Freitag, 27. Dezember 2013

Protest bei Weihnachtsmesse - Volker Beck kritisiert deutsche Femen-Aktivistin

Ein barbusiger Protest im Kölner Dom sei respektlos gewesen, kritisiert der neue religionspolitische Sprecher der Grünen.

Der schwule Grünenpolitiker Volker Beck setzt als neuer religionspolitischer Sprecher seiner Bundestagsfraktion überraschende Akzente. So kritisierte er am Donnerstag den Protest einer Femen-Aktivistin vom Mittwoch im Kölner Dom als "respektlos".


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Kommentar Andy

Ich sage es frei heraus das ich für Leute wie Volker Beck überhaupt nichts übrig habe. Zum einen weil er in der falschen Partei ist. Die Grünen mögen in früheren Zeiten, wie Beck selbst auch, durchaus Positives geleistet haben. In den letzten Jahren kämpften sie aber stets an der falschen Front. Das man einen breit angelegten Umweltgedanken in der Bevölkerung nicht mit so etwas wie Hartz IV durchsetzen kann, kapieren die Grünen einfach nicht. Na und Volker Beck? Der geht zwar großspurig nach Russland um sich dort regelmässig vermöbeln zu lassen. Aber wehe wenn hier in Deutschland jemand für seine Grundrechte eintritt. Da muß natürlich Herr Beck sofort energisch einschreitet. Warum er das macht? Na weil wir in Deutschland schließlich Demokratie und Freiheit haben und für alle Bürger Milch und Honig fließt - deshalb! Ok. kritischer ausgedrückt könnte man auch sagen, Beck hat sie nicht mehr alle. Ausgerechnet der Quotenschwule der Grünen wird der neue religionspolitische Sprecher und verurteilt Aktionen die sich gegen jene Kirche richten, gegen die er  früher selbst lautstark gewettert hat.

Wobei ich an dieser Stelle eindeutig sagen muß, dass ich gewiss kein Anhänger radikal-extremistischer Aktionen bin. Allerdings halte ich Gleichbehandlung für das oberste Gebot in einen demokratischen Land. Es kann einfach nicht angehen das einerseits christliche Kirchen in jeder erdenklichen Weise Homosexuelle beleidigen und sich direkt in das politische Geschehen einmischen aber andererseits die Religionsfreiheit wie eine Art Schutzschild für die eigenen Hassreden missbrauchen. Oder anders ausgedrückt, wer mir keine Toleranz und ein Mindestmaß an Respekt entgegenbringt, der hat selbiges von mir gewiss auch nicht zu erwarten. Solange in Deutschland von einer echten Trennung zwischen Staat und Religion nicht mal ansatzweise etwas zu erkennen ist, halte ich solche Aktionen für durchaus tolerierbar.

Friedrich Wilhelm Murnau

Friedrich Wilhelm Murnau hat düstere Filme gedreht. Seine Privatfotos dagegen sind heiter, wie das Schwule Museum zeigt. 

Blue Boy und Dornauszieher – das sind zwei Schlüsselmotive schwuler Kulturgeschichte: Beide kommen in dieser Ausstellung des Schwulen Museums über Friedrich Wilhelm Murnau in Varianten vor. Zumindest vier Werke dieses deutschen Stummfilm-Großmeisters, „Nosferatu“ (1922), „Der letzte Mann“ (1924), „Faust“ (1926) und der in den USA gedrehte „Sunrise“ (1927) gehören zu den kanonisierten Klassikern der Filmgeschichte, alles jedoch Filme, mit denen sich Murnau nicht gerade der Homosexualität verdächtig machte. „Der Knabe in Blau“ (1919) heißt der erste verschollene Film Murnaus; und das im Film verwendete, dem Gainsborough-Original aus dem 18. Jahrhundert nachempfundene Gemälde ist ebenso ausgestellt wie ein Blue-Boy- Kostüm, das Marlene Dietrich auf einem Maskenball trug.

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LGBT-Vereinigung in Haiti überfallen

Amnesty International schlägt Alarm: Ende November wurde in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince das Büro der Homo-Organisation „Kouraj“ von Bewaffneten überfallen.
Die Täter hatten Macheten und Schusswaffen dabei. Sie durchsuchten die Büroräume und entwendeten vertrauliche Dokumente sowie zwei Laptops. Während des Überfalls erklärten die Täter, dass ihrer Meinung nach kein Büro für Homosexuelle auf Haiti betrieben werden dürfe.

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Queen begnadigt Alan Turing

Alan Turing war ein mathematisches Genie. Weil er homosexuell war, wurde er allerdings 1952 verurteilt – eine anschließende Hormon-Behandlung trieb ihn offenbar in den Tod. Jetzt hat in die Queen begnadigt. Kritikern geht das aber nicht weit genug.
Er half den Briten entscheidend dabei, den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen, und wurde doch Opfer seiner Zeit. Alan Turing, der die weltberühmte Enigma-Maschine der Nazis mit knackte, beging 1954 Selbstmord. Ein Anlass dazu war wohl eine chemische Behandlung, die ihm ein Gericht verordnet hatte – weil er homosexuell war. Für diese Verurteilung hat sich die Queen nun entschuldigt und Turing rehabilitiert, berichtet der „Guardian“.
1952 hatte Turing zugegeben, eine sexuelle Beziehung zu einem Mann zu unterhalten und wurde daher wegen „grober Unzucht und sexueller Perversion“ angeklagt. Er wurde nach dem Urteil vor die Wahl gestellt, eine Haftstrafe anzutreten oder sich mit Hormonen behandeln zu lassen – schließlich glaubte man damals allen Ernstes, Homosexualität sei eine Krankheit. Der geniale Mathematiker entschied sich für die Behandlung, musste aber aus dem Geheimdienst ausscheiden. Zwei Jahre später starb er im Alter von 41 Jahren, nachdem er offenbar in einen vergifteten Apfel gebissen hatte.

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