Leidensgrüße aus Moskau
Dzimitrys Freund wurde erstochen, er verprügelt: homosexueller Alltag in Russland
Die Geschichte von Dzmitry Filippau beginnt lange vor der Eröffnung der großen Winterspiele. Lange, bevor der Bürgermeister von Sotschi der Welt treuherzig versichert, dass es in seiner schönen Stadt und in seinem schönen Land eigentlich keine Homosexuelle gäbe.
Die Geschichte von Dzmitry Filippau, sie beginnt vor nunmehr 18 Jahren in einem kleinen Provinzkaff, so namenlos, wie früher Sotschi. Und Dzmitry, nunmehr 35, erzählt sie als dunkles Kontrastprogramm zur olympischen Herrlichkeit. „Sie hatten Sergej so schlimm zugerichtet, dass ihn seine eigene Mutter im Leichenschauhaus nicht mehr erkannte.“
„Sergej, das war mein erster Freund, meine erste große Liebe. Vorher, an der Schule und später auch in den ersten Monaten an der Universität, war ich schon öfter mit Mädchen ausgegangen, doch das hielt nie lange. Als ich dann Sergej traf, wusste ich sofort, er ist es. Er war fast zehn Jahre älter als ich, doch wir haben einander auf Anhieb verstanden. Es war zwischen uns alles so selbstverständlich, als wären wir schon eine Ewigkeit zusammen gewesen.“
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