Dienstag, 8. April 2014

Mississippi: Parlament legalisiert Diskriminierung

Ein weiterer US-Bundesstaat will Homo-Gegnern erlauben, aus religiösen Gründen Schwule und Lesben zu diskriminieren – es fehlt nur noch die Unterschrift des erzkonservativen Gouverneurs.

Beide Kammern des von Republikanern kontrollierten Parlaments von Mississippi haben am Dienstag das Gesetz SB 2681 beschlossen, das die Diskriminierung von Homosexuellen durch Christen und andere Gläubige gestatten würde. Das euphemistisch genannte "Gesetz zur Wiederherstellung der Religionsfreiheit" erzielte eine überwältigende Mehrheit: Im Repräsentantenhaus stimmten 78 Abgeordnete für das Gesetz, 43 waren dagegen. Im Senat endete die Abstimmung mit 38 zu 14. Neben dem Recht auf Diskriminierung sieht der Entwurf auch vor, den Satz "In God We Trust" ins Staatswappen einzufügen.


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Kommentar Andy

Ich bin nicht so ganz davon überzeugt das dieses Gesetz auf Dauer Bestand hätte, denn entweder gibt es eine Verfassung in der grundlegende und vor allen gleiche Menschenrechte verankert sind oder es gibt sie nicht. Hier in diesen Fall besteht ein Konflikt zwischen dem Recht auf Religionsfreiheit einerseits und dem Gleichheitsgrundsatz andererseits. Spätestens seit der Revulution in Frankreich von 1789 lautet aber der oberste Grundsatz aller freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaaten, das die Rechte von Menschen nicht dazu führen dürfen, dass die Rechte anderer Menschen eingeschränkt werden.

Kirche und Homosexualität

Gefahr für den Arbeitsplatz möglich

Ehe und Lebenspartnerschaft sollen auch melderechtlich gleichgestellt werden. Im Bundesrat gibt es jedoch Bedenken gegen den Entwurf der Bundesregierung - und zwar wegen der katholischen Kirche.


Es geht nur um eine relativ kleine Gruppe – doch im Bundesrat ist man der Meinung, dass die Bundesregierung deren Interessen nicht missachten dürfe. Es geht um kirchliche Mitarbeiter, die homosexuell sind und in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben. Und es geht um das Melderecht. Das entsprechende Gesetz muss derzeit an neue Umstände angepasst werden, eine reine Routinesache. Aber für homosexuelle Mitarbeiter der katholischen Kirche könnte das Konsequenzen haben – bis hin zur Kündigung des Arbeitsvertrags. Das ist jedenfalls die Ansicht von zwei Ausschüssen des Bundesrats, dem für Innere Angelegenheiten und dem für Frauen und Jugend.

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Kommentar Andy

Ich frage mich wirklich, wie lange die Homosexuellen sich ein derartiges Diskriminierung bieten lassen sollen. Interessanterweise ist die Kirche bei anderen Themen inzwischen nicht mehr ganz bibeltreu. Denn in (Eph 5,23) heißt es bsw.:  

"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau."

Und auch Auch Petrus war der Ansicht (3. Petr 3,1):  

"Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen."
  
Und dennoch kommen die Kirchen nicht umhin den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung zu respektieren und umzusetzen. Und auch wenn Martin Luther einst sagte: "Ein toter Sohn ist besser als ein ungezogener." so käme wohl dennoch niemand mehr auf die Idee diesen Ratschlang heutzutage noch in die Tat umzusetzen. Weshalb also sollen sich ausgerechnet die Schwulen und Lesben sich diesen biblischen Unfug beugen müssen.

Medienkritik - kath.net - Wir treten für die Interessen und Rechte der Bevölkerungsmehrheit ein

Die Internetseite kath.net ist ja für sich gesehen schon ein rückwärtsgewandte Menschenverachtung. Aber wenn dann noch eine Ansprache von Gabriele Kuby abgedruckt wird, setzt das dem Ganzen wirklich die Krone auf. Soviel Dummheit, Dreistigkeit und Verlogenheit auf einen Haufen ist kaum zu ertragen. Hier der Artikel um den es geht.

Wir treten für die Interessen und Rechte der Bevölkerungsmehrheit ein

Zahlreiche Bischofskonferenzen haben eindeutige Erklärungen gegen die Gender-Ideologie abgegeben - Fürchten wir uns nicht, die Wahrheit auszusprechen - Ansprache auf der Demonstration gegen den Bildungsplan in Stuttgart. Von Gabriele Kuby


Stuttgart (kath.net) „Wir verlangen, dass die Grundwerte unserer Gesellschaft, wie sie in der Verfassung garantiert sind, erhalten bleiben: Der Schutz von Ehe und Familie durch die staatliche Ordnung, die Garantie des Erziehungsrechts der Eltern.“ Dies sagte die Soziologin Gabriele Kuby (Foto) bei der Demonstration gegen den Bildungsplan am Samstag, den 5.4., in Stuttgart.

kath.net dokumentiert die Ansprache von Gabriele Kuby in voller Länge:




Kommentar Andy

Gabriele Kuby ist in Sachen Menschenverachtung und Diskriminierung schon eine Qualität für sich. Ihre merkwürdigen Ansichten sind derart von Hass erfüllt, dass es einen aufgeklärten toleranten Menschen wirklich die Sprache verschlagen kann. Wobei sie meist gebetsmühlenartig immer wieder die gleichen Dinge wiederholt und dabei die - ich nenne das - "der Himmel ist grün" Methode anwendet. Gabriele Kuby erfindet ganz einfach ihre eigene Wahrheit. Und es stört sie auch nicht im Geringsten, dass eigentlich jedes Kleinkind ihre perfide Argumentation durchschauen kann. Alles was nicht in ihr verdrehtes Weltbild passt, wird von ihr einfach zurechtgelogen. Mit Gabriele Kuby kann man nicht diskutieren. Völlig klar und deutlich erkennbare Zusammenhänge werden von ihr einfach ignoriert. Da kann man zwanzig mal erklären, dass der Himmel blau ist. Sie stellt sich hin, schaut nach oben und erklärt mit einer bodenlosen Dreistigkeit das er grün ist.

Der Fall Halil İbrahim Dinçdağ

Nach 1,5 Jahren Vorbereitung darf der türkische Schiedsrichter nach Deutschland einreisen. In der kommen Woche berichtet er in Berlin und Leipzig über die Situation von Menschen in der Türkei, die nicht zur homosexuellen Mehrheit gehören. 

Der Fall Halil İbrahim Dinçdağ sorgte zu Beginn des Jahres 2009 in der Türkei und über die Grenzen hinaus für großes Aufsehen. Halil İbrahim Dinçdağ ist ein Fußballschiedsrichter, der in der türkischen Presse als homosexuell geoutet wurde und seitdem seinen Beruf nicht mehr ausüben darf. Der Landkreisverband Trabzon schloss ihn kurzerhand aus dem Schiedsrichterwesen aus. Nun kommt Halil İbrahim Dinçdağ am 8. April 2014 auf Einladung von Tennis Borussia Berlin, Roter Stern Leipzig und dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) für eine Woche nach Deutschland und berichtet über seine aktuelle Situation und die Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LSBT) in der Türkei. Die Einladung wird gefördert durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und unterstützt von Türkiyemspor Berlin sowie dem Berliner Fußball-Verband.

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Bildungsplan: Ton in BaWü wird rauer

Am Wochenende hat es erneut Demonstrationen gegen den von der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg geplanten Bildungsplan 2015 gegeben, in dem der Aspekt “Sexuelle Vielfalt” ein größerer Stellenwert eingeräumt werden soll. Unsachliche Transparente und gerufene Parolen, die teilweise sehr aggressiv waren, hätten die Stimmung während des Demoverlaufs merklich angeheizt, berichteten eingesetzte Polizisten.

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Kommentar Andy

Rauer wäre jetzt vielleicht nicht meine erste Wortwahl. Rechtsextremer trifft es wohl besser. Aber bei aller Difamierung und allen Hetzreden sollten man dennoch nicht vergessen, dass es sich letztlich nur um 600 Personen dreht um die mitlerweile ein viel zu großer Wirbel gemacht wird. Wenn jedes Jahr allein in Berlin mehr als eine dreiviertel Million Homosexuelle auf die Straße gehen, nur um zu zeigen wie viele sie sind, interessiert das meist kaum jemand, aber wenn im Ländle mal 600 durchgeknallte Pappnasen offen zeigen, dass sie sich am liebsten das dritte Reich oder doch wenigstens das Mittelalter zurückwünschen, sind die Meldungen wochenlang in den Medien. Irgendwie stimmen hier die Verhältnisse nicht ganz.

Akif Pirinçcis Buch: Wie halten es Versandhändler Otto und Manufactum mit Frauen- und Ausländerfeindlichkeit?

Was ist von jemandem zu halten, dessen Buch den Titel trägt: „Deutschland von Sinnen — Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“? Von jemandem, der der Ansicht ist, dass "das Staatsfernsehen von rot-grünen Wichsern beherrscht wird" und die Grünen eine "Kindersexpartei" sind. Oder dass Einwanderer bald zu "Heiligen oder sowas erklärt" werden.

Was ist vom aus der Türkei stammenden Schriftsteller Akif Pirinçci und seinem Gedankengut zu halten? Diese Frage sollten Versandhändler Otto und das Unternehmen Manufactum für sich klären. Denn zwischen ihnen und dem Autor gibt es eine Verbindung.

Pirinçcis Buch ist nämlich in der "Edi­tion Son­der­wege" erschie­nen, und dort in der Reihe "Licht­schlag". In der Edi­tion veröffentlicht nicht nur Pirinçci, dort hat schon eine ganze Reihe von Auto­ren geschrieben, die sich gerne mit schar­fen The­sen zu Gleich­be­rech­ti­gung, Sozi­al­staat, Migra­ti­ons­po­li­tik und vielem mehr her­vor­tut.

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