler und dem Stadtverordneten der Piraten-Partei getragen. In der Begründung des am Montagabend verabschiedeten Antrags heißt es, der Sexualethik-Kongress biete Referenten ein Forum, die "homosexuelle Neigungen als Krankheit einstufen, die man heilen könne" und so das Selbstbestimmungsrecht "religiös verbrämt" infrage stellten. Es gelte öffentlich deutlich zu machen, dass "in Kassel solche Gesinnungen unerwünscht sind".

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