Mittwoch, 22. Januar 2014

Sinneswandel bei Präsident Putin?

Elton John wird plötzlich von Putin gelobt

Pünktlich bevor am 7. Februar der Startschuss zu den Olympischen Winterspielen fällt, ist Wladimir Putin ungewohnt versöhnlich. Das russische Staatsoberhaupt beteuert nun sogar, er habe die homosexuelle Community nie diskriminiert.

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Kommentar Andy

Na eigentlich liegt doch alles auf der Hand. Punkt eins, man hat in Russland erkannt, dass der Zeitpunkt des neuen Homo-Propaganda-Gesetzes ein halbes Jahr vor den Olympischen Spielen, denkbar ungünstig gewählt war. Ein dreiviertel Jahr später hätten die Ausmaße russischer Homophobie vermutlich kaum einen Journalisten gejuckt. In nahezu grenzenloser Selbstüberschätzung hat man jedoch so getan als wäre Russland der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Welt. Das eben diese Welt auf Grund der immer weiter zunehmenden Globalisierung die sich auf allen Gebieten bemerkbar macht, nicht mehr die gleiche ist, wie zu Zeiten der russischen Zarenherrschaft, scheint im nationalistischen Russland kaum jemand zu bemerken. Noch niemals zuvor in der gesamten Geschichte der Menschheit, wurden in Bezug auf die Menschenrechte so viele nationalen Gesetze vieler Länder auf Grund globalisierter Vergleiche derart massiv in Frage gestellt.

Homosexualität für neuen spanischen Kardinal 'heilbare Krankheit'

Aussagen von Fernando Sebastián Aguilar sorgen für Empörung

Homosexualität sei eine „Krankheit“, die „geheilt“ werden könne wie hoher Blutdruck - dieser Ansicht ist ein ehemaliger spanischer Erzbischof, der von Papst Franziskus gerade zum Kardinal ernannt wurde.
In einem Interview mit der spanischen Zeitung „Diario Sur“ meinte Fernando Sebastián Aguilar, der emeritierte Erzbischof von Pamplona und Tudela: „Homosexualität ist eine fehlerhafte Weise, Sexualität auszudrücken, weil Sex eine Struktur und einen Zweck hat, die Zeugung. Ein Homosexueller, der das nicht erreichen kann, stürzt ab. Unsere Körper haben viele Fehler. Ich habe hohen Blutdruck.“
Und er geht noch weiter: Homosexualität als Krankheit zu bezeichnen, sei keine Beleidigung, sondern würde helfen, so Aguilar. Es wäre „möglich, sich mit der richtigen Behandlung zu erholen und normal zu werden“, so der 85-Jährige.

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Kommentar Andy

Leute, hört auf diesen Mann! Ich meine, wer sollte sich diesbezüglich besser auskennen, als solch ein alter vertrockneter Kirchentrottel, der Zeit seines Lebens noch niemals in einer Beziehung lebte, ein Mensch der die natürliche Sexualität komplett ablehnt und es statt dessen vorzieht "enthaltsam" zu leben. Wie gut so etwas funktioniert konnte man in den letzten Jahren an vielen seiner Amtskollegen sehen. Leute wie Fernando Sebastián Aguilar sind vom Hass dermaßen moralisch verblendet das er die Welt einfach nicht wie ein normaler Mensch wahrnimmt. Wenn es um das Verhältnis zur Wissenschaft geht, steht jedenfalls sein Glaube in guter alter katholischer Tradition. Die Welt weiß es, aber Fernando Sebastián Aguilar weiß es einfach besser. 

Es lohnt sich eigentlich nicht, darüber auch nur ein weiteres Wort zu verlieren.

Die Grenzen der Toleranz für Homosexuelle

Die Debatte zur Homosexualität verrät, wie dünn der Firnis der sich liberal wähnenden Gesellschaft ist. Es geht um die Deutungshoheit über die gesellschaftliche Normalität. Ein Kommentar.

Ohne das Outing des Ex-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger wäre der Bildungsplanung des baden-württembergischen Kultusministeriums vermutlich nur geringe Aufmerksamkeit zuteil geworden. Das Wissen über „sexuelle Vielfalt“ soll dort im Schulunterricht verankert werden. Nicht als eigenes Fach, sondern als fächerübergreifend zu vermittelnder Aspekt. Es droht also keine sexuelle Revolution aus dem Schwäbischen, eher wurde hier der Versuch auf den Weg gebracht, den Schulunterricht an den Fortgang der sexualwissenschaftlichen Entwicklung anzupassen. Die Proteste gegen die pädagogische Aktualisierung fanden zunächst kaum größere Beachtung. Die Online-Petition eines Lehrers aus dem Schwarzwald gegen die „Ideologie des Regenbogens“ wurde vielmehr als Randnotiz einer reaktionären Aufmüpfigkeit gegen eine weithin durchgesetzte aufklärerische Vernunft wahrgenommen.

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Jung und queer in Russland

Seit Russlands Präsident Wladimir Putin letztes Jahr homosexuelle „Propaganda“ gesetzlich verboten hat, wird die LGBT-Community nicht nur als Randgruppe abgetan und teilweise verachtet, sondern ist zu einem richtigen Staatsfeind mutiert. Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle werden verfolgt und attackiert—es kam sogar schon zu Mordfällen in dem Zusammenhang.

Das neue Gesetz verbietet jegliche Darstellung von Homosexualität in der Öffentlichkeit. So sollen Kinder und Jugendliche davor beschützt werden zu glauben, dass Homosexualität etwas Normales ist. Im Klartext heißt das, dass du ziemlich alleine dastehst, wenn du im heutigen Russland homosexuell bist: ohne öffentlichen oder legalen Schutz, geschweige denn Unterstützung.

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Homosexualität in der Türkei

Der 22-jährige Atlas aus Mugla, einer westlichen Stadt der Türkei, erzählt von der türkischen Sicht zu Homosexualiät und was er als Schwuler darüber denkt.
 
Weiß jemand, dass du schwul bist?

Atlas: Ja, ein paar Freundinnen. Drei oder fünf. Vor drei Jahren habe ich mich bei ihnen geoutet. Ihre Reaktionen waren positiv. Aber von meinen heterosexuellen Freunden weiß es keiner, denn in der Türkei will man mit Schwulen nicht befreundet sein.

Denkst du nicht, dass dich deine Freunde so akzeptieren würden, wie du bist?

Atlas: Sie müssten es respektieren, aber ihre türkische Erziehung hat sie anderes gelehrt. Die Türkei ist ein sehr religiöses Land, die meisten hier gehören dem Islam an und im Islam ist Homosexualität nicht akzeptiert. Homosexualität ist eine der größten Sünden im Islam. In anderen religiösen Ländern, wie Aserbaidschan oder Saudi-Arabien werden Schwule sogar getötet, wenn man ihre Sexualität herausfindet.


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Wie tolerant ist die Hauptstadt gegenüber Schwulen und Lesben?

Berlin hat das Image, Schwulen und Lesben besonders offen gegenüberzustehen. Doch stimmt das überall? Unser Autor, selbst schwul, hat sich auf Entdeckungstour gemacht
Von Sören Kittel

Ich sitze neben meiner Mutter im Auto, ich bin 19 Jahre alt, wir fahren Autobahn, von Nürnberg nach Dresden, zurück vom Zivildienst, mein erstes Jahr in der eigenen Wohnung. Nach einer längeren Pause, in der nichts gesagt wird, fragt meine Mutter, wie ich mich denn jetzt entschieden hätte? – "Wie, entschieden?" – "Na ja, Männer oder Frauen?" Mein Vater und sie hätten darüber gesprochen. Ich sagte, ich wisse das noch nicht. Das stimmte damals und doch war es wohl das erste Mal, dass ich merkte, dass so ein Coming-out nicht das Ende der Welt sein werde mit den beiden. Sechs Jahre später und nach ein paar Versuchen auf "beiden Seiten" war es dann so weit: Ich war in Berlin, hatte einen Freund und meine Eltern wussten Bescheid. Im Grunde war alles kein Problem.

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"Dr. House" boykottiert russischen Wodka

Schauspieler Hugh Laurie empfiehlt russischen Wodka nur zum Putzen. Seine Kritik gilt nicht direkt dem Wässerchen, sondern dem Anti-Schwulengesetz.
Polnische Medien feiern derzeit den Schauspieler Hugh Laurie. Der "Dr. House"-Darsteller hat am Samstag getwittert, dass er künftig russischen Wodka "boykottieren" werde. Diesen könne man nur zum "Backofen-Putzen" verwenden. Laurie will künftig nur polnischen Wodka konsumieren.

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