Montag, 5. Oktober 2015

Das Manifest von Krzysztof Charamsa

Zehn gebotene Thesen

Der polnische Theologe und Prister stellt nach seinem Coming-out zehn Forderungen an die Kirche auf, um mit Homosexuellen endlich vernünftig umzugehen.

Am Freitag hat sich der polnische Theologe Krzysztof Charamsa, der im Vatikan Karriere machte als Dozent an päpstlichen Universitäten und Funktionär der Glaubenskongegration, in mehreren zeitgleich veröffentlichten Interviews in Polen und Italien als schwul geoutet (queer.de berichtete).

Der 43-Jährige stellte dabei auch ein deutlich formuliertes Thesenpapier vor, wie die Kirche mit Homosexuellen vernünftig umzugehen habe. Wir dokumentieren es hier leicht gekürzt und überarbeitet (das Original in polnischer Sprache):

1. Beseitigung von Homophobie und anti-homosexueller Diskriminierung

Wir verlangen, dass sich die Katholische Kirche trennt von Aktivitäten, der Mentalität und der Sprache der Homophobie, von Hasssprache und der Erniedrigung, Missbilligung, Marginalisierung, Stigmatisierung und Zurückweisung von LGBT-Menschen. Wir verlangen die Einstellung von Diskriminierung und Verfolgung dieser Menschen durch die Kirche in und außerhalb ihrer Grenzen.

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