Mittwoch, 19. Februar 2014

Sotschi 2014

Interne Diskussion ja, öffentliche Kritik nein


Sotschi (DK) Russland steht am Pranger. Die Vorwürfe wiegen schwer, lauten auf Umweltsünden im Zusammenhang mit Olympia, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Homophobie und sind nicht so einfach abzutun. Die Öffentlichkeit erwartet dabei auch von den Sportlern, dass sie sich positionieren.


Und dann kommen Manuela Anwander, Maritta Becker, Andrea Lanzl und Sara Seiler, die vier Ingolstädter Eishockeyspielerinnen im Kader der Deutschen Olympiamannschaft, und hauen einen solchen Satz raus: „In der Mannschaft haben wir beschlossen, an keiner Aktion gegen unseren Gastgeber teilzunehmen.“

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Kommentar Andy

Unter dem Deckmantel von Völkerverständigung, Friede, Freude, Eierkuchen haben sich schon unzählige Sportlergenerationen bei den Olympischen Spielen versteckt. Aber so dermaßen dummdreist und frech sind in der Tat nur wenige bereit dies auch vor der Öffentlichkeit zu zeigen.
Meine Güte, vier Jahre lang hart trainiert? So lange? Was ist dagegen schon das Leben der Menschen in Russland, vorzugsweise der schwulen und lesbischen Bürger deren Schicksal sich nicht nach nur 14 Tagen von selbst erledigt. Wie groß muß wohl die eigene geistige Verarmung sein, bis man allen Ernstes die eigene sportliche Karriere über alle Menschenrechte stellt. 


Wollen wir doch endlich mal ehrlich sein. Hochleistungssport ist beileibe keine hochedle Angelegenheit mehr, mit dem man Gutes in der Welt vollbringt. Im Grunde genommen ist es purer Luxus. Für die Sportler genauso wie für die Organisatoren und Veranstalter. Wenn ich mir vorstelle, dass das IOC sich zusammen mit den alle vier Jahre wechselnden Veranstalter der Olympischen Spiele, sich diesen in jeder Weise übertriebenen, schweineteueren Zirkus leisten, während alle 3 Sekunden auf der Welt ein Mensch verhungert könnte mir ehrlich gesagt übel werden. Allein während der Olympischen Spiele sterben mehr als 140.000 Kinder an Unterernährung. Man muss sich die Bedeutung dieser Zahl mal richtig vor Augen halten. Aber all das bringt die Ingolstädter Eishockeymannschaft nicht aus dem Konzept. Damit sollen sich gefälligst andere befassen. Sie möchten doch bitte unbehelligt von derlei unschönen Dingen ihrer Sportkarriere nachgehen können.

Und was die gute Organisation angeht, offenbar schützt Hochleistungssport nicht vor geistiger Verarmung. Meine Fresse, für mehr als 40 Milliarden Euro kann man ja wohl verdammt noch mal auch verlangen das alles super ist. Ich stelle mir grade mal vor, bei uns zu Hause würde sich Besuch ankündigen, worauf hin ich erst einmal für 500.000 Euro ein Grundstück kaufe und darauf ein Gästehaus errichten lasse, was mit weiteren 200.000 Euro eingerichtet wird. Wer dann noch kommt und irgendetwas herumzumäkeln hat, der kriegt einfach eine gescheuert. Und wenn er fragt weshalb, gleich noch eine. Super Gastgeber? Nun ja, das war das Nationalsozialistische Deutschland 1936 gewiss auch.
Manche Leute machen einen wirklich sprachlos.
Interne Diskussion ja, öffentliche Kritik nein

Sotschi (DK) Russland steht am Pranger. Die Vorwürfe wiegen schwer, lauten auf Umweltsünden im Zusammenhang mit Olympia, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Homophobie und sind nicht so einfach abzutun. Die Öffentlichkeit erwartet dabei auch von den Sportlern, dass sie sich positionieren.

Und dann kommen Manuela Anwander, Maritta Becker, Andrea Lanzl und Sara Seiler, die vier Ingolstädter Eishockeyspielerinnen im Kader der Deutschen Olympiamannschaft, und hauen einen solchen Satz raus: „In der Mannschaft haben wir beschlossen, an keiner Aktion gegen unseren Gastgeber teilzunehmen.“

Sotschi: Ingolstädter Eishockey-Spielerinnen konzentrieren sich in Sotschi nur auf ihren Sport - Lesen Sie mehr auf:
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Interne Diskussion ja, öffentliche Kritik nein

Sotschi (DK) Russland steht am Pranger. Die Vorwürfe wiegen schwer, lauten auf Umweltsünden im Zusammenhang mit Olympia, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Homophobie und sind nicht so einfach abzutun. Die Öffentlichkeit erwartet dabei auch von den Sportlern, dass sie sich positionieren.

Und dann kommen Manuela Anwander, Maritta Becker, Andrea Lanzl und Sara Seiler, die vier Ingolstädter Eishockeyspielerinnen im Kader der Deutschen Olympiamannschaft, und hauen einen solchen Satz raus: „In der Mannschaft haben wir beschlossen, an keiner Aktion gegen unseren Gastgeber teilzunehmen.“

Sotschi: Ingolstädter Eishockey-Spielerinnen konzentrieren sich in Sotschi nur auf ihren Sport - Lesen Sie mehr auf:
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