Genf (APA/dpa) - Die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi
Pillay, hat die Verfolgung von Homosexuellen durch die Justiz in Uganda
verurteilt. „Die Ablehnung von Homosexualität durch einige Menschen kann
niemals die Verletzung fundamentaler Menschenrechte anderer
rechtfertigen“, erklärte Pillay am Montag in Genf.
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Kommentar Andy
Nun ja, ob die UN Uganda nun verurteilt oder ob in Brasilien ein Sack Kaffee umfällt dürfte wohl auf das Gleiche hinauslaufen. Es ist traurig das die Weltöffentlichkeit mal wieder tatenlos zusieht, wie in einen Land Menschenrechte mit den Füßen getreten werden. Und wir sprechen hier beleibe von keiner kleinen Minderheit, wie es oft heißt. 5 - 10 Prozent der gesamten Bevölkerung ist keine Kleinigkeit. Spätestens bei den menschlichen Grundrechten, endet meines Erachtens das staatliche Selbstbestimmungsrecht.
Die westliche Staatengemeinschaft dürfte jedenfalls eine große Mitschuld treffen. Man muss sich nur mal die Regierung Merkel anschauen. Dreh- und Angelpunkt der gesamten Politik ist doch die Wirtschaft. Alles andere wird vielleicht, wenn es hoch kommt, mal ganz kurz am Rande erwähnt. Vielleicht bei irgendeiner belanglosen Pressekonferenz. Länder wie Uganda wissen jedoch ganz genau das so etwas keinerlei politische Relevanz hat. Letztlich wird es wie immer sein. Der Westen wird Krokodilstränen vergießen, Afrika wird dies nicht die Bohne kümmern und es werden weiterhin Generation um Generation jugendlicher Schwuler und Lesben heranwachsen denen ein Leben in Freiheit und ohne Angst verwehrt bleibt. Ein absolutes Armutszeugnis für die gesamte westliche Welt.
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