Freitag, 2. Mai 2014

Natürlich sind Disney-Filme schwul

Bugs Bunny schwul? Die Eiskönigin lesbisch? Fundamentalisten fürchten, Amerikas Kinder könnten durch zu viel Akzeptanz in Disney-Filmen verdorben werden. Dabei handelten sie immer schon vom Anderssein. Von Manuel Brug 

Sieben Männlein, von denen das jüngste namens Happy besonders mädchenhaft zart rüberkommt, die im Wald leben, gern singen und tanzen, ausgefallene Kleider und schräge Hüte tragen. Ein Junge, der anders ist, der einen ständig stepptanzenden Freund mit Lackschuhen und Stockschirm hat und seinem Vater rauchend, saufend und fluchend vormachen will, dass er es auch machomäßig draufhat.
Noch ein außenseiterischer Junge, der von rosa Elefanten träumt, die Kapriolen schlagen, wie man sie selbst in den buntesten Technicolor-Extravaganzas der MGM-Studios nicht für möglich gehalten hätte. Und dann wimpernklimpernde Nilpferde, die ihre träge Masse im rosa Tutu mit Straußenvögeln auf Spitzenschuhen im Pas de deux zu Ponchiellis "Tanz der Stunden" bewegen, um sich anschließend von spitzen Alligatoren so richtig durchschleudern zu lassen.

Zeichen gegen Homophobie - Eine Regenbogenfahne auf dem höchsten Berg Ugandas

Für Schwule und Lesben wird das Leben in Uganda immer schwerer. Im Februar hatte Yoweri Museveni, der Präsident des afrikanischen Landes, ein Gesetz gegen Homosexuelle unterzeichnet. Demnach droht bei wiederholtem gleichgeschlechtlichem Sex künftig eine lebenslange Haftstrafe.

Um auf die Situation in Uganda aufmerksam zu machen, kletterte Gottlieb zum Gipfel des Margherita Peak - der höchste Berg des Landes. Dort hisste er eine Regenbogenflagge.


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Homosexualität in Syrien

Ein Tänzer auf der Flucht

Rami war die Diva der syrischen Schwulenszene. Bis er deswegen vertrieben wurde
von Andrea Böhm

Tanzen und kämpfen hat Rami früh gelernt. Mit elf, zwölf Jahren stand er zu Hause in Damaskus vor dem Spiegel, wiegte die Hüften, ließ das Becken kreisen, träumte vom Applaus, den berühmte Bauchtänzerinnen bekamen. Ein Junge, der tanzt und sich schminkt – eine Schande, sagte der Vater und verbrannte Ramis "unmännliche" T-Shirts, seine Mascara – und die Kajalstifte. "Eine Schwuchtel", sagten die Klassenkameraden in der Schule. Wann immer er es hörte, schlug er zu. "Du musst dich sofort wehren", sagt Rami, "sonst wird es schlimmer."

Er ist heute 42 Jahre alt und lebt im Exil in Beirut, ein kleiner, drahtiger Mann mit viel Energie und enormem Mitteilungsdrang. Sein Haar, kurz geschoren, gibt Geheimratsecken frei, zu unserem Treffen trägt er Jeans und Kapuzenpulli. Nichts an seinem Äußeren lässt den Bauchtänzer erahnen, der in syrischen Nachtclubs aufgetreten ist und durch verschiedene Städte in Asien tourte. "Ich war berühmt", sagt er. Nicht nur als Diva, sondern auch als "Mama in der Schwulenszene".

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Uganda will Homo-Initiativen verbieten

Organisationen sollen durch neues Gesetz verboten werden

Die Jagd auf Lesben und Schwule in Uganda geht weiter: Nachdem wiederholter gleichgeschlechtlicher Sex seit Februar mit lebenslanger Haft bestraft werden kann, soll es nun den Organisationen an den Kragen gehen, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten einsetzen.

So plant die Regierung, dass Organisationen und Vereine, die sich für die Rechte von Lesben, Schwulen und Transgendern einsetzen, verboten werden können. So gebe es einige Organisationen, „die gekommen sind, um unsere Kultur zu untergraben und sehr schlechtes Verhalten wie Homosexualität zu fördern“, erklärt der stellvertretende Innenminister Ugandas, James Baba, der Nachrichtenagentur Reuters. Als „verantwortungsvolle Regierung“ müsse man deshalb handeln. Die Organisationen sollen „nicht mehr in der Lage sein, das zu tun, wenn wir das Gesetz verabschieden“.


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Denkmal mit Hakenkreuz beschmiert

Das Berliner Denkmal für in der NS-Zeit verfolgte Homosexuelle wurde mutmaßlich von Rechtsradikalen beschädigt. Der Staatschutz ist bereits eingeschaltet.


BERLIN epd | Das Berliner Denkmal für die während der NS-Zeit verfolgten Homosexuellen ist erneut beschädigt worden. Es wurde mit einem Hakenkreuz beschmiert, zudem ist eine gläserne Sichtscheibe zerkratzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Staatsschutz werde vermutlich die Ermittlungen aufnehmen, da es sich offenbar um einen politisch motivierten Anschlag handle.
Nach Ansicht des Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) wurde das Denkmal vermutlich bereits während der Ostertage beschädigt. Die für die Betreuung des Denkortes zuständige Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas hat unterdessen Anzeige gegen Unbekannt gestellt. 

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Fußball - FC Bayern setzt Zeichen gegen Homophobie

Der FC Bayern fordert Schadensersatz von den Personen, die ein homosexuellenfeindliches Transparent in der Allianz Arena gezeigt haben. 100.000 Euro verlangt der Rekordmeister von den insgesamt vier Personen, die das denunzierende Plakat hochgehalten haben.

Beim Achtelfinale gegen den FC Arsenal hielten vier Österreicher, die vom Verein schon identifiziert wurden, ein Transparent mit der Aufschrift "Gay Gunners" ("Gunners" ist der Spitzname für die Londoner Mannschaft) hoch.

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Ralf König wird für Lebenswerk ausgezeichnet

Der schwule Comiczeichner wird am 20. Juni auf dem Internationalen Comic-Salon in Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis geehrt.

Hohe Auszeichnung für Ralf König: Im Rahmen des Internationalen Comic-Salons 2014 in Erlangen wird der 54-jährige Comiczeichner für sein herausragendes Lebenswerk mit dem Max-und-Moritz-Sonderpreis geehrt. Es ist das erste Mal seit 30 Jahren, dass ein deutscher Künstler diese Auszeichnung erhält.

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Status aberkannt - Keine Fördermittel mehr für "Leo" e.V.

Der umstrittene Verein Gesellschaft für Lebensorientierung "Leo" hat seinen Status als Träger der freien Jugendhilfe verloren und damit seinen Anspruch auf öffentliche Fördermittel. Auslöser waren umstrittene Ansichten über Homosexualität, die durch MDR-Recherchen aufgedeckt worden waren. Daraufhin hatte der Paritätische Wohlfahrtsverband "Leo" e.V. angehört und ausgeschlossen. Damit wurde dem Verein die Grundlage für den Status Träger der freien Jugendhilfe entzogen.

Der umstrittene Verein Gesellschaft für Lebensorientierung "Leo" in Bennungen im Südharz ist nicht mehr Träger der freien Jugendhilfe. Der Status wurde ihm am Montagabend vom Jugendhilfeausschuss des Landkreises Mansfeld-Südharz aberkannt.

Ausschluss aus dem Paritätischen Wohlfahrtsverband

Grund dafür sei der Ausschluss des Vereins aus dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, so die Sprecherin des Landkreises, Michaela Heilek. "Damit erfüllt Leo e.V. nicht mehr die Voraussetzungen des Gesetzgebers als Träger der freien Jugendhilfe und kann dafür auch keine Fördermittel mehr beantragen." Zwischen 2010 und 2012 hatte der Landkreis Mansfeld-Südharz insgesamt 1850 Euro als Anteilsfinanzierung für Kinder-Ferienmaßnahmen an "Leo" gezahlt.

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