Sonntag, 21. Dezember 2014

Vier Jahre nach Arabischem Frühling - Badehaus-Razzia unzensiert im TV: So brutal geht Ägypten gegen Schwule vor

Während des Arabischen Frühlings sah für Homosexuelle in Ägypten aus, als ob nun bessere Zeiten bevorstünden. Knapp vier Jahre später wird eine Festnahme von Männern, die angeblich Gruppensex in einem Badehaus hatten, unzensiert im Fernsehen gezeigt. Nun beginnt der Prozess gegen sie.

Die Männer stehen da wie Freiwild, nackt bis auf die Unterhosen, aufgereiht und mit hängenden Köpfen. Alte wie junge sind darunter, manche muskulös, andere beleibt. Einige wurden mit Plastikschnüren gefesselt - wer freie Hände hat, nutzt sie, um sein Gesicht darin zu vergraben.

Die Szene gehört zu einer Polizeirazzia in einem Hammam, einem orientalischen Badehaus, im Herzen der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Die Polizei hatte einen Tipp bekommen, dass sich in dem Bad Männer zum Gruppensex treffen würden. Vor zwei Wochen stürmte sie den Hammam und nahm insgesamt 26 Männer fest. Am Sonntag stehen diese nun in Kairo vor Gericht. Die Anklage wirft ihnen vor, in dem Badehaus ein "homosexuelles Sex-Netzwerk" betrieben zu haben.

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Shnit distanziert sich von homophober Reportage

Der ägyptischen Shnit-Festival-Verantwortlichen wird Schwulenfeindlichkeit vorgeworfen. Die Berner Mutterorganisation distanziert sich von der TV-Jouranlistin.

Die Bilder haben es in sich: Am 7. Dezember stürmen ägyptische Polizisten in Kairo ein Hamam, zerren Dutzende nackte Männer aus dem Badehaus und pferchen sie in einen Bus. Der Grund: Sie sollen gegen das geltende Sittengesetz verstossen haben.

Mittendrin: die ägyptische TV-Journalistin Mona Iraqi, die die fragwürdige Razzia für einen Fernsehbeitrag für Al Mestakhabi gefilmt hat. Die abstossenden Bilder des brutalen Einsatzes landeten anschliessend auf Facebook. Dazu habe die Journalistin geschrieben: «Al Mestakhabi ist es gelungen, einen Verschlag dichtmachen zu lassen, in dem Männer Sex miteinander hatten. Sie wurden alle auf frischer Tat ertappt.» Sie sprach vom «grössten Sündenpfuhl für Gruppenperversion in Kairo». Dies berichtet die Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

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Kommentar Andy

Es ist immer wieder das alte Lied. Also eigentlich haben wir ja nichts gegen Schwule, sie sollten nur nicht die gleichen Rechte haben wie Heteros, in der Öffentlichkeit nicht in Erscheinung treten und Sex sollten sie schon gar nicht miteinander haben. Aber ansonsten haben wir nichts gegen diese Leute. 
Meine Güte, für wie blöd und bescheuert hält Frau Iraqi die Menschen denn? Allein die rechtliche Komponente. Wenn Homosexualität nicht verboten ist, dann geht es dem Staat auch einen feuchten Dreck an was wer wie wo und mit wem zusammen macht. Ein demokratischer Staat, und ein solcher möchte Ägypten ja zu gerne warhgenommen werden, hat sich schlicht und einfach nicht in einer derart niederträchtigen Art und Weise an seinen eigenen Bürgern zu vergreifen. 
Ich hoffe von ganzen Herzen das man homophoben Leuten wie Iraqi bald das Handwerk legt und sie zumindest als das outet was sie in Wahrheit sind - vom Hass auf Andersdenkende und andersfühlende Menschen völlig zerfressene Ewiggestrige die längst nicht mehr in die heutige Zeit passen. Auch nicht im arabisch-muslimischen Ägypten.

AfD: Homos haben "unverständlich hohes Gewicht"

Die Rechtspopulisten fürchten, dass die Thematisierung von Homosexualität an niedersächsischen Schulen zu Kindesmissbrauch führt. Auch in Bremen beginnen sie mit der Stimmungsmache.
Von Dennis Klein

Die AfD Niedersachsen hat sich "entschieden" gegen den Plan der rot-grünen Landesregierung gewandt, über sexuelle Vielfalt an Schulen aufzuklären. Dies sei eine "ideologische Indoktrination der Kinder". Erst am Montag hatte der Landtag mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP gefordert, dass der Unterricht die sexuelle Vielfalt besser thematisiert (queer.de berichtete).

AfD-Landeschef Paul Hampel beschwerte sich am Mittwoch in einer Pressemitteilung, dass Niedersachsen eine "ideologische Indoktrination der Kinder" plane. Dies sei unverständlich, da "selbst nach Angaben der [Gewerkschaft] GEW maximal 5 Prozent" der Gesellschaft schwul oder lesbisch seien. Dieser Gruppe werde ein "unverständlich hohes Gewicht" beigemessen, so der ehemalige ARD-Korrespondent. An einem GEW-Fragebogen kritisierte er, dass "die normale heterosexuelle Beziehung (…) auf das Übelste verunglimpft" werde.

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Arabische Talksendung zu Homosexualität löst starkes Echo aus

Die jüngste Ausgabe der Sendung Shababtalk im arabischen TV-Kanal der Deutschen Welle hat ein starkes, kontroverses Echo ausgelöst. Es ging um Homosexualität – nach wie vor ein Tabu-Thema in arabischen Ländern.

Seit der Ausstrahlung diskutiert das Publikum von Shababtalk (Jugend diskutiert) auf Facebook, Twitter und Youtube. Auch in zahlreichen Medien, darunter CNN ARABIA und die ägyptische Tageszeitung Almasry Alyoum, wird die DW-Sendung kommentiert. Das Presseecho reicht von Marokko über Algerien und Ägypten bis in den Jemen und nach Saudi-Arabien.

„Homosexualität gilt in den arabischen Gesellschaften nach wie vor als großes Tabu-Thema“, erläutert Moderator Jaafar Abdul-Karim. Zum Teil drohten dafür drastische Strafen, zugleich gebe es in manchen Ländern zivilgesellschaftliche Initiativen, in denen sich Bürgerrechtler oder Homosexuelle selbst für ihre Rechte einsetzten. Abdul-Karim: „Deshalb war es für uns wichtig, auch für dieses sensible Menschenrechtsthema eine Plattform für Diskussion und freien Meinungsaustausch zu bieten. Die Reaktionen zeigen, dass wir beim Publikum einen Nerv getroffen haben.“ In der Sendung kam unter anderem ein liberaler Imam zu Wort, der sich zum Verhältnis von Homosexualität und Islam äußerte.

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Einsatz für verfolgte Schwule

Der Landtag setzt auf eine Rehabilitierung der Schwulen, die jahrzehntelang in der Bundesrepublik rechtlich verfolgt wurden. Das Unrecht, das ihnen widerfahren ist, ist nach Ansicht der Opposition im Landtag unzureichend aufgearbeitet. Sie fordert eine vollständige Rehabilitation der Opfer.

Der Landtag setzt auf eine Rehabilitierung der Schwulen, die jahrzehntelang in der Bundesrepublik rechtlich verfolgt und verurteilt wurden. Dafür müsste das Bundesverfassungsgericht seinen Spruch aus dem Jahr 1957 revidieren, in dem die strafrechtliche Verfolgung homosexueller Kontakte noch mit den „sittlichen Anschauungen des Volkes“ begründet worden war.

Das monatelange Bemühen des Landtags, sich auf einen gemeinsamen Antrag zu diesem Thema zu einigen, ist bisher gescheitert. Das bedauerten alle Fraktionen in einer Debatte am Mittwoch und vereinbarten, einen neuen Anlauf zu nehmen. Eine Schwierigkeit besteht darin, dass die CDU grundsätzlich keine gemeinsamen Anträge mit der Linken stellt. Dem hielt der Linken-Rechtspolitiker Ulrich Wilken eine neue Nachricht aus der internationalen Politik entgegen. „Wenn die USA mit Kuba diplomatische Beziehungen aufnehmen, dann könnte es doch sein, dass wir als Fraktionen einen gemeinsamen Antrag stellen“, sagte Wilken. CDU-Politiker Hartmut Honka wollte die Vorlage nicht aufnehmen und giftete: „Ich kann mir vorstellen, dass diese Schlagzeile Sie am linken Rand besonders freut.“

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Gesetzentwurf gegen Hasskriminalität

„ES GEHT UM DAS RESPEKTVOLLE ZUSAMMENLEBEN.“

Gewalt gegen Schwule, Lesben und Trans* gehört immer noch zum Alltag. Unlängst wurde ein Gesetzentwurf gegen Hasskriminalität vorgelegt. Doch der stößt auf Kritik. Mit uns sprach Markus Ulrich vom LSVD-Bundesverband.

WAS IST GENAU DAS PROBLEM BEIM GESETZENTWURF?
Der Gesetzentwurf gegen Hasskriminalität benennt Homo- und Transphobie nicht explizit. Stattdessen geht er davon aus, dass Polizei und Justiz wissen, dass diese sehr häufig vorkommende Ursache für Gewalt durch den Zusatz „sonstige menschenverachtende“ Motive mitgemeint ist. Unsere Erfahrung zeigt jedoch: Wenn homo- und transphobe Hasskriminalität nicht ausdrücklich genannt ist, finden diese Beweggründe in der Praxis der polizeilichen Ermittlungen und strafrechtlichen Bewertung zu wenig Beachtung.


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Generation Rosa Winkel

Fast 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verschwinden mit jedem Jahr die Zeuginnen und Zeugen der Zeit im Dritten Reich und damit die Erinnerungen an eine Zeit der Verfolgung und Unterdrückung Unerwünschter verblassen. Homosexuelle galten in den Augen der Nationalsozialisten genauso wie bestimmte ethnische Gruppen und politische Gegner als leidige Randgruppen. Der „Rosa Winkel“ (oder auch Rosa Dreieck) war ein Symbol, um männliche Häftlinge in Konzentrationslagern zu kennzeichnen. Es brandmarkte die Träger als Homosexuelle und wurde wie eine Reihe von Symbolen, u.a. der Judenstern, verwendet um eine ganze Bevölkerungsgruppe zu kategorisieren sowie systematisch zu betrafen und auszurotten. Jeder Häftling musste ein solches Abzeichen in den Konzentrationslagern an seiner Kleidung tragen – an einer festgelegten Stelle an seiner Jacke. Hat man es nicht getan, wurde man bestraft oder sogar erschossen. Die Zahlen der Verurteilten, die nach dem § 175 angeklagt wurden, nahmen unter der Herrschaft der Nationalsozialsten rapide zu. Als Homosexueller musste man um sein Leben fürchten, wenn man sich zu erkennen gab oder gar bei homosexuellen Handlungen erwischt wurde.

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Russland - Übergriffe gegen Homosexuelle steigen an

Zu dieser Erkenntnis kommt die Organisation Human Rights Watch (HRW) in einem neu veröffentlichten Bericht. Demnach verzeichnen homophob inspirierte Überbegriffe in Russland eine stark steigende Tendenz. Die Organisation kommt zu dem Schluss, dass unter anderem auch das Gesetz gegen homosexuelle "Propaganda" dafür verantwortlich sei.

Lesben, Schwule und Transsexuelle werden in Russland spätestens seit der Veröffentlichung des Gesetzes, welches homosexuell inspirierte Propaganda verbietet, geächtet. Der Bericht "Lizenz zu verletzen" vom Human Rights Watch macht dies im eigenständig veröffentlichten Bericht deutlich, der unter anderem auch die offiziellen Ordnungshüter in Russland scharf angreift. Durch das Gesetz wird der Ansicht der Organisation nach nicht nur Homophobie gefördert, sondern auch aktive Gewalt "legalisiert" - wenn auch nicht nach offiziellem juristischen Stand.

Den russischen Behörden stehen demnach zwar Mittel zur Verfügung, um aktiv gegen ausgeprägte Homophobie vorzugehen, diese werden aber weitestgehend ignoriert. Das ist einerseits auf die schiere Existenz des Gesetzes zurückzuführen, aber auch auf die gesellschaftliche Einstellung gegenüber Homosexuellen. Für den Bericht wurden insgesamt Aussagen von 78 Opfern zu Rate gezogen, die juristische Unterstützung in ihren jeweiligen Fällen zu bemängeln wussten.

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Donnerstag, 18. Dezember 2014

Rührender Brief Neunjährige ist stolz auf Lehrer - weil er sich geoutet hat

"Auch wenn Sie schwul sind, werde ich Sie immer noch genauso behandeln wie bisher": Mit einem herzerwärmenden Brief hat eine Neunjährige auf das Coming-Out ihres Lehrers reagiert.

Während der Anti-Mobbing-Woche an einer Grundschule fragt der Klassenlehrer seine Schüler, wer schon einmal gehört hat, dass das Wort "schwul" als Beleidigung benutzt wird. Fast alle Kinder melden sich. "Dann habe ich gefragt, wer von ihnen denkt, dass Schwule und Lesben böse oder irgendwie falsch sind. Wieder ging fast jede Hand hoch", sagt der Lehrer gegenüber der Website "Pink News". Er ist schockiert - nicht nur, weil er selbst homosexuell ist. In Absprache mit seinem Direktor erzählt er seinen Schülern von seiner Homosexualität, "damit sie zumindest eine schwule Person kennen und verstehen, dass Menschen über mich sprechen, wenn sie dieses Wort benutzen."

Auf "Pink News" und weiteren Seiten gelangt die Geschichte wegen des Briefes, den eine der Schülerinnen ihrem Lehrer nach dessen Coming-Out schickt. "Auch wenn Sie schwul sind, werde ich Sie immer noch genauso behandeln wie bisher. Ich denke über Sie noch genauso wie zuvor. Sie sind ein toller Lehrer", beginnt der Brief der Neunjährigen. "Es war sehr mutig, dass Sie ein Geheimnis mit uns geteilt haben. Sie brauchen keine Angst zu haben, weil die ganze Klasse das genauso sieht wie ich. P.S.: Wir sind alle stolz auf Sie."

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Kommentar Andy

ähm - zur Weihnachtszeit darf es halt schon mal etwas rührseliger zugehen - gelle.

HumanRightsWatch - Angriffe auf Pressekonferenz in Russland


Russland - Übergriffe gegen Homosexuelle steigen an

Zu dieser Erkenntnis kommt die Organisation Human Rights Watch (HRW) in einem neu veröffentlichten Bericht. Demnach verzeichnen homophob inspirierte Überbegriffe in Russland eine stark steigende Tendenz. Die Organisation kommt zu dem Schluss, dass unter anderem auch das Gesetz gegen homosexuelle "Propaganda" dafür verantwortlich sei.

Lesben, Schwule und Transsexuelle werden in Russland spätestens seit der Veröffentlichung des Gesetzes, welches homosexuell inspirierte Propaganda verbietet, geächtet. Der Bericht "Lizenz zu verletzen" vom Human Rights Watch macht dies im eigenständig veröffentlichten Bericht deutlich, der unter anderem auch die offiziellen Ordnungshüter in Russland scharf angreift. Durch das Gesetz wird der Ansicht der Organisation nach nicht nur Homophobie gefördert, sondern auch aktive Gewalt "legalisiert" - wenn auch nicht nach offiziellem juristischen Stand.

Den russischen Behörden stehen demnach zwar Mittel zur Verfügung, um aktiv gegen ausgeprägte Homophobie vorzugehen, diese werden aber weitestgehend ignoriert. Das ist einerseits auf die schiere Existenz des Gesetzes zurückzuführen, aber auch auf die gesellschaftliche Einstellung gegenüber Homosexuellen. Für den Bericht wurden insgesamt Aussagen von 78 Opfern zu Rate gezogen, die juristische Unterstützung in ihren jeweiligen Fällen zu bemängeln wussten.

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Homosexuellen kämpfen in neuen EU-Ländern um Akzeptanz

Vor 25 Jahren gingen die Menschen in Mittel- und Osteuropa für Freiheit und Demokratie auf die Straße. Mit den Rechten von Schwulen und Lesben tun sich viele jedoch bis heute schwer.

"Ich bin schwul", twitterte Lettlands Außenminister Edgars Rinkevics im Oktober - zur Freude des lettischen Verbandes der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender, der Rinkevics' "Mut" lobte und von einem "historischen Schritt" sprach. War der 41-Jährige doch der erste ranghohe Politiker in dem baltischen Land, der sich als homosexuell outete.

Doch es gab auch ganz andere Reaktionen: Für ihn als lettischen Bürger sei es "traurig, dass der Minister stolz ist auf die Sünde", twitterte ein katholischer Priester nach dem Coming-out. Was nichts daran änderte, dass Rinkevics zum Vorreiter wurde - in Lettland und darüber hinaus in anderen Ländern Mittel- und Osteuropas, wo Homosexualität bis heute häufig ein Tabuthema ist.

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LGBTI-Rechte auf den Philippinen - Quezon City gegen Diskriminierung

Gegen den Widerstand der katholischen Kirche hat Quezon City einen Antidiskriminierungsschutz für Homo-, Bi- und Transsexuelle eingeführt – als erste philippinische Metropole.

QUEZON CITY kna | Als erste philippinische Metropole hat Quezon City einen Antidiskriminierungsschutz für Homo-, Bi- und Transsexuelle eingeführt. Mit einem symbolischen Akt setzte Vizebürgermeisterin Maria Josefina „Joy“ Belmonte am Samstag Ortszeit auf der Abschlusskundgebung der „Quezon Gay Pride Parade“ das Antidiskriminierungsgesetz in Kraft. Der Stadtrat von Quezon hatte das Gesetz nach langer Debatte und gegen den Widerstand der katholischen Kirche beschlossen.

Die Katholikin Belmonte halt das Gesetz für einen Ausdruck des gelebten Glaubens. „Christus selbst hat sich für marginalisierte Gruppen eingesetzt. Deshalb finde ich, das ist ein gutes Beispiel für eine inklusive Gesellschaft, in der die Menschenrechte aller Bürger geschützt sind“, sagte die 43-jährige Politikerin.

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Hannover: Landtag beschließt "Bildungsplan"

Eine Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP fordert die Landesregierung auf, LGBT-Themen besser in den Unterricht zu integrieren. Die CDU sorgt sich um Ehe und Familie.
Von Norbert Blech

Der Landtag von Niedersachen hat am Montag einen Entschließungsantrag beschlossen, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten besser im Unterricht zu berücksichtigen.

Für den Antrag stimmten per Handzeichen die Abgeordneten der Regierungsfraktionen aus SPD und Grünen, aber auch die FDP. Die CDU stimmte dagegen und für einen eigenen Antrag, der von den anderen Parteien abgelehnt wurde.

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Human Rights Watch über Russland: Anzahl von "Hassverbrechen" gegen Homosexuelle steigt

  • Human Rights Watch beklagt einen Anstieg homophober Übergriffe in Russland. Die Organisation führt die Angriffe auf ein Gesetz zurück, das homosexuelle "Propaganda" verbietet.
  • Der aktuelle Bericht der Menschrechtsorganisation beklagt eine mangelnde juristische Unterstützung der Opfer von "Hassverbrechen".
  • Human Rights Watch hat Interviews mit 78 Opfern geführt - sie berichten von heftigen Gewaltübergriffen und Erniedrigung.

Homophobe Gewalt steigt

Human Rights Watch (HRW) sieht einen Anstieg von Angriffen, Belästigungen und der Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Die Menschenrechtsorganisation führt dies in ihrem Bericht "Lizenz zu verletzen" auf ein Gesetz gegen homosexuelle "Propaganda" zurück. Im vergangenen Jahr war es in Kraft getreten ist.

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Dienstag, 16. Dezember 2014

Medienkritik - Die freie Welt - Gender ist mitten unter uns: Kurzinfo

Gender ist mitten unter uns: Kurzinfo

Mehr und mehr wird der Begriff „Gender“ in den Medien thematisiert. Für unsere Leser haben wir eine Kurzinformation (pdf) erstellt, die gerne ausgedruckt und verteilt werden darf! 

Gender Mainstreaming – Kurzinfo – Gender Theorie

Es gibt keine Wesensunterschiede zwischen Männern und Frauen. Wo sie scheinbar doch auftreten,
sind sie durch das gesellschaftliche Umfeld anerzogen worden. Die sichtbaren Unterschiede von
Männern und Frauen sind rein körperlicher Art. Geschlecht im Sinn von Gender ist das Ergebnis einer
kulturellen Entwicklung. Demzufolge ist das Geschlecht auch durch den Menschen veränderbar.
Jeder (auch die Kinder) kann sich sein Geschlecht selber aussuchen.

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Kommentar Andy

Sie geben einfach nicht auf, die wahren Verfechter für Recht, Anstand und Moral. Auch wenn sie einen schier ausweglosen Kampf führen - macht nix, es sollte doch mit dem Teufel zu gehen, dass man nicht irgendwelche alltäglichen Aussagen zu Themen wie Gerechtigkeit und Demokratie so betonen, umformulieren und dramatisieren kann, dass es am Ende völlig verrückt klingt. 

Human Rights Watch: Russland: Straffreiheit bei Gewalt gegen LGBT

(Moskau) – Die russischen Behörden kommen ihrer Pflicht nicht nach, homophobe Gewalttaten zu verhindern oder strafrechtlich zu verfolgen, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht. Immer mehr lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Personen (kurz LGBT) in Russland wurden seit der Verabschiedung des Anti-LGBT-Propagandagesetzes im Juni 2013 landesweit Opfer von Gewalt und Belästigung. Dieses Gesetz ist quasi ein Freibrief für die Diskriminierung von LBGT und macht diese zu Menschen zweiter Klasse.

Der 85-seitige Bericht „License to Harm: Violence and Harassment against LGBT People and Activists in Russia” basiert auf mehreren Dutzend ausführlichen Interviews mit LGBT und LGBT-Aktivisten in 16 Städten in ganz Russland, die Opfer von Angriffen oder massiver Belästigung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Genderidentität wurden. Die betroffenen LGBT gaben an, geschlagen, entführt, erniedrigt und als „Pädophile“ oder „Perverse“ beschimpft worden zu sein. Bei den Tätern handelte es sich in manchen Fällen um homophobe Bürgerwehrgruppen, in anderen waren es Fremde in der U-Bahn, auf der Straße, in Nachtclubs, in Cafés und in einem Fall auch in einem Bewerbungsgespräch.

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Human Right Watch: Scharfte Kritik an Anti-Schwulengesetz - Russland soll «Ermutigung zur Homophobie» einstellen

Im ganzen Land sei ein «Anstieg von Angriffen, Belästigungen und der Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen» zu beobachten, seit ein Gesetz gegen homosexuelle «Propaganda» in Kraft getreten ist, konstatiert Human Right Watch (HRW).

Die Gewalt gegen diese Gruppen sei zweifellos ein Resultat von Homophobie, sagte Tanya Cooper von HRW bei der Präsentation eines entsprechenden Berichts. Doch die Behörden ignorierten diese Verbrechen mutwillig und kümmerten sich nicht um die Opfer. Stattdessen würde das Gesetz «Diskriminierung legalisieren».

«Die Behörden müssen aufhören, Homophobie zu fördern und zu tolerieren», forderte Cooper. Zwar hätten die Behörden die Mittel, gegen homophobe Gewalt vorzugehen, nicht aber den Willen, diese auch einzusetzen.

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Wo am öftesten nach 'Schwulenpornos' gesucht wird...

Länder, in denen Homosexualität verboten ist, sind im Ranking weit vorne...

In welchem Land wird im Internet am häufigsten über Google nach Schwulenpornos gesucht? Das Ergebnis überrascht - immerhin wird Homosexualität in diesem Land von der Bevölkerung mit überwiegender Mehrheit nicht akzeptiert.

„Google Trends“ ist eine praktische Funktion des Suchmaschinenriesen: Man kann sehen, welche Suchbegriffe in welchen Ländern besonders populär sind. Erstaunliches offenbart die Suche nach den Begriffen „gay sex pics“ und „gay porn pics“. Diese wird nämlich - mit großem Vorsprung - von Kenia angeführt. Immerhin ist Homosexualität in dem afrikanischen Land verboten und kann mit bis zu 21 Jahren Gefängnis bestraft werden. 92 Prozent der Bevölkerung von Kenia sind der Meinung, dass Homosexualität „nicht akzeptabel“ ist.


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Demo gegen Homo-Rechte in Gambia

Staatlich gesteuerte Trotzreaktion, weil die EU nach Anti-Homo-Gesetz die Entwicklungshilfe gekürzt hat

Tausende Menschen haben am Dienstag in Banjul, der Hauptstadt von Gambia, gegen die Europäische Union protestiert. Die EU hatte ihre Entwicklungshilfe in das afrikanische Land eingefroren, nachdem dort ein Gesetz verabschiedet wurde, das für homosexuelle Handlungen teils lebenslange Strafen vorsieht.

Unter den Teilnehmern der Demonstration war auch der Präsident von Gambia, Yahya Jammeh. Sie hielten Schilder hoch, auf denen Sätze wie „Homosexualität ist unmenschlich“, „Auch Kühe tun es nicht“ oder „Homosexualität ist im Islam verboten“ stand. Die Mehrheit der Bewohner in Gambia ist muslimisch.


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Homophobe Kirche entführte Burschen, um ihm die 'Homo-Dämonen auszutreiben'

In den USA sind fünf Mitglieder einer notorisch schwulenfeidlichen Kleinkirche angeklagt, weil sie einen schwulen Glaubensbruder von seiner Homosexualität „heilen“ wollten - und ihn dafür entführten, schlugen und fast strangulierten. Nun drohen ihnen langjährige Haftstrafen.

Vier Männer und eine Frau, allesamt Mitglieder der „World of Faith Followship“ im US-Bundesstaat North Carolina sollen den 21-jährigen Matthew Fenner entführt und misshandelt haben. Deshalb müssen sie sich nun wegen Körperverletzung und Entführung zweiten Grades verantworten. Der weiblichen Angeklagten wird außerdem vorgeworfen, das Opfer gewürgt zu haben.

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„Meine Eltern lieben ihren Glauben mehr als mich“

Misha Anouk war als Kind und Jugendlicher ein Zeuge Jehovas. Seinen Ausstiegswillen hätte er beinahe nicht überlebt.

Wien. Sie stehen ständig in der Fußgängerzone und halten ihre Zeitschrift „Wachtturm“ hoch: Zeugen Jehovas. Was sie antreibt? Ein Mix aus Angst und Hoffnung, sagt Misha Anouk. Der Wiener hat mit „Goodbye, Jehova!“ ein Buch über sein Leben als Zeuge und seinen Abschied von der Gruppe geschrieben. Christopher Beschnitt hat er erzählt, warum die Zeugen ihn ausgeschlossen haben, wieso Jesus ein 3-D-Drucker ist und woran er heute glaubt.

Herr Anouk, Sie sind 33 Jahre alt, feiern nun aber erst zum elften Mal Weihnachten. Wie kommt’s?
Ich war bis vor elf Jahren Zeuge Jehovas. Zeugen feiern kein Weihnachten. Das sei ein heidnisches Fest, Jesus habe da nicht Geburtstag. Und wenn er Geburtstag hätte – meinten meine Eltern –, dann hätte ja wohl er Geschenke kriegen sollen und nicht ich. Dieses Argument fand ich schon als Kind unsinnig. Denn Jesus ist die Nummer zwei im Universum und kann erschaffen, was er möchte. Jesus ist also so was wie ein lebender 3-D-Drucker. Dass er mir als Christkind zu Weihnachten ruhig ein paar Geschenke bringen darf, war für mich insofern folgerichtig.

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ISIS-Handbuch für Sexsklavinnen: "Reinige zuerst ihren Uterus"

Die Versklavung von gefangen genommenen Frauen gehört zur grausamen Strategie des Islamischen Staates. Doch ihm Alltag scheint es allerhand Verwirrung unter ISIS-Kämpfer über den Umgang mit Sexsklavinnen zu geben.

Nun hat die Terrormiliz ein Handbuch veröffentlicht, das deren Behandlung regelt: Eine Art "Sexsklavinnen für Dummies". Darin beantwortet der Fatwa-Beirat, die bei ISIS zuständige Organisation für rechtliche und religiöse Fragen, Sachverhalte wie: Ist Sex mit einer minderjährigen Sklavin erlaubt? Kann ich eine Sklavin verkaufen, wenn sie schwanger ist?

Über das Schriftstück wurde zuerst auf der Website Memrijttm.org geschriebn, die über ISIS und islamische Extremisten berichtet berichtet. Es wurde auf einem Twitter-Konto von ISIS veröffentlicht. Der Titel lautet "Fragen und Antworten über Gefangene und Sklaven".

1. Frage: Was ist eine Al-Sabi?

Al-Sabi ist eine Frau der Völker, mit denen wir Krieg führen, die von Muslimen gefangen genommen wurde.
2. Frage: Warum darf man eine Al-Sabi gefangen nehmen?
Man darf eine Al-Sabi aufgrund ihres Unglaubens gefangen nehmen. Ungläubige Frauen, die gefangen genommen und in das Gebiet des Islams gebracht wurden, stehen uns zu, nachdem der Imam sie an uns verteilt hat.

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Radikal-Religiöses aus Ratzeburg - Standesbeamter diskriminiert Lesben

Einem lesbischen Paar in Ratzeburg wird nahegelegt, sich anderswo trauen zu lassen.


HAMBURG taz | Fast hätte ein homophober Standesbeamter Lara Fabinski und Nadine Böttcher den Hochzeitstag vermiest. Anstatt letzte Details der heutigen Trauung im Ratzeburger Rathaus zu besprechen, habe der Beamte die Frauen am Montag angerufen, um ihnen mitzuteilen, dass er mit „ihrer Lebensweise nicht konform gehe“, erinnert sich Fabinski. Trauen wollte der Mitarbeiter die Frauen deshalb lieber nicht.
Zwar hätten die 34-Jährige und ihre Verlobte ein Recht auf eine Verpartnerung, beglückwünschen werde er das Paar aber keinesfalls, habe der Standesbeamte gesagt. Dabei sei auch das Wort „abartig“ gefallen. „Das war für uns so kurz vor der Hochzeit der absolute Supergau“, sagt Fabinski, die in Ratzeburg für die CDU im Stadtrat sitzt. 

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Mehr als Wichsvorlagen - Schweinkram, historisch

Die Schau „Porn That Way“ im Schwulen Museum zeichnet die Geschichte des nicht-heterosexuellen Pornos nach. Eine Erkundung.

BERLIN taz | Vorsorglich weist das Haus darauf hin, dass der Besuch erst mit Vollendung des 18. Lebensjahres gestattet ist: Dem Schwulen Museum in Berlin muss wahrscheinlich daran gelegen sein, jede Skandalisierung um wenigstens diese Schau zu vermeiden.

„Porn That Way“ – die kleine Anspielung auf den Albumklassiker Lady Gagas wird mit Absicht formuliert worden sein – heißt die Ausstellung und widmet sich, wie man früher gesagt hätte, nichts als Schweinkram.
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Pornografie also, Stoff, von dem ein höchster Richter in den USA sagte, er wisse nicht, was sie genau sei, aber sehe er ein Beispiel, könnte er sagen, ob es sich um sexuell stimulierende Bilder handele.

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IS in Syrien - Homosexueller von Gebäude geworfen

Die Terror-Gruppe IS hat erneut einen Homosexuellen hingerichtet. Kämpfer haben den Mann von einem Gebäude geworfen und gesteinigt. Der Vorfall ereignete sich im syrisch-irakischen Grenzgebiet.

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat offenbar erneut einen homosexuellen Mann hingerichtet. Ein islamisches Gericht habe entschieden, dass der Beschuldigte wegen "Unzucht" vom höchsten Gebäude der Stadt heruntergeworfen und anschließend gesteinigt werden müsse, hieß es in einer veröffentlichten Erklärung der Extremistengruppe.

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CVP will mit Schwulen gegen die «Heiratsstrafe» kämpfen

Der Nationalrat lehnt die CVP-Volksinitiative ab – unter anderem, weil die Ehe darin als «Lebensgemeinschaft von Mann und Frau» definiert wird. Trotzdem umwerben die Initianten nun auf einmal die Homosexuellen.

Manchmal wird es persönlich im Nationalrat – gestern wurde es intim. «Ja, ich bin schwul!», rief der Basler FDP-Nationalrat Daniel Stolz in den Saal. «Und wenn Sie dieser Initiative zustimmen, dann werten Sie die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau höher als meine Beziehung zu meinem Partner.»Stolz’ Votum markierte den emotionalen Höhepunkt einer Debatte, in der konservative Weltbilder auf ihre progressiven Gegenentwürfe prallten. Zu entscheiden galt es über die Volksinitiative der CVP gegen die «Heiratsstrafe» – gemeint ist in erster Linie die Benachteiligung von gut verdienenden Eheleuten, die mehr direkte Bundessteuer zahlen als Konkubinatspaare. Die CVP will in die Verfassung schreiben, dass die Ehe «gegenüber anderen Lebensformen nicht benachteiligt» werden dürfe. 

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Freitag, 12. Dezember 2014

Medienkritik - idea - Kirchentag schließt geistliche Gemeinschaft aus

Stuttgart (idea) – Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat erneut eine christliche Organisation mit Sitz im Bereich der württembergischen Landeskirche vom „Markt der Möglichkeiten“ ausgeschlossen. Der „Bruderschaft des Weges“, die aus der Arbeit des Instituts für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung „Wüstenstrom“ in Tamm bei Stuttgart hervorging, wird eine Präsentation auf dem Protestantentreffen vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart untersagt. Die Mitglieder dieser geistlichen Gemeinschaft sind homosexuell empfindende Christen, die sich verpflichtet haben, ihre gleichgeschlechtlichen Empfindungen nicht auszuleben. Sie berufen sich dabei auf die Bibel. Nach Angaben des Leiters der Bruderschaft, Markus Hoffmann, begründet der Kirchentag den Ausschluss damit, dass „Wüstenstrom“ in der Vergangenheit gelebte Homosexualität als „falsche Lebensform“ dargestellt habe. Man befürchte, dass die Bruderschaft einen Stand auf dem Markt der Möglichkeiten dazu benutzen könne, um Inhalte darzustellen, die nicht zur Toleranz des Kirchentags passten. Außerdem wolle man die Schwulen und Lesben schützen, da sie in der Vergangenheit viel Diskriminierung erfahren hätten. Außer der telefonischen Absage gebe der Kirchentag keine weitere Begründung.

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Kommentar Andy

Das mit dem Glauben ist ja nun so eine Sache. Glauben kann man bekanntlich viel, allein die Beweislage gestaltet sich entsprechend schwierig. Das ist einer der Gründe, weshalb man mit religiösen Fanantikern nicht diskutieren kann. Es ist einfach keinerlei Basis oder Diskussionsgrundlage vorhanden.

Nun gibt es in diesen Fall also eine Religionsgruppe die mal eben behauptet Homosexualität wäre heilbar, man müsse sich halt nur richtig anstrengen. Aus der Bibel, wie von ihnen behauptet, können diese Leute das allerdings nicht haben. Denn bis auf wenige Textstellen, in denen ausschließlich auf homosexuellen Sex eingegangen wird und selbst das noch sehr vage und umschrieben, findet sich in der gesamten Bibel nicht ein einziges Wort wo Homosexualität im Sinne von sexueller Orientierung berichtet wird. Aber egal wie man es dreht und wendet, die "Bruderschaft des Weges" leugnet strikt die Realität. Das allein wäre ja noch nicht das Schlimmste. Aber letztendlich möchten diese Leute ja andere Schwulen missonieren und sie von ihrer Sicht der Dinge überzeugen und da fängt es dann an richtig ärgerlich zu werden. Jedenfalls hat der Deutsche Evangelische Kirchentag mit dem Ausschluss absolut richtig gehandelt.

Bericht: Atheisten und Konfessionsfreie weltweit verfolgt und benachteiligt

Todesstrafe, Gefängnis, systematische Benachteiligung: In fast allen Ländern der Erde werden Menschen diskriminiert und teils extrem bestraft, weil sie nicht an einen Gott glauben. Das zeigt ein aktueller IHEU-Bericht, welcher zum Tag der Menschenrechte vorgestellt wurde. Auch der Bundesrepublik Deutschland werden eklatante Missstände attestiert. 

Der im Jahr 2012 erstmals veröffentlichte Bericht der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (IHEU) mit dem Titel Freiheit des Denkens: Ein globaler Bericht zu den Rechten, gesetzlichem Status und der Diskriminierung von Humanisten, Atheisten und den Nicht-Religiösen sei grundlegend überarbeitet und stark erweitert worden, teilte die IHEU zur Vorstellung des Berichts am Mittwoch in London mit. Der Bericht dokumentiert auf mehr als 500 Seiten die Verletzung der Rechte von Atheisten und Konfessionsfreien auf Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie die Formen ihrer  systematischen Benachteiligung. Besonders schlecht sieht es in islamischen Ländern aus: In 19 Staaten wird die Abkehr vom islamischen Glauben (Apostasie) gesetzlich bestraft, in 12 davon droht dafür sogar das Todesurteil. Nur neun der insgesamt mehr als 160 untersuchten Länder erhielten die beste der fünf Bewertungsstufen, darunter Belgien und die Niederlande.

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Putin: Rechte Homosexueller werden nicht verletzt

Die russischen Behörden haben laut Präsident Wladimir Putin nicht vor, die Rechte der Homosexuellen zu verletzen. Die traditionellen Familien seien aber nach wie vor die strategische Priorität.

„Wir haben nicht die Absicht, Menschen mit nicht traditioneller sexueller Orientierung zu verfolgen“, sagte Putin am Freitag bei einem Treffen mit Menschenrechtlern. „Manche haben nämlich versucht, uns den entsprechenden Stempel zu verpassen – und zwar diejenigen, die Menschen mit nicht traditioneller Orientierung strafrechtlich verfolgen.“

Weiterlesen auf: german.ruvr.ru



Kommentar Andy

Also etwas mehr Mühe könnte sich der persönliche Leib- und Privatrundfunkdienst von Wladimir Putin schon geben. Sorry Leute, diese Meldung kommt doch etwas arg billig daher. Ich meine, wem interessiert denn solch eine Meldung im Westen? Ich sage es euch, es kümmert keine Sau.
Zitat:
Die Rechte solcher Menschen dürften weder in der Politik noch im beruflichen Bereich noch in der sozialen Sphäre verletzt werden.
 Ach ja? Und weshalb wurden dann in den letzten Monaten immer wieder Fälle von namhaften Personen bekannt, die ihren Job verloren haben? Man oh man Putin, glaubst du wirklich uns so billig verarschen zu können? Welche Rechte die nicht verletzt werden sollen das denn sein? Wenn überhaupt dann doch wohl nur die Rechte der heterosexuellen Bürger, also nix mit homosexuell und so. Gut, man sperrt Schwule und Lesben nicht ins Gefängnis, wobei ich das jetzt nicht positiv werte. Das wäre ja noch schöner, dass sich Schwule auch noch dafür bedanken sollen, dass sie überhaupt noch am Leben und in Freiheit sind. Aber deshalb haben sie noch lange keine Rechte. 

Eigentlich dachte Putin ja, er wäre unheimlich schlau. Man erlässt ein Gesetz das sämtliche positiven Äußerungen über Homosexualität unter Strafe stellt und sorgt somit für eine kriminalisierung aller Schwulen und Lesben in der gesamten Bevölkerung. Frei nach dem Motto: wenn so etwas verboten wird, dann muss es ja wirklich sehr schlimm sein. Den Rest überlässt die Regierung dann einfach dem homophoben Teil der nationalistisch-religiös geprägten Bevölkerung.

Aber so einfach ist das nicht. Denn zu demokratischen Rechten, gehört erstens auch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und sowie das Recht auf Schutz vor Verfolgung, Diskriminierung und Ausgrenzung.

Homo-"Heiler" beim Kirchentag unerwünscht Artikelbild

Die Veranstalter des Evangelischen Kirchentages stellen klar, dass sich bei der Großveranstaltung keine Gruppen vorstellen dürfen, die Homosexuelle diskriminieren.

Die der Homo-"Heiler"-Organisation "Wüstenstrom" angeschlossene "Bruderschaft des Weges" darf im kommenden Jahr keinen Stand am 35. Evangelischen Kirchentag in Stuttgart anbieten, der vom 3. bis 7. Juni stattfinden wird. Die Organisatoren des Laientreffens erklärten, man erkenne homosexuelle Lebensweisen an und werde daher keine Gruppierungen akzeptieren, die für die "Heilung" von Schwulen und Lesben werben, so Kirchentags-Pressesprecher Stephan von Kolson gegenüber der "Stuttgarter Zeitung". "Gruppen, die die Diskriminierung von Menschen vertreten, werden nicht zugelassen", erklärte von Kolson.

Die "Bruderschaft des Weges" war erst vor einem halben Jahr gegründet worden und besteht aus elf evangelischen und fünf katholischen Männern. Sie ist eng mit "Wüstenstrom" verbunden – so hat die Bruderschaft mit Tamm im Landkreis Ludwigsburg den selben Sitz und mit Markus Hoffmann den selben Vorsitzenden. Das evangelikale Medienmagazin "Pro" bezeichnet die Bruderschaft als "Arbeitszweig" von "Wüstenstrom". Die "Bruderschaft" gibt allerdings an, auf Enthaltsamkeit statt auf "Umpolung" zu setzen.


Weiterlesen auf www.queer.de

Homosexuelle Partnerschaften in England in Ehen umwandelbar

Auch Wales ermöglicht seit Mittwoch offizielle Umschreibung - großer Andrang

London - In England und Wales können Schwule und Lesben seit Mittwoch eingetragene Partnerschaften in offizielle Ehen umwandeln lassen. Gleich am ersten Tag war der Andrang überall groß: Im Rathaus von Brighton in Südengland wurden um 10.00 Uhr zehn Paare vom Stand der zivilen Partnerschaft in den Stand der Ehe befördert, mehr als hundert weitere Paare haben dort einen entsprechenden Antrag gestellt.

Die Stadt London würdigte das Datum, das Schwulenaktivisten als weiteren Schritt zur vollen Gleichstellung feierten, mit einem regenbogenfarbenen Teppich am Trafalgar Square. Die Möglichkeit, ihre Partnerschaften in Ehen zu verwandeln, sei "ein großartiges Weihnachtsgeschenk für viele Paare, für ihre Freunde und Familien", sagte Sam Dick von der Schwulenrechtsorganisation Stonewall.

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Stefan Niggemeier - Raus aus der Komfortzone

Rede in der Frankfurter Paulskirche am 1. Dezember 2014 auf Einladung der Aids-Hilfe.

Im vergangenen Monat veranstaltete die ARD eine „Themenwoche“ zum Thema „Toleranz“. Der Sender warb dafür mit mehreren Motiven. Eines zeigte einen Mann im Rollstuhl mit der Frage: „Außenseiter oder Freund?“ Über einem schwarzen Mann stand die Frage: „Belastung oder Bereicherung?“ Und über einem sich zärtlich zugewandten Männerpaar die Frage: „Normal oder nicht normal?“
Als das eine Welle von Widerspruch und Empörung auslöste, musste sich ARD-Koordinator Hans-Martin Schmidt rechtfertigen. Er sagte:
„Dass die Kampagne provoziert, war gewollt, wobei der Grad der Provokation sicherlich im Auge des Betrachters variiert. Wichtig ist bei dem Thema ja, dass wir unsere Komfortzone verlassen.“
Aha, habe ich gedacht. Und mich dann gefragt: Wer ist „wir“? Wessen Komfortzone ist das? Wer sind diese Leute, die beim Thema Toleranz ihre Komfortzone verlassen müssen?

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Neue Grausamkeiten der Terrormiliz - IS steinigt Homosexuellen und köpft Gotteslästerer

Beirut . Das barbarische Tun der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) scheint kein Ende nehmen zu wollen: Offenbar hat die Organisation erneut einen homosexuellen Mann hingerichtet.

Ein islamisches Gericht habe entschieden, dass der Beschuldigte wegen "Unzucht" vom höchsten Gebäude der Stadt heruntergeworfen und anschließend gesteinigt werden müsse, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung der Extremistengruppe. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge in der Region Wilajet al-Furat im syrisch-irakischen Grenzgebiet. Auf einem von den Dschihadisten verbreiteten Foto ist zu sehen, wie der Mann von einem Dach gestoßen wird. Ein anderes Bild zeigt ihn am Boden liegend.

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Kommentar Andy

Ich frage mich die ganze Zeit, wie krank oder pervers und abgestumpft, wie religiös verblendet und blind für das reale Leben müssen Menschen sein um solche Taten begehen zu können. Hanibal Lector aus dem Film "das Schweigen der Lämmer" war wenigstens noch intelligent. Grausamkeiten in der Art wie sie die IS begeht, kennt man ansonsten eigentlich nur aus Berichten von KZ-Aufsehern vor 1945. Berichte wie dieser machen mich regelmässig sprachlos.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Medienkritik - der Freitag - Russland, die Homosexualität und wir

Gay-Propaganda Wie selbst Homosexualität und LGBT-Themen zum Putin-Bashing eingesetzt werden
Ein Nutzerbeitrag von Gert Ewen Ungar 

Vor etwas mehr als einem Jahr war es, da trommelte eine Initiative mit dem Namen “Stop Homophobia. Enough is Enough” zur Demonstration vor der Botschaft der Russischen Föderation hier in Berlin. Ich bin hingegangen, denn ich war wie viele andere der queeren Community besorgt um die Rechte und Freiheiten der Schwulen in Russland.

Weiterlesen auf www.freitag.de
 


 Kommentar Andy

Auf den ersten Blick erschliesst sich einen Leser kaum der genaue Zweck dieses Beitrags. Worauf will der Verfasser eigentlich hinaus? Was will er uns sagen? Das die Unfreiheit Russlands in Wahrheit gar nicht so schlimm ist wie stets behauptet wird? Das der Westen Europas noch viel schlimmer, zumindest aber keineswegs besser ist? Das es in Russland bei vielen Dingen einfach nur eine andere Meinung gibt?

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Irland: Zustimmung zu Ehe-Öffnung weiter gestiegen

Die Chancen stehen gut, dass im Frühjahr ein weiterer Staat in Europa die Diskriminierung von Lesben und Schwulen im Eherecht beendet. In einer nun veröffentlichten Umfrage spricht sich eine überwältigende Mehrheit für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare aus – trotz einer vehementen Kampagne der katholischen Kirche, die vor unabsehbaren Folgen für die Gesellschaft warnt.
 
Erst vor wenigen Tagen startete die katholische Kirche in Irland eine beispiellose Kampagne, voll von Homophonie, Vorteilen und Homophobie. So lässt die Kirche in 1.300 Gemeinden 16-seitige Dokumente verteilen, wo gegen die Gleichbehandlung von Lesben und Schwulen bei der zivilrechtlichen Ehe Stimmung gemacht wird.
Katholische Kirche hetzt gegen Ehe-Öffnung
So heißt es in der Hetzbroschüre (PDF) unter anderem, wie “queer.de” berichtet:
“Es wäre eine erhebliche Ungerechtigkeit, wenn der Staat die Einzigartigkeit der Rolle von Ehemann und Ehefrau und die Wichtigkeit von Müttern und Vätern in unserer Gesellschaft ignoriert.”
Weiters wird mangels sachlicher Argumente davor gewarnt, dass durch die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren im Eherecht, heterosexuelle Paare nicht mehr als die “Grundlage der Gesellschaft” angesehen werden, denn in der heterosexuellen Ehe sei “die Liebe Christi” zu sehen, für die de Sohn Gottes am Kreuz gestorben ist.

Und da bin ich dann doch wieder links - Kommentar vom Kölner Comic-Zeichner Ralf König

Ausgelöst durch eine Mitteilung der Deutschen Aids-Hilfe (inqueery berichtete) diskutiert die Szene in den sozialen Medien seit einigen Tagen heftig über den Chefredakteur des schwulen Magazins „Männer“ und die politische Ausrichtung des Blattes. Ein Kommentar dazu vom Kölner Comic-Zeichner Ralf König.

Ich kann mich grad nicht entscheiden, ob ich nun „links“ bin oder – nein, „rechts“ nun doch noch nicht – aber immerhin „wertkonservativ“. Oder gar „queer“!?

Ich gebe zu, auch ich ertappe mich schon mal bei dem Gedanken, ob in einer Talkshow, in der es um Homo-Ehe oder Adoption geht, eigentlich Supertunte Olivia Jones sitzen muss. Oder warum man im Fernsehen einem homophoben Norbert Geis ausgerechnet Nina Queer gegenübersetzt und nicht, sagen wir, irgendnen Typ. Muss wohl an den effekthaschenden Medien liegen und an der Unfähigkeit eingeladener Gäste, zugunsten kompetenterer Teilnehmer das Angebot, ins Fernsehen zu kommen, einfach auch mal abzulehnen. Ich meine zudem, dass der CSD als sommerliches Karnevalsspektakel kontraproduktive Missverständnisse mit sich bringt, sprich: Mir wäre eine Demonstration lieber als eine Parade. Aber nun, man will feiern, und was die bedröhnten, quietschvergnügt halbnackten Heteros mit ihren ausgelassenen Love-Parades konnten, können und wollen wir halt auch.

Weiterlesen auf www.inqueery.de

LSU fordert Rehabilitation der § 175-Opfer in der Bundesrepublik

Lesben und Schwule in der Union beim CDU-Bundesparteitag in Köln


Unter dem Motto „Spät, aber noch nicht zu spät“ geht der Bundesverband der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) mit der Forderung nach Gerechtigkeit und Rehabilitation für die Opfer des § 175 in den am Dienstag beginnenden Bundesparteitag der CDU Deutschlands. Wie zu jedem Wahlparteitag wird auch diesmal die LSU wieder mit einem Stand vertreten sein, um sich Delegierten und Gästen der Veranstaltung vorzustellen und über die die LSU bewegenden Themen ins Gespräch zu kommen. „Im Mittelpunkt steht dabei für uns in diesem Jahr der Appell an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags alle nach 1945 nach § 175 Verurteilten zu rehabilitieren und das an ihnen begangene Unrecht öffentlich anzuerkennen“, erklärte der LSU-Bundesvorsitzende Alexander Vogt im Vorfeld des Parteitags. 

Mehr als 120 Jahre lang wurden in Deutschland homosexuelle Handlungen unter Männern nach § 175 Strafgesetzbuch (StGB) unter Strafe gestellt. Insgesamt wurden vermutlich etwa 140.000 Männer nach den verschiedenen Fassungen des § 175 verurteilt – davon allein noch ca. 50.000 in der alten Bundesrepublik bis 1969. Erst nach der Wiedervereinigung wurde der § 175 StGB 1994 ersatzlos aufgehoben. Im Jahr 2002 erklärte der Deutsche Bundestag Verurteilungen wegen homosexueller Handlungen in der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen einer Ergänzung zum Gesetz der Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile für nichtig. Urteile nach 1945 blieben jedoch unangetastet! 

Das Buch der Bücher: "Zum historischen Kern wurde einfach hinzugedichtet"

SPIEGEL: Herr Professor Knauf, wann haben Sie zum ersten Mal in der Bibel gelesen?

Knauf: Als Student der Theologie, da habe ich mir die erste Bibel angeschafft, und zwar die Hebräische. So habe ich auch die Sprache gelernt. Im Bücherregal meiner Eltern standen Shakespeare und Goethe, aber keine Bibel. Natürlich kannte ich viele Geschichten aus dem Religionsunterricht oder der Literatur, aber wie tief unsere Kultur von der Bibel geprägt ist, habe ich erst später gemerkt.

SPIEGEL: Kann man überhaupt von der Bibel sprechen?

Knauf: Solange man darin Gottes Wort sah, hatte der Begriff seinen Sinn. Tatsächlich aber haben wir es mit einer Familie von Bibliotheken zu tun - griechisch heißt Biblia ja "Bücher".

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Republik Irland Katholische Kirche: Verheiratete Homo-Paare schaden Gemeinwohl

Vor dem Referendum zur Ehe-Öffnung in Irland lässt die katholische Kirche in 1.300 Gemeinden 16-seitige Pamphlete verteilen, in der die Minderwertigkeit von Homo-Paaren betont wird.

Wahlkampf in der Republik Irland: Vor dem für das Frühjahr 2015 anberaumten Volksentscheid zur Öffnung der Zivilehe für Schwule und Lesben hat die katholische Bischofskonferenz eine Werbebroschüre (PDF) herausgegeben, in der gegen die Gleichbehandlung Stimmung gemacht wird. "Es wäre eine erhebliche Ungerechtigkeit, wenn der Staat die Einzigartigkeit der Rolle von Ehemann und Ehefrau und die Wichtigkeit von Müttern und Vätern in unserer Gesellschaft ignoriert", heißt es in dem Pamphlet, das auf Englisch, Irisch und Polnisch veröffentlicht wurde.


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Kommentar Andy

Ich frage mich, wie lange müssen sich die Menschen diese von Hass und Zorn erfüllte Verleumdungskampagne eigentlich noch gefallen lassen. Man stelle sich mal vor, die katholische Kirche würde bsw. in der Art über Frauen reden. Von wegen - ja natürlich muss man Frauen sensibel mit Respekt und Mitleid begegnen, aber die gleichen Rechte wie Männer verdienten sie natürlich noch lange nicht. Da wäre vielleicht etwas los. Keine andere Gruppen von Menschen muss sich derartige Dreistigkeiten anhören wie die Homosexuellen. Dabei überschreitet die Kirche permanent ihre Rechte und Kompetenzen. Denn kein einziger Staat Europas ist ein Gottesstaat mit dem Katholizismus als Staatsreligion. 

Religion kommt von Glaube. Weshalb kann die Kirche es denn nicht dabei belassen anstatt sich in diktatorischer und undemokratischer Form überall einzumischen. Soweit ich weiß, sind staatliche Ehe und katholische Ehe doch ohnehin zwei völlig verschiedene Dinge. Innerhalb ihrer eigenen Reihen kann die Kirche doch meinetwegen machen was sie möchte. Aber weshalb sollen alle anderen Menschen denn ebenfalls nach dem Willen der Kirche leben? Mit welcher Begründung? Letztendlich ist es eben einfach so, dass die viele Religionen einfach nicht mit der Demokratie in Einklang zu bringen sind. Demokratie basiert immer auf Toleranz und gegenseitige Achtung bis hin zur Akzeptanz. Eine Religion wie der Katholizismus kann dies allein schon wegen der Glaubensdoktrin nicht leisten.

Protest gegen Gleichbehandlung - Nordirland: Kirche zieht sich aus Adoptionsvermittlung zurück

Die katholische Kirche in Nordirland hat die Zusammenarbeit mit einer Adoptionsagentur aufgekündigt, weil diese Kinder auch an lesbische und schwule Paare vermitteln muss. Der Kirche habe "keine Wahl", erklärten die Bischöfe in der vergangenen Woche in einer gemeinsamen Erklärung.

Die "Family Care Society", eine vor über 30 Jahren gegründete katholische Einrichtung mit Büros in Belfast und Derry, wurde nach längerem Rechtsstreit von der irischen Menschenrechtskommission dazu verpflichtet, auch unverheiratete und gleichgeschlechtliche Paare bei Adoptionswünschen zu berücksichtigen. Dies widerspreche den "katholischen Werten", so die nordirischen Bischöfe.


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Sonntag, 7. Dezember 2014

Mein Leben unter Putin - Homosexuelle in Russland



Neonazis jagen Schwule. Per Gesetz stellt Putin Homosexualität mit Pädophilie gleich. Ein Film aus der Sicht homosexueller Russen, die über ihren Alltag und ihr Leben in Angst berichten.

Teil 1: Am Rande der Gesellschaft

 




Film und Diskussion am Gizo über „Sexuelle Minderheiten in Russland“

GIESSEN - (jem). Russische Sprechchö-re ertönen. Sie gehen von einer kleinen Gruppe aus. Eingekesselt von Polizisten, sind diese jungen Menschen von einer wütenden Menge getrennt. Immer wieder kommen Rufe aus der Masse. Der Untertitel verrät, sie brüllen „Vernichtet Sie“ und „Moskau ist nicht Sodom“. Die Reaktion der kleineren Ansammlung: Zwei Frauen küssen sich. Der Protest, das Gebrüll wird lauter. Die Gruppe der Eingekesselten wird abgeführt. Solche und ähnliche Szenen zeigte der Film „Sie hassen mich vergeblich“, der nun an der Justus-Liebig-Universität (JLU) gezeigt wurde. Und das Werk der Russin Yulia Matsiy war Grundlage der nachfolgenden Diskussion „Putins Russland – Verteidiger der heterosexuellen Norm? Die sexuellen Minderheiten in Russland“, zu der das Gießener Zentrum Östliches Europa (Gizo) der JLU und die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde eingeladen hatten.

„Das Gefährliche an der momentanen Gesetzeslage in Russland ist, dass die homophobe Bewegung vom Staat selbst ausgeht“, äußert Dr. Manfred Sapper, Chefredakteur von „Osteuropa“, seine Befürchtung. Der Journalist spricht damit das Gesetz vom 30. Juni 2013 an, das „Verbot homosexueller Propaganda unter Minderjährigen“, das jegliche positiven Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Medien unter Strafe stellt. Das, was viele Minderheiten normalerweise versuchen, nämlich auf Benachteiligung mit Allianzbildung zu reagieren, sei so nicht möglich, erklärt Prof. Andreas Langenohl vom Institut für Soziologie der JLU. „Die Leute haben Angst sich zu solidarisieren – Schwule und Lesben werden so immer weiter von der Gesellschaft ausgestoßen.“

Weiterlesen auf www.kreis-anzeiger.de

Immer mehr Lesben und Schwule flüchten aus Russland

Aktivisten suchen um Asyl in Deutschland, Finnland, Spanien und den USA an

Der Exodus von Lesben- und Schwulenaktivisten aus Russland geht weiter. Nachdem am Dienstag der St. Petersburger Aktivist Kirill Kalugin seine Heimat verlassen und in Deutschland um Asyl angesucht hat, wurden nun weitere Fälle bekannt.

Wie das Blog „queerhouse.org“ berichtet, haben der offen schwule Journalist Artur Ahmetgaliew und sein Partner in Deutschland um Asyl angesucht. Sie wurden zuvor telefonisch und während Szene-Veranstaltungen bedroht und auch körperlich attackiert.


Weiterlesen auf www.ggg.at

Schwule Kultbuchhandlung Männerschwarm schließt

Am 31. Januar 2015 schließt eine Hamburger Institution ihre Türen: die schwul-lesbische Buchhandlung Männerschwarm, seit 1981 Anlaufstelle für jeden, der Interesse an Literatur rund um das Thema Homosexualität hat. Männerschwarm ist ein Vollsortimenter, von Anfang an von engagierten Buchhändlern mit dem Ziel betrieben, der Vielfalt schwul-lesbischer Literatur und Lebensweisen eine Heimat zu geben.

Einfach sei es nie gewesen, sagt Buchhändler Volker Wuttke, der „Männerschwarm“ jetzt gemeinsam mit seinem Kollegen Hans-Jürgen Köster in die Liquidation führt. Ohne die Bereitschaft zur Selbstausbeutung und ohne die Unterstützung vieler Menschen aus der schwul-lesbischen Szene (und darüber hinaus) wäre schon viel früher Schluss gewesen. Wuttke sitzt an einem Tisch in seiner Buchhandlung, der Blick geht hinaus auf die „Lange Reihe“ des Hamburger Stadtteils St. Georg, eine Gegend, in der viele Homosexuelle zu Hause sind. Seit zwölf Jahren ist „Männerschwarm“ hier situiert – vorher lag die Buchhandlung am Hamburger „Pferdemarkt“ – und vor knapp zehn Jahren begann Wuttke hier seine Ausbildung zum Buchhändler. „Damals waren wir noch ein Team von fünf Kollegen“, erinnert er sich. Seitdem ist der Umsatz der Buchhandlung kontinuierlich gesunken, von den fünf Kollegen ist neben Wuttke nur noch Hans-Jürgen Köster übrig, der seit den 80er Jahren in der Buchhandlung arbeitet.

Weiterlesen auf www.boersenblatt.net

Putin weist Vorwurf der Homophobie zurück

Unter Putin wurde ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das "homosexuelle Propaganda" bei Minderjährigen als Straftat einstuft. Jetzt hat der Staatschef den Vorwurf der Homophobie zurückgewiesen.

Russlands Staatschef Wladimir Putin hat den Vorwurf der Homophobie gegen sein Land zurückgewiesen. "Wir erkennen die Rechte sexueller Minderheiten an und verletzen sie nicht", wurde Putin am Freitag von russischen Nachrichtenagenturen zitiert. "Aber die traditionelle Familie, eine gesunde Nation ist unsere strategische Entscheidung." Das eine schließe das andere aber nicht aus.

"Diejenigen, die versuchen, uns ein Etikett (als schwulenfeindliches Land) zu verpassen, sind genau diejenigen, die aus einer nicht traditionellen sexuellen Orientierung einen Straftatbestand machen", sagte Putin ohne weitere Erläuterung. In Russland wurde Homosexualität bis 1993 strafrechtlich verfolgt, noch bis 1999 wurde sie als psychische Störung eingestuft.

Weiterlesen auf www.stern.de 



Putin: Andere verfolgen Homosexuelle, wir nicht

Der russische Präsident hat erneut betont, dass man mit dem Gesetz gegen "Homo-Propaganda" nur Kinder schützen wolle. Derweil soll Angela Merkel schockiert von seiner Homophobie gewesen sein.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag erneut behauptet, dass in seinem Land keine Schwulen und Lesben verfolgt werden würden. "Wir erkennen die Rechte sexueller Minderheiten an und verletzen sie nicht", sagte er bei einem Treffen mit Menschenrechtlern und dem Menschenrechtsbeauftragten seiner Regierung.

Putin verwies darauf, dass die Länder, die Russland wegen der Homosexuellenpolitik kritisierten, teilweise selbst Strafgesetze hätten, "mit denen Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung verfolgt werden". In den letzten Monaten hatte Putin mehrfach die Politik seines Landes mit einem Hinweis darauf verteidigt, dass es in den USA noch Gesetze gegen Homosexuelle gebe. In der Tat existieren in manchen US-Bundesstaaten noch die sogenannten Sodomy Laws auf dem Papier, sie sind aber durch Gerichtsentscheide außer Kraft gesetzt.

Weiterlesen auf www.queer.de



Kommentar Andy

Ich frage mich schon seit langen für wie blöd und bescheuert Putin die restliche Welt eigentlich hält. Allein die Tatsache das in Russland jeder Bürger die Möglichkeit hat, ganz nach Belieben Lügen, Verleumdungen und Hetze über Schwule und Lesben zu verbreiten aber im Gegensatz dazu, diese Menschen noch nicht einmal das Recht haben sich öffentlich zu verteidigen, zeigt doch schon das gewaltige Defizit in Bezug auf demokratische Grundrechte. In Russland fehlen selbst die von der UNO als wesentliche Grundrechte eingestufen Möglichkeiten der Bürger, zum Beispiel das Recht auf Versammlungsfreiheit oder das Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich glaube nicht, dass man sich lang und breit über die das Thema auslassen muss. Die Tatsachen liegen in Russland für jedermann sichtbar ganz klar auf der Hand.

Samstag, 6. Dezember 2014

Streitgespräch mit Sexualpädagogin „Sexualität hat einen Zweck“

Der neue Bildungsplan in Ba-Wü sieht ein offenes Sprechen über Sexuelles vor. Karla Etschenberg warnte deshalb vor einer „Sexualisierung“ der Jugendlichen.


taz: Frau Etschenberg, in einem Interview mit der rechten Zeitung „Junge Freiheit“ warnten Sie vor übermäßiger „Sexualisierung“ von Jugendlichen. Anlass waren Diskussionen über neue Impulse des Bildungsplans in Baden-Württemberg. Wird nicht vielmehr mit offenem Sprechen über Sexuelles Schülern und Schülerinnen etwas von der üblichen Beklommenheit zum Thema genommen?
 
Karla Etschenberg: Meine Kritik entzündet sich an bestimmten Vorschlägen zur methodischen Umsetzung. Und meine Auffassung als Sexualpädagogin ist es, dass sachliches Sprechen über Sexualität die wichtigste Methode der Sexualerziehung von der Grundschule an ist – das hat mit Sexualisierung im Regelfall nichts zu tun. 

Und das Problem liegt wo?
 
Das Sprechen nimmt Beklommenheit, kann sie aber auch auslösen, wenn Kinder überfordert sind oder ihre Schamgrenzen überschritten werden – oder ihnen die Art, wie eine Person mit ihnen spricht, peinlich ist.

Weiterlesen auf www.taz.de


Kommentar Andy

Um es ganz kurz zu machen, dass so etwas wie Frau Etschenberg Professorin ist und damit im Monat mehr verdient als die meisten Arbeitnehmer im halben Jahr zusammengenommen nicht könnte mich bei derartigen Aussagen echt wütend machen. Und dann noch der Zusatz Sexualpädagogin. Sexualpädagogin? Sorry, aber Frau Etschenberg hat doch von der Realität nun wirklich nicht den leisesten Schimmer. Hier mal einigen Beispiele: 

Russische Homosexuelle sind in Gefahr

Markus Ulrich, Lesben- und Schwulenverband, zur Lage Homosexueller in Russland.

Markus Ulrich (Lesben- und Schwulenverband Deutschland) hat Angst um die Homosexuellen in Russland. Immer häufiger seien Trupps unterwegs, die eine Art Lynchjustiz verüben. Mit offiziellen russischen Stellen will Ulrich über die Lage Homosexueller im Gespräch bleiben, von Boykott-Maßnahmen hält er nichts: „Wir haben uns nie für einen Sotschi-Boykott ausgesprochen, denn das nützt den Homosexuellen vor Ort nicht.“
Ulrich fordert die deutsche Bundesregierung auf, auf die Missstände in Russland hinzuweisen. Und er verweist im Skype-Talk mit Hendrik Holdmann darauf, dass dies nicht immer öffentlich geschehen muss. „In diesen Machtspielen geht es ja auch darum, ein Gesicht zu bewahren.“
Er weist aber auch auf die Lage von Homosexuellen in Deutschland oder Frankreich hin: „Wenn man mit Fingern auf andere zeigt, zeigen auch immer ein paar Finger auf einen selbst. In Deutschland ist auch nicht alles rosig.“

Weiterlesen auf dbate.de





Kommentar Andy

Zugegeben, der richtige Umgang mit der alltäglichen Homophobie in Russland ist tatsächlich nicht so einfach. Aber so sehr ich mir auch Mühe geben die Aussagen von Markus Ulrich zu verstehen, ich habe beim besten Willen keine Ahnung worauf er eigentlich hinaus möchte. Also mal ganz kurz zusammengefasst, er möchte keinen Boykott, denn das würde nichts bringen. Die Bundesregierung soll auf die Situation in Russland hinweisen, aber bitte nicht öffentlich. Darauf hinweisen ja, aber irgendwie soll es niemand bemerken und um Gottes willen nicht mit dem Finger darauf zeigen. Denn dann käme ja womöglich noch heraus das es in irgendeinen Hinterwäldlerdorf in Oberbayern noch ein paar homophobe Großväter gibt. Wie gesagt, mir ist klar, dass es längst nicht so einfach ist, wie Volker Beck früher meinte. Von wegen, einfach hingehen und den überheblichen Wessi spielen, der den zurückgebliebenen Russen die Demokratie vor Augen führt. Aber was das Herumgeeiere von Markus Ulrich aussagen soll, erschließt sich mir beim besten Willen auch nicht.

Schwule Politiker - In Osteuropa fällt ein Tabu

Im Osten gelten Schwule oft als Exoten im Politikbetrieb. Ein polnischer Bürgermeister und der lettische Außenminister geben der Szene Hoffnung – Privates wird politisch. 
von Alice Bota

Zwei Nachrichten am Rande, die ihre ganz eigene Geschichte geschrieben haben: In Polen wurde zum ersten Mal ein offen schwul Lebender zum Bürgermeister gewählt. Die Stadt Słupsk wird nun von einem Schwulen regiert, der als Aktivist für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transsexuellen bekannt ist und einer der ersten polnischen Politiker war, die auf der Gleichheitsparade in Warschau mitliefen. In Lettland schrieb ein paar Wochen zuvor der Außenminister Edgars Rinkēvičs auf Twitter: "Ich gebe stolz bekannt, dass ich schwul bin ... Euch allen viel Glück." Der Zeitpunkt für den Tweet schien überlegt gewählt: Er schrieb die Sätze einen Tag nach seiner offiziellen Ernennung als Außenminister.

Beide Politiker sind etwa gleich alt (Biedroń 38, Rinkēvičs 41), beide stehen für eine Generation von Männern, die ihr Schwulsein nicht mehr bedingungslos verstecken wollen, in der das Schwulsein aber auch nicht selbstverständlich ist. Und beide verkörpern in ihren Ländern, jeder auf seine Weise, nun eine enorme Hoffnung für Schwule.

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Stolpersteine für Franz Joseph Koch und Wilhelm Erdmann

In Bochum und Witten werden ab Mittwoch (10. Dezember) zwei weitere Stolpersteine an die Verfolgung schwuler Männer während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft erinnern.

Der Stolperstein für Franz Joseph Koch wird um 9 Uhr in Bochum (Hermannshöhe 38) verlegt, der Stolperstein für Wilhelm Erdmann am selben Tag in Witten (Breite Straße 40). Initiiert wurde die Verlegung vom schwul-lesbischen Beratungszentrum Rosa Strippe.

Die Stolpersteine sind ein Projekt des in Köln lebenden Künstlers Gunter Demnig. Es handelt sich um kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberfläche eine beschrifteten Messingplatte angebracht wird. Auf dieser befindet sich der Name eines Menschen, der während der NS-Zeit ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Selbstmord getrieben wurde. In zehn Ländern Europas gibt es bereits rund 40.000 Erinnerungssteine.


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Moraltheologe Goertz verlangt Neubewertung

Der Mainzer Moraltheologe Stephan Goertz hat sich für eine neue Sicht von Homosexualität in der katholischen Lehre ausgesprochen. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) habe der Sexualität eine eigene sittliche Würde zuerkannt und sie von einer "Fixierung auf die Zeugung von Nachkommenschaft" abgekoppelt, erläuterte Goertz in einem Interview der österreichischen Wochenzeitung "Die Furche".

Demnach gebe es auch Möglichkeiten, Homosexualität "im Hinblick auf gleichgeschlechtliche Lebens- und Liebesgemeinschaft moralisch zu respektieren und anzuerkennen". Inzwischen sei akzeptiert, "dass es die homosexuelle Orientierung als natürliche Normvariante gibt", so der Theologe. Bei deren Bewertung komme es nicht auf das "vermeintlich Natürliche", sondern auf das "Humane der Sexualität" an. In der katholischen Kirche gehe man allerdings "noch nicht den Schritt, zu sagen: Auch diese Form einer Lebens- und Liebesgemeinschaft realisiert Werte, kann eine soziale Bereicherung sein". Dabei gelte die "einfache Wahrheit: Nicht nur Heterosexuelle sehnen sich nach Liebe".

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Kommentar Andy

Ich denke, die Welt wird sich so oder so weiterdrehen. Wenn die katholische Kirche weiterhin daran festhält, Homosexuelle auszuschließen, dann wird die Entwicklung der Gesellschaft eben ohne diese Religion  weitergehen. Die christlichen Kirchen haben jetzt schon mit drastischen Austrittsquoten zu kämpfen.

Zwiespalt in der Kirche: schwule Geistliche und Homo-Hetze

Für viele Gläubige sind Religion und Homosexualität nicht vereinbar. In unserem Kulturkreis spielen die drei Religionen, die ihren gemeinsamen Ausgangspunkt bei dem Patriarchen Abraham sehen, die größte Rolle: Christentum, Islam und Judentum. In ihren Gründungsurkunden und den davon ausgehenden Traditionen der Geistlichen verurteilen sie alle die gleichgeschlechtliche Liebe als „schwere Sünde“, „Unzucht“ oder „Abscheulichkeit“. Die religiöse Lehre interpretiert die Stellen zur Homosexualität aus der Bibel, dem Koran oder der Thora nach eigenem Gefallen mit einem fundamentalistischen Blickwinkel. Die Gesellschaft wird stark von den geistlichen Strukturen beeinflusst und die Religion und ihre Lehre sind maßgebend an der Bildung der öffentlichen Meinung der Bevölkerung beteiligt. So sind vor allem die drei großen Religionen und ihre Positionen zur Homosexualität in den letzten Jahrhunderten untrennbar mit der Tatsache verbunden, dass Homosexualität nach wie vor dämonisiert wird und im kollektiven Geschichtsgedächtnis homosexueller Männer das Verfolgtsein eine große Rolle spielt.

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Donnerstag, 4. Dezember 2014

Fahrlässiger Gebrauch der Sprache: Der Homo-Test

Gerade bei einem Thema wie Homosexualität, das durch Vorurteile und Klischees belastet ist, kann und muss man erwarten, dass professionelle Kommunikatoren sensibel mit Sprache umgehen. Leider war das beim Bericht über die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) am 2. Dezember nicht immer der Fall.

Der EuGH hat entschieden, dass Behörden die Glaubhaftigkeit von Asylbewerbern mit einer besonderen Sensibilität und unter Wahrung der Menschenwürde prüfen dürfen, wenn diese angeben, aufgrund ihrer Homosexulaität verfolgt zu werden. Während die Richter in ihrem Urteil klar schreiben, dass es keine beweiskräftige Prüfung einer Homosexualität geben könne, hat sich in die Pressemitteilung des EuGH das Wort Test verirrt. Das Schreiben in Anführungszeichen lässt vermuten, dass dem Autor selbst unwohl bei dieser Formulierung war. Eine Quellenangabe, die das Wort Test als Zitat hätte ausgewiesen, fehlt zumindest. In der Pressemitteilung heißt es:

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Forscher sind sich sicher - Genregulation verursacht Homosexualität


Ist Homosexualität angeboren, oder wird sie erworben? An dieser Frage scheiden sich die Geister schon lange. Jetzt glauben Forscher, die Lösung dieses Rätsels gefunden zu haben.

Für religiöse Fundamentalisten ist der Fall klar. Ihnen gilt gleichgeschlechtliche Liebe als Lebensstil, den Betroffene annehmen, oft sogar angeblich in einer bewussten Entscheidung. Lesben, Schwule, Bisexuelle, seien „gewählte sexuelle Identitäten“, meint etwa die Kinderärztin Christl Vonholdt, die Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, das zum Verein „Offensive Junger Christen“ gehört. Die sexuelle Identität sei nicht angeboren. Zum homophoben Standardrepertoire zählt auch die Klage, Homosexualität sei „wider die Natur“, Sex dürfe es nur zwischen Mann und Frau geben, um Kinder zu zeugen. Schwuler Sex dagegen sei eine Sünde.

Diese Sichtweise rief eine Reihe meist selbsternannter Experten auf den Plan, die Lesben und Schwulen von ihrer gleichgeschlechtliche Neigungen „heilen“ wollen. Ein Beispiel ist die hauptsächlich von evangelikalen Christen getragene „Ex-Gay-Bewegung“. Verankert ist sie hauptsächlich in den USA, vereinzelte Anhänger hat sie aber auch in Deutschland.


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Kommentar Andy

Aha - amerikanische Wissenschaftler haben also mal wieder etwas herausgefunden. Der Running Gag schlechthin. Aber lassen wir das ruhig mal so stehen. Viel interessanter wäre es zu erfahren, welche Konsequenzen diese "neuen" Erkenntnisse denn nun mit sich bringen.

Stell Dir vor…

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat ein anschauliches und leicht verständliches Erklärvideo zum Thema Homophobie produziert. Die Botschaft: Du kannst etwas verändern.

„Stell Dir vor, Du wirst beschimpft, wenn Du Deinen Freund oder Deine Freundin küsst...", so beginnt das Video der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zum Thema Homophobie. „Stell dir vor, Dein Bruder begeht Selbstmord, weil er die falsche Person liebt. Und jetzt stell Dir vor: Das ist die Realität", geht es weiter. Dann zeigt das Video Fakten und Hintergründe. Es bezieht eine klare Stellung, aber ohne erhobenen Zeigefinger. Wie nötig solche Infos sind, beweist etwa ein Facebook-Kommentar zum entsprechenden Post der bpb: „Schön, wie es sogar von euch gefördert wird, die Menschheit aussterben zu lassen. Menschen wurden geschaffen um sich fortzupflanzen!"

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Asylgrund Homosexualität - Richter erklären „Beweise“ für Homosexualität für tabu

LuxemburgWer aufgrund seiner Homosexualität Asyl beantragt, muss nach einem EU-Urteil Nachfragen in Kauf nehmen. Allerdings müssen die Behörden dabei die Grundrechte des Antragstellers etwa auf Privatleben achten. Auch die Menschenwürde müsse respektiert werden. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Dienstag.

Im konkreten Fall ging es um drei Personen, die in den Niederlanden Asyl beantragt hatten. Sie fürchteten nach eigenen Angaben eine Verfolgung in ihren Herkunftsländern. Die niederländischen Behörden wiesen die Anträge aber als unglaubwürdig zurück.

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Kommentar Andy

Interessant ist die kurze Zeittafel unter dem Bericht " Homosexualität – vom Verbot zur Akzeptanz".

18. Stolperstein-Verlegung – OB Schuchardt fordert Kampf gegen Diskriminierung von Minderheiten

Im Mittelpunkt der 18. Stolpersteinverlegung in Würzburg stand ein ermordeter Homosexueller: Ferdinand Boxhorn, geboren am 22. November 1892 in Würzburg, vergast am 15. Juli 1941 in der sächsischen Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein.

Boxhorns letzter freiwilliger Wohnort war das Anwesen Alte Kasernstraße 3 im Mainviertel. Heute steht an dieser Stelle das Anwesen mit der Hausnummer 1. Dort sprach Oberbürgermeister Christian Schuchardt zu gut 40 Zuhörern, während der Hagener Künstler Gunter Demnig den Stolperstein verlegte. Der OB erinnerte daran, dass Homosexuelle in einigen Ländern immer noch mit dem Tod oder mit langen Haftstrafen bedroht werden. Selbst in Europa gebe es Länder, die Schwule und Lesben gesetzlich und gesellschaftlich diskriminieren, in denen ihnen kaum möglich sei, „ein freies, glückliches und selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft zu führen“.

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Schwule Russen fliehen als Asylbewerber in die USA

von David Crary, 
AP - Die Zahl der russischen Asylbewerber in den USA ist deutlich gestiegen. Viele sind Schwule, die vor dem homophoben Klima in ihrer Heimat flüchten.

Wäre er in Russland geblieben, hätte Andrew Mironov jetzt vermutlich einen guten Job als Elektroingenieur und womöglich schon den Doktortitel in der Tasche. Stattdessen steht der 25-Jährige in den USA vor einer ungewissen Zukunft. Der junge Mann ist einer von immer mehr Homosexuellen, die aus ihrer Heimat flüchten und Schutz in den Vereinigten Staaten suchen. Der Start dort ist nicht einfach: Asylbewerber haben anfangs ein Arbeitsverbot und kaum Geld. Hilfsorganisationen kümmern sich um sie.

Mironov verliess seine Heimatstadt Samara fluchtartig, nachdem er dort vor einer Schwulenkneipe zusammengeschlagen worden war. Danach hatte er Angst, auf die Strasse zu gehen. «Was ist wichtiger: Erfolg oder Glück?», fragt er, um direkt die Antwort zu geben: «Ich denke: Glück. Ich habe hier keine Angst mehr.»


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Streit zwischen Merseburger Forscher und Erfolgsautor Pirinçci

Von
Der Merseburger Sexualforscher Heinz-Jürgen Voß ist von einem Erfolgsautor im Internet als geisteskrank und durchgeknallt beschimpft worden. Der Wissenschaftler hat sich gewehrt. Im Januar beginnt der Prozess.
 
Merseburg/Bonn.
Für den einen Mann ist es eine prinzipielle Frage. „Es gibt immer eine rote Linie“, sagt Heinz-Jürgen Voß, „und die war hier überschritten“. Der andere Mann, knapp 500 Kilometer weiter westlich, verweist auf seine Prinzipien. „Ich halte Leute, die solche Wissenschaftler einstellen, für kriminell“, sagt Akif Pirinçci, „und ich nehme mir das Recht, das auch zu sagen“.

Akif Pirinçci wurde wegen seiner Thesen kritisiert.

Zwei Männer, zwei Meinungen und ein Streit im Internet, aus dem demnächst ein Gerichtstermin im wirklichen Leben werden wird. Dabei fing alles auch gar nicht harmlos an. Heinz-Jürgen Voß, seit Mai Professor für Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg, hatte sich im Sommer mit einer Fachkollegin solidarisiert, die von Pirinçci wegen ihrer Ansichten zu frühkindlicher Sexualerziehung hart angegriffen worden war. „Ich fand es danach zu still“, sagt der 34-Jährige, der aus Dresden stammt, zuletzt aber lange in Hannover lebte und arbeitete. Dass er selbst ins Fadenkreuz geraten könnte, habe er nicht gedacht. „Aber davon darf man keinesfalls abhängig machen, ob man sich zu Wort meldet.“

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Kommentar Andy

So sehr ich mich auch bemühe, ich bekomme den Autoren der bekannten Katzenromane einfach nicht mit dem hasserfüllten, rechtsgerichteten Plappermaul als das er sich derzeit gibt in Deckung. Womöglich hat Pirinçci die Bücher ja gar nicht selbst geschrieben. Mal ehrlich, es geht ja längst nicht nur um seine politischen Ansichten. Die kann er ja haben wie er mag. Nein, es ist auch die Sache wie er etwas sagt, es sind seine Formulierungen, seine Wortwahl. Und da fragt man sich ja schon irgendwie was der Typ eigentlich geraucht, geschnupft oder sich womöglich gespritzt hat. Kurz gesagt, Pirinçci ist eine einzige Peinlichkeit die derzeit in Deutschland wirklich seines Gleichen sucht. Allenfalls Ronald Schill könnte ihm derzeit das Wasser reichen.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

EuGH-Entscheidung: Behörden dürfen Homosexualität von Asylbewerbern überprüfen

Wer aufgrund seiner Homosexualität verfolgt wird, kann Asyl beantragen. Nun hat der Europäische Gerichtshof entschieden, wie weit Behörden bei der Überprüfung der sexuellen Orientierung gehen dürfen.

Luxemburg - Wer aufgrund seiner Homosexualität in der Europäischen Union Asyl beantragt, muss Nachfragen zu seiner sexuellen Orientierung in Kauf nehmen. Allerdings sollen die Behörden dabei die Grundrechte des Antragstellers achten: Die Menschenwürde solle gewahrt und das Privatleben geschützt werden. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden.
Konkret geht es um drei Männer, die in den Niederlanden mit der Begründung Asyl beantragt hatten, in ihren Heimatländern Sierra Leone, Senegal und Uganda wegen ihrer Homosexualität verfolgt zu werden. Die Behörden lehnten die Anträge jedoch ab: Die drei Kläger hätten ihre sexuelle Orientierung nicht glaubhaft belegen können, hieß es.

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Kommentar Andy

Wenn man hört welche mittelalterlichen Zustände bei den Ausländerbehörden vieler europäischer Länder vorherschen, weiss man wirklich nicht mehr was man sagen soll. 
Homosexualität in einen Test beweisen? Wie muss ich mir das denn vorstellen. So eine Art Showwichsen mit Porno. Und wenn der Schwanz dann bei der Großaufnahmer einer nackten Frau schlaff wird, ist der betreffende Antragsteller durchgefallen? Ticken diese Leute eigntlich noch richtig? Weshalb werden eigentlich Menschen im Staatsdienst beschäftigt, deren Kenntnisse über die sexuelle Orientierung irgendann zwischen dem dreißigjährigen Krieg und den fünfziger Jahren stehengeblieben sind.

Ich meine, gerade heterosexuelle Menschen aus Uganda, Senegal oder auch aus Russland, würden sich doch lieber die Hand abhacken lassen und freiwilig lebenslang hinter Gitter gehen, als zu behaupten,  sie seien schwul. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es auch nur einen einzigen konkreten Fall gegeben hat, wo Menschen ihre Homosexualität nur gespielt hätten. Umgekehrt wird die Sache schon eher richtig. Viele Asylanten verschweigen ihre sexuelle Orientierung aus Angst vor Repressalien.  

Gambia: Homo-Verbot wichtiger als Entwicklungshilfe

Um gegen "satanische" Schwule und Lesben vorzugehen, würde Gambia auch auf Entwicklungshilfe aus Europa und Amerika verzichten.

Der gambische Außenminister Bala Garba Jahumpa hat klargestellt, dass das Land an der Verfolgung Homosexueller weiterhin festhallten werde. Dafür würden die Machthaber auch eine Kürzung oder die Einstellung der Entwicklungshilfe hinnehmen. "Gambias Regierung wird nicht länger einen Dialog zum Thema Homosexualität mit der Europäischen Union oder irgend einer anderen fremden Macht führen", so Jahumpa nach AP-Angaben in einer Fernsehansprache am Samstagabend.

Jahumpa fuhr fort, dass Homosexualität "satanisches Verhalten" sei, das "schlecht für die menschliche Existenz" sei. Homosexualität sei "unafrikanisch", deshalb wolle er lieber mit anderen Ländern zusammenarbeiten, die ebenfalls Schwule und Lesben bekämpften. Er warf Europäern und Nordamerikanern außerdem vor, "Rassisten" zu sein und Gambia ausbeuten zu wollen.

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Kommentar Andy

Um ehrlich zu sein, ich empfinde es als einen Skandal ersten Ranges, dass die EU die Entwicklungshilfe nicht schon lange eingestellt hat. Meines Erachtens zeigt sich hiermit auch ganz deutlich, dass die Hilfsgelder über viele Jahre völlig falsch eingesetzt wurden. Anstatt in Bildung zu investieren und damit mitzuhelfen, dass diese Länder eines Tages aus eigenen Kräften heraus ein freies und demokratisches Rechtssystem aufbauen können, wurde lediglich an den Symptomen herumgedoktert. Wirklich gebracht hat es offensichtlich rein gar nichts. 

Als Christoph Schlingensief vor etlichen Jahren seine Idee von einen Operndorf Afrika in Burkina Faso vorstellte, hielten das viele Menschen für reine Spinnerei. Meiner Meinung hat Schlingensief damit jedoch weit mehr geleistet als viele andere Entwicklungshelfer. Bildung und Aufklärung ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft und der Dreh- und Angelpunkt schlechthin. Bei Ländern wie Uganda, Äthopien, Ghana kann man sehen in welch dramatischer Weise die Bildung der Bürger vernachlässigt wurde.

Ist das Kunst oder nur Sex? Die Performance "Save the Date" von Mischa Badasyan

Jeden Tag Sex, eine ganzes Jahr lang, immer mit einem anderen Mann. Das ist die Performance "Save the Date" von Mischa Badasyan. Es ist ein radikales Experiment, mit dem Ziel, die eigenen Grenzen auszutesten - und soziale Themen wie Sexualität, Prostitution und auch Homophobie neu zu verhandeln. Mischa Badasyan stellt sich selbst aus: "Mein letztes Video heißt Agora, und das habe ich im Park gedreht, in einer Cruising Area in der Hasenheide, wo Männer mit Männern Sex haben." Cruising Areas: Orte des anonymen Sex gehören auch zu seinem Projekt "Save the Date". Ein Jahr lang täglich ein anderer Partner. Badasyan ist nicht sexbesessen - er will wissen, was die Unverbindlichkeit dieser Verbindungen mit ihm macht.

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Kommentar Andy

Ähm... manchmal fühle ich mich von den Medien so ein ganz klein wenig verarscht. Rammeln wie ein Karnickel als Kunstperformance?  Die spinnen, die öffentlich rechtlichen Sender.

Finnland: 13.000 Kirchenaustritte nach Streit über Homo-Ehe

Das finnische Parlament hat sich für die Einführung der Homo-Ehe ausgesprochen - ein Erzbischof äußerte sich "von tiefstem Herzen erfreut". Darauf entbrannte ein Zwist innerhalb der Kirche, der sie am Ende Tausende Gläubige kostete.

Helsinki - Die lutheranische Kirche in Finnland sieht sich wegen eines internen Grundsatzstreits über Eheschließungen von Schwulen und Lesben mit einem rapiden Mitgliederschwund konfrontiert. Als Reaktion auf den Zwist zweier ranghoher Prälate nach einer Parlamentsabstimmung zur Homo-Ehe traten binnen drei Tagen mehr als 13.000 verärgerte Menschen aus der Kirche aus, wie die Internetseite eroakirkosta.fi berichtet. Allein am Sonntag waren es demnach 5200 Austritte - mehr als an jedem anderen Tag der vergangenen vier Jahre.

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Kommentar Andy

In Finnland gibt es also Kirchenaustritte wegen der homosexuellenfreundlichen Haltung der Kirche, in Deutschland treten viele Menschen aus ihrer Kirche wegen der homophoben Haltung aus. Wie auch immer, es scheint sich mehr und mehr zu zeigen, dass die starren Religionsdogmen der Kirchen in der heutigen Zeit meilenweit an den tatsächlichen Problemen und Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen. Ausserdem wird in Hinblick auf die sexuelle Orientierung längst nicht mehr nur Toleranz sondern Akzeptanz gefordert. Logisch das dies den ewig Gestrigen Kirchenhardlinern zu weit geht.

Religiöse Eltern treiben schwulen Sohn in tödliche Drogensucht

Ryan Robertson war schwul. Seine Eltern streng gläubig. Die Christen Linda und Rob schickten ihren Sohn deshalb zu Therapien bei «Exodus International», eine Organisation, die seit 1976 versucht, Schwule zu gottgefälligen Heterosexuellen zu bekehren. Nachdem alle Versuche scheiterten, flüchtete Ryan voller Selbsthass in die Drogensucht. Als er 20 Jahre alt war - acht Jahre nach seinem Outing, starb er an einer Überdosis.

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