Dienstag, 4. März 2014

RAINBOW FLAME BERLIN

Was wir alle befürchtet hatten, wurde brutale Realität: Das Olympische Feuer wurde in Sotschi zur Bedrohung und Verhöhnung der Menschenrechte eingesetzt. Nun war es Zeit, unser Versprechen der "ENOUGH is ENOUGH! OPEN YOUR MOUTH!" Demonstration vom letzten August einzulösen und uns gemeinsam gegen die Verharmlosung von Hass und Verfolgung zu stellen!
Während das Olympische Feuer bei der Eröffnungsfeier in Sotchi am 7. Februar entfacht wurde, haben wir zeitgleich mitten in Berlin ein eigenes Feuer zum Leuchten gebracht! Die RAINBOW FLAME! Deutlich sichtbar am Potsdamer Platz während der gesamten zwei Wochen der Winterspiele haben wir die RAINBOW FLAME am Brennen gehalten.
Unser Feuer in den Farben des Regenbogens brannte Tag und Nacht, war Mahnwache aber auch Ort der Begegnung und Aufklärung. Die RAINBOW FLAME war eine Einladung an alle Menschen in und außerhalb Berlins: Gemeinsam haben wir als eine ständig wechselnde Mahnwache die "Flamme beschützt" und so ein unmissverständliches Zeichen der Solidarität mit der LGTBI-Community auf der ganzen Welt gesetzt: „Love is not for propaganda!".

Presseschau - Religiöse Rechte – Januar 2014

Obwohl Putin auf der internationalen Bühne die Muskeln spielen lässt und einen neuen Krieg riskiert, kann er sich nach wie vor auf die Solidarität der Christlichen Rechten verlassen. Weitere Themen. Kreationismus, die Grammys und Coca-Cola.

Judons Phillips von der Tea Party kritisierte die Gouverneurin des Bundesstaates Arizona Jan Brewer, die ein homophobes Gesetz gestoppt habe. Es sei möglich, dass Bäcker bald gezwungen würden, für schwule Paare Hochzeitstorten in Penisform zu backen. (Quelle)

Gordon Klingenschmitt attackierte den liberalen Senator Al Franken. Dieser plant, Homosexualität in den Schulen zu behandeln. Für Klingenschmitt ist dies nur eine Rekrutierungsinstrument für Pädophile. Ähnlich sei auch eine Sendung auf dem Disney-Channel zu bewerten, in der ein lesbisches Elternpaar auftritt. Der Medienkonzern sei von dämonischen Kräften beeinflusst. (Quelle1), (Quelle 2)

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Baden-Württemberg - Grün-Roter Bildungsplan entzweit Demonstranten

„Schützt unsere Kinder“, rufen die einen. Um Normalität bitten die anderen. Das Thema Homosexualität im Unterricht treibt die Menschen auf die Straße. 

Die Frau steht mit einem Plakat auf dem Schlossplatz, der Mann mit einer Regenbogenflagge auf dem Markt. Sie sieht die Familie als „Kern unserer Gesellschaft“ bedroht, er möchte vor allem Normalität für Homosexuelle. Beide gehen an diesem Samstagmittag auf die Straße, um ihre Meinung zum umstrittenen grün-roten Bildungsplan 2015 kundzutun. Die geplante Aufwertung des Themas sexuelle Vielfalt im Unterricht an Baden-Württembergs Schulen bewegt die Menschen wie kaum ein zweites. Die Extremsten auf beiden Seiten müssen später sogar von Polizisten auf Pferden auseinandergehalten werden. Stuttgart ist wieder Demostadt.

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Kommentar Andy

Worum es eigentlich geht, kann man gut erkennen, wenn man sich das Plakat auf dem Bild ansieht. Während die einen von der sexuellen Orientierung sprechen, meinen die anderen es ginge hauptsächlich um rein sexuelle Inhalte. Tja, gegen Dummheit ist eben wirklich kein Kraut gewachsen.

Man kann die ganze Diskussion abkürzen. Lt. Statistik gibt es in jeder Schulklasse ein bis zwei homosexuelle Schüler. Und die wollen spätestens mit Eintritt in die Pupertät, was etwa zwischen dem 9. und dem 12. Lebensjahr der Fall sein dürfte, Antworten haben, warum ihre Entwicklung möglicherweise etwas anders als die ihrer Mitschüler verläuft. Das hat nichts mit Sexualisierung der Kindheit zu tun. Das sind ganz einfache Antworten zu einen völlig normalen Thema. Es ist überhaupt nicht einzusehen, weshalb ein Teil der Schüler weiterhin wie bisher auf ihre Fragen keine Antworten bekommen soll, weil ein kleiner Teil der ewig Gestrigen damit ein Problem haben.

Neues Gesetz verschärft Adoption von russischen Waisenkindern

Russlands neues Adoptionsrecht verbietet die Adoption von Waisenkindern für Paare, die aus Ländern stammen, in denen gleichgeschlechtliche Ehen möglich sind. Nicht alle finden, dass dies das Kindeswohl fördert. 

Mit Wirkung zum Februar 2014 hat die russische Regierung die Regeln für die Adoption von Waisenkindern geändert und sie um ein Verbot der Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare aus dem Ausland ergänzt. Das Adoptionsverbot betrifft nun nicht nur gleichgeschlechtliche Paare – ein entsprechendes Gesetz hatte der Präsident der Russischen Föderation noch im Juli 2013 unterschrieben –, sondern auch alle Bürger, deren Länder solche Ehen anerkennen. Das Gesetz besagt, dass es mit dem Ziel einer „harmonischen und vollwertigen Erziehung der Waisenkinder" getroffen worden sei. Kritiker mahnen, dass dieses Gesetz internationalem Recht widerspreche.


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Reaktionär-faschistische Schulboykott-Kampagne in Frankreich

Finstere Zeiten brechen herein. Weinende Kinder sitzen auf Schulbänken und wissen nicht mehr, ob sie Jungs oder Mädchen sind. Knaben müssen sich mit Röckchen und Kleidchen verkleiden und sind darob so verunsichert, dass sie auf lange Zeit traumatisiert bleiben. Böse Erwachsene kommen in die Schulklassen und veranstalten seltsame Spiele mit den Kindern, gegenüber denen die altbekannten „Doktorspielchen“ verblassen. In Rollenspielen müssen sie Masturbation, homosexuelle Handlungen und andere unbekannte Dinge erlernen. Und wenn sie nach Hause kommen, wissen sie nicht mehr, ob es Väter oder Mütter sind, die auf sie warten…


Von Bernard Schmid, Paris
Ungefähr so malen sich die Personen, die in den letzten Wochen eine Panikkampagne in Frankreich verbreiteten – und damit in den Medien und der Öffentlichkeit erhebliche Aufmerksamkeit hervorrufen konnten -, die Gegenwart oder die nahe Zukunft im öffentlichen Schulwesen vor. Am 24. und am 27. Januar 14 (je nach Örtlichkeit) fand die erste Auflage eines Schulboykotts statt, der seinen Initiatorinnen und Initiatoren zufolge nun allmonatlich je für einen Tag stattfinden soll. Die Kampagne wurde offiziell auf den Namen Journée de retrait de l’école, abgekürzt JRE, getauft. Das bedeutet so viel wie „Tag des Rückzugs aus der Schule“: Die Eltern sind dazu aufgerufen, ihre schulpflichtigen Kinder für einen Tag aus dem Unterricht zu nehmen. Es geht vor allem um Grundschulklassen.

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taz.blogs

Dank Sarrazin und Matussek: Schwule und Lesben beenden Homosexualität

Im Zuge der aktuellen Debatte über Homo-Ehen, Homosexualität im Allgemeinen und ein Adoptionsrecht für Schwule und Lesben im Besonderen ist es nun zu einer überraschenden Entwicklung gekommen: Die Homosexualität in Deutschland ist am Verschwinden. Wo gestern noch hedonistische Clubs mit Darkrooms für ihr schwules Publikum öffneten, ist heute Leerstand. Vereinzelt eröffnen bereits einige Keramikgeschäfte, sogar die Betreiber von Kindertagesstätten sollen sich schon für die eine oder andere der frei gewordenen Immobilien interessiert haben. Goldschmiede haben sich darauf spezialisiert, die doppelten Frauenzeichen zu Symbolen für heterosexuelle zu verändern, Doppeläxte zu Pflugscharen umzuschmieden.


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Uganda

Journalist Mutasa: "Geld wird weiter nach Uganda fließen"

Als Reaktion auf Ugandas Gesetz gegen Homosexuelle friert die Weltbank ein millionenschweres Darlehen ein. Der Wirtschaft des Landes werde das kaum schaden, sagt der ugandische Journalist Ali Mutasa im DW-Interview.

Deutsche Welle: Wenige Tage, nachdem Ugandas Präsident Museveni ein Gesetz unterzeichnet hat, das Homosexualität mit hohen Strafen belegt, zieht die Weltbank Konsequenzen. Sie setzt ein 90 Millionen Dollar schweres Darlehen für Uganda aus. Welche Folgen hat das für die ugandische Wirtschaft?

Ali Mutasa: Zunächst müssen wir festhalten: Bei diesen Zahlungen, die die Weltbank vorübergehend ausgesetzt hat, handelt es sich um ein Darlehen, das im ugandischen Gesundheitssektor eingesetzt werden sollte. Wenn diese Mittel nun fehlen, wird als erstes der Gesundheitssektor darunter leiden. Es trifft also die Kranken, besonders die Mittellosen.

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