Kurz nach den Winterspielen von Sotschi sollen in Moskau die Open Games
beginnen, das erste schwul-lesbische Sportfest Russlands. Mit
Wettbewerben und Workshops wollen sie ein Zeichen setzen gegen
Homophobie.
Sie hatten das Versteckspiel satt. Ende der neunziger Jahre taten sich
eine Hand voll lesbische Sportlerinnen in St. Petersburg zusammen und
wollten etwas verändern. Dass, was sie taten sollte nicht länger
heimlich stattfinden, sie wollten selbstbewusster auftreten. Ein
ehrgeiziger Plan, denn so einfach war und ist es nicht, in Russland
öffentlich zu seiner Homosexualität zu stehen. Doch der Funke war da:
Auch in anderen russischen Städten wurden lesbische Sportteams
gegründet, im Volleyball, Basketball und Tanzen. Sie mieteten, manchmal
unter falschem Vorwand, abgelegene Sporthallen für Trainingseinheiten,
die mitten in der Nacht stattfanden. Einige reisten zu Wettkämpfen nach
Westeuropa oder in die USA, doch die homosexuellen Sportinitiativen
Russlands blieben weitgehend unvernetzt.
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Kommentar Andy
Die Gay Games ausgerechnet im homophoben Russland abzuhalten, halte ich für keine gute Idee. Man mag mich meinetwegen einen Pessimisten nennen, aber ich sehe nicht, dass in absehbarer Zeit sich in diesen Land irgend etwas zum Besseren wendet. Genauso gut hätte man 1936 in Berlin für Toleranz werben können. Werbung ohne viel Aufmerksamkeit? Sorry, aber sowas kann auch nur einen Russen einfallen.
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