Mittwoch, 12. November 2014

Uganda: "Drakonisches" Gesetz gegen LGBT geplant

Nach dem vorläufigen Scheitern der letzten Strafverschärfung plant die Regierungspartei nun, "Werbung" für Homosexualität mit Gefängnis zu bestrafen.

In Uganda droht erneut eine Verschärfung der Gesetzgebung gegen Schwule, Lesben und Transsexuelle. Nachdem im August ein Gericht die letzte, international kritisierte Strafverschärfung vorläufig ausgesetzt hatte (queer.de berichtete), hat ein Ausschuss der Regierungspartei in den letzten Tagen einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt, der erstmals auch "Werbung" für Homosexualität unter Strafe stellen soll – mit Gefängnisstrafen.

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Saudi-Arabien: Mann wegen Homosexualität verurteilt

Erneut muss ein Mann wegen Homosexualität im Königreich mehrere Jahre ins Gefängnis.

Im Osten Saudi-Arabiens ist ein Mann wegen "unzüchtiges Verhaltens" in Anwesenheit anderer Männer zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Wie saudische Medien melden, muss der Mann laut dem Urteil des Gerichts der Großstadt Dammam außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Saudi-Rial (über 20.000 Euro) bezahlen.

Der Mann, dessen Alter als zwischen 30 und 40 Jahren angegeben wird, war den Berichten zufolge von der gefürchteten saudischen Religionspolizei, dem sogenannten "Komitee für die Verbreitung von Tugendhaftigkeit und Verhinderung von Lastern", verhaftet worden. Ihm wurde vorgeworfen, in sozialen Netzwerken Nacktbilder veröffentlicht und nach gleichgeschlechtlichen Sexpartnern gesucht zu haben. Die Polizei hatte das Handy des Mannes konfisziert – und soll darauf weitere "anstößige" Fotos gefunden haben.

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Commerzbank: Coming-out-Kurse für Mitarbeiter

Homosexualität am Arbeitsplatz ist noch immer ein Tabuthema. Um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Angst vor dem Coming-out vor den Kollegen zu nehmen, bietet die Commerzbank seit einiger Zeit sogar interne Coming-out-Kurse an. Unterstützt wird sie dabei von dem schwul-lesbischen Mitarbeiter-Netzwerk ARCO.
 
Christian Weis hat erlebt, wie positiv Offenheit am Arbeitsplatz das Leben von Lesben und Schwulen verändern kann. 1999 begann er eine Ausbildung bei der Commerzbank:
"Ich war selbst ungeoutet, als ich zur Commerzbank gekommen bin und war mit dem Thema selbst wenig in Berührung. Weil ich ursprünglich aus einem ganz kleinen Dorf in der Pfalz komme, da habe ich keine Berührungspunkte mit dem Thema gehabt. Und unser Ausbildungschef ist mit dem Thema offen umgegangen.

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Grüne werfen ARD Diskriminierung vor

Die Grünen haben die Werbung für die ARD-Themenwoche “Toleranz” als diskriminierend kritisiert und Konsequenzen gefordert. “Ich erwarte von der ARD ein Überdenken ihres Diskriminierungs-Themenspecials”, sagte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, dem “Handelsblatt” (Online-Ausgabe). “Die öffentlich-rechtlichen Medien verlassen ihren gesetzlichen Auftrag, wenn sie Minderheiten in ihrer Existenz infrage stellen.”

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In der ARD fragt man sich eine Woche lang, ob Homosexualität normal ist

Nicht falsch verstehen: Es ist gut, dass es in der ARD eine ganze Woche dem Thema "Toleranz" gewidmet wird. Das ist wichtig. Besonders für jene, die bisher Probleme haben, andere Lebensentwürfe als den eigenen zu akzeptieren. Das Fernsehen ist ein geeignetes Medium, um auch diese Menschen zu erreichen.
Nun kann man darüber streiten, ob "Toleranz" wirklich das richtige Wort in Bezug auf Homosexualität ist. Denn gleichgeschlechtliche Paare sind so normal wie der Sonnenaufgang am Morgen, Homosexualität ist ebenso natürlich wie Heterosexualität.

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Russland: Milonow empört über Transgender-Hochzeit

Der Initiator des umstrittenen Gesetzes zur Homosexuellen-Propaganda in Russland zeigt sich empört über die Hochzeit eines lesbischen Paares.
Ein lesbisches Paar hat trotz des offiziellen Verbots der Homo-Ehe in Russland die erste "gleichgeschlechtliche Hochzeit" des Landes gefeiert. Möglich wurde die standesamtliche Eheschließung in St. Petersburg, weil die eine Frau als Mann geboren wurde und weiterhin auf dem Papier als Mann gilt, wie die Aktivistengruppe Wychod am Sonntag mitteilte.

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