Donnerstag, 18. Dezember 2014

Rührender Brief Neunjährige ist stolz auf Lehrer - weil er sich geoutet hat

"Auch wenn Sie schwul sind, werde ich Sie immer noch genauso behandeln wie bisher": Mit einem herzerwärmenden Brief hat eine Neunjährige auf das Coming-Out ihres Lehrers reagiert.

Während der Anti-Mobbing-Woche an einer Grundschule fragt der Klassenlehrer seine Schüler, wer schon einmal gehört hat, dass das Wort "schwul" als Beleidigung benutzt wird. Fast alle Kinder melden sich. "Dann habe ich gefragt, wer von ihnen denkt, dass Schwule und Lesben böse oder irgendwie falsch sind. Wieder ging fast jede Hand hoch", sagt der Lehrer gegenüber der Website "Pink News". Er ist schockiert - nicht nur, weil er selbst homosexuell ist. In Absprache mit seinem Direktor erzählt er seinen Schülern von seiner Homosexualität, "damit sie zumindest eine schwule Person kennen und verstehen, dass Menschen über mich sprechen, wenn sie dieses Wort benutzen."

Auf "Pink News" und weiteren Seiten gelangt die Geschichte wegen des Briefes, den eine der Schülerinnen ihrem Lehrer nach dessen Coming-Out schickt. "Auch wenn Sie schwul sind, werde ich Sie immer noch genauso behandeln wie bisher. Ich denke über Sie noch genauso wie zuvor. Sie sind ein toller Lehrer", beginnt der Brief der Neunjährigen. "Es war sehr mutig, dass Sie ein Geheimnis mit uns geteilt haben. Sie brauchen keine Angst zu haben, weil die ganze Klasse das genauso sieht wie ich. P.S.: Wir sind alle stolz auf Sie."

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Kommentar Andy

ähm - zur Weihnachtszeit darf es halt schon mal etwas rührseliger zugehen - gelle.

HumanRightsWatch - Angriffe auf Pressekonferenz in Russland


Russland - Übergriffe gegen Homosexuelle steigen an

Zu dieser Erkenntnis kommt die Organisation Human Rights Watch (HRW) in einem neu veröffentlichten Bericht. Demnach verzeichnen homophob inspirierte Überbegriffe in Russland eine stark steigende Tendenz. Die Organisation kommt zu dem Schluss, dass unter anderem auch das Gesetz gegen homosexuelle "Propaganda" dafür verantwortlich sei.

Lesben, Schwule und Transsexuelle werden in Russland spätestens seit der Veröffentlichung des Gesetzes, welches homosexuell inspirierte Propaganda verbietet, geächtet. Der Bericht "Lizenz zu verletzen" vom Human Rights Watch macht dies im eigenständig veröffentlichten Bericht deutlich, der unter anderem auch die offiziellen Ordnungshüter in Russland scharf angreift. Durch das Gesetz wird der Ansicht der Organisation nach nicht nur Homophobie gefördert, sondern auch aktive Gewalt "legalisiert" - wenn auch nicht nach offiziellem juristischen Stand.

Den russischen Behörden stehen demnach zwar Mittel zur Verfügung, um aktiv gegen ausgeprägte Homophobie vorzugehen, diese werden aber weitestgehend ignoriert. Das ist einerseits auf die schiere Existenz des Gesetzes zurückzuführen, aber auch auf die gesellschaftliche Einstellung gegenüber Homosexuellen. Für den Bericht wurden insgesamt Aussagen von 78 Opfern zu Rate gezogen, die juristische Unterstützung in ihren jeweiligen Fällen zu bemängeln wussten.

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Homosexuellen kämpfen in neuen EU-Ländern um Akzeptanz

Vor 25 Jahren gingen die Menschen in Mittel- und Osteuropa für Freiheit und Demokratie auf die Straße. Mit den Rechten von Schwulen und Lesben tun sich viele jedoch bis heute schwer.

"Ich bin schwul", twitterte Lettlands Außenminister Edgars Rinkevics im Oktober - zur Freude des lettischen Verbandes der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender, der Rinkevics' "Mut" lobte und von einem "historischen Schritt" sprach. War der 41-Jährige doch der erste ranghohe Politiker in dem baltischen Land, der sich als homosexuell outete.

Doch es gab auch ganz andere Reaktionen: Für ihn als lettischen Bürger sei es "traurig, dass der Minister stolz ist auf die Sünde", twitterte ein katholischer Priester nach dem Coming-out. Was nichts daran änderte, dass Rinkevics zum Vorreiter wurde - in Lettland und darüber hinaus in anderen Ländern Mittel- und Osteuropas, wo Homosexualität bis heute häufig ein Tabuthema ist.

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LGBTI-Rechte auf den Philippinen - Quezon City gegen Diskriminierung

Gegen den Widerstand der katholischen Kirche hat Quezon City einen Antidiskriminierungsschutz für Homo-, Bi- und Transsexuelle eingeführt – als erste philippinische Metropole.

QUEZON CITY kna | Als erste philippinische Metropole hat Quezon City einen Antidiskriminierungsschutz für Homo-, Bi- und Transsexuelle eingeführt. Mit einem symbolischen Akt setzte Vizebürgermeisterin Maria Josefina „Joy“ Belmonte am Samstag Ortszeit auf der Abschlusskundgebung der „Quezon Gay Pride Parade“ das Antidiskriminierungsgesetz in Kraft. Der Stadtrat von Quezon hatte das Gesetz nach langer Debatte und gegen den Widerstand der katholischen Kirche beschlossen.

Die Katholikin Belmonte halt das Gesetz für einen Ausdruck des gelebten Glaubens. „Christus selbst hat sich für marginalisierte Gruppen eingesetzt. Deshalb finde ich, das ist ein gutes Beispiel für eine inklusive Gesellschaft, in der die Menschenrechte aller Bürger geschützt sind“, sagte die 43-jährige Politikerin.

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Hannover: Landtag beschließt "Bildungsplan"

Eine Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP fordert die Landesregierung auf, LGBT-Themen besser in den Unterricht zu integrieren. Die CDU sorgt sich um Ehe und Familie.
Von Norbert Blech

Der Landtag von Niedersachen hat am Montag einen Entschließungsantrag beschlossen, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten besser im Unterricht zu berücksichtigen.

Für den Antrag stimmten per Handzeichen die Abgeordneten der Regierungsfraktionen aus SPD und Grünen, aber auch die FDP. Die CDU stimmte dagegen und für einen eigenen Antrag, der von den anderen Parteien abgelehnt wurde.

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Human Rights Watch über Russland: Anzahl von "Hassverbrechen" gegen Homosexuelle steigt

  • Human Rights Watch beklagt einen Anstieg homophober Übergriffe in Russland. Die Organisation führt die Angriffe auf ein Gesetz zurück, das homosexuelle "Propaganda" verbietet.
  • Der aktuelle Bericht der Menschrechtsorganisation beklagt eine mangelnde juristische Unterstützung der Opfer von "Hassverbrechen".
  • Human Rights Watch hat Interviews mit 78 Opfern geführt - sie berichten von heftigen Gewaltübergriffen und Erniedrigung.

Homophobe Gewalt steigt

Human Rights Watch (HRW) sieht einen Anstieg von Angriffen, Belästigungen und der Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Die Menschenrechtsorganisation führt dies in ihrem Bericht "Lizenz zu verletzen" auf ein Gesetz gegen homosexuelle "Propaganda" zurück. Im vergangenen Jahr war es in Kraft getreten ist.

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