Freitag, 18. Oktober 2013

Schlechte Zeiten für Russlands Schwule und Lesben - reporter

Russlands Schwule und Lesben sind in Sorge: Ein neues Gesetz verbietet "homosexuelle Propaganda" - die positive Darstellung von Homosexualität gegenüber Minderjährigen und in den Medien. Auch die Adoption durch gleichgeschlechtliche Ehepaare im Ausland ist nun unter Strafe gestellt. Die Einschränkungen könnten noch weiter gehen: Einige Politiker in der Duma machen sich dafür stark, gleichgeschlechtlichen Paaren das Sorgerecht für ihre Kinder wegen "nicht-traditioneller sexueller Orientierung" zu entziehen.

Während die einen auf die Straße ziehen und mit öffentlichen Homo-Kuss-Tagen gegen die Drangsalierung protestieren, sehen andere Betroffene nur noch in der Emigration den Ausweg.

Den einstimmigen Rückhalt der Duma-Abgeordneten und der Mehrheit der Bevölkerung hat Präsident Putin mit der harten Linie - die Kritik aus dem Ausland ist ihm genauso sicher. Und manche fragen sich, warum er denn gerade vor den Olympischen Spielen in Sotschi die Daumenschrauben anzieht.

Russland: Festnahmen bei Homosexuellen-Demonstration


Sotschi 2014 - Videoclip auf Dailymotion

Sotschi 2014: IOC ignoriert Homophobie: "Das ist inakzeptabel!" 



Wichtiges Urteil in Frankreich zur Homo-Ehe

Frankreichs Verfassungsrat in Paris entscheidet, ob Bürgermeister das Schließen von Homo-Ehen unter Berufung auf die "Gewissensfreiheit" verweigern dürfen. In dem im Mai in Kraft getretenen Gesetz zur Homo-Ehe ist eine solche Klausel nicht enthalten.

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Kommentar Andy

Es gibt Dinge, da bleibt einen einfach die Luft weg. Konservative Bürgermeister wollen allen Ernstes den Schwulen und Lesben eine gleichberechtigte Behandlung verweigern weil sie meinen, das wäre ein Verstoß gegen die Gewissensfreiheit!? Diese Logig bewegt sich etwa auf dem gleichen Niveau als wenn man sagen würde, Frauen sind minderwertige Induviduen und auf Grund der Gewissensfreiheit muss es einen Menschen gestattet sein, Frauen und ihre lt. Verfassung garantierten Grundrechte zu missachten. Diese Leute glauben allen Ernstes in einer Demokratie gäbe es ein Recht auf Intoleranz und Ausgrenzung.Vielleicht sollte man alle französischen Bürgermeister zu einer Art Demokratie-Schulung schicken, bevor sie ihr Amt antreten dürfen.

Ugandas heimliche Homosexuelle

Uganda gilt als eines der schlimmsten Länder für Homosexuelle: Gesellschaft und Gesetze zwingen sie in ein Leben im Geheimen. Nur einige Mutige kämpfen für ihre Rechte.
von Carsten Luther

Ein Sonntag in Kampala ist eigentlich kein Tag für ausschweifende Partys. Er gehört den Familien, viele bleiben zu Hause. Doch in dieser Bar* brennt nach Einbruch der Dunkelheit die Luft. Derber Hip-Hop, Dancehall, basslastige Klub-Hits aus den USA wummern unter dem Dach aus Palmblättern aus den Boxen. "Shake your body", fordert einer der jungen Männer, schwitzende Körper reiben sich, Hände erkunden das Gegenüber, man kann nicht einfach stillstehen. Es ist einer der wenigen Orte in Uganda, an denen Homosexuelle so etwas wie Freiheit erfahren.

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Gegen Diskriminierung - Richard-Riemerschmid-Berufskolleg wird zur Schule der Vielfalt

Innenstadt (sf). Das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg ist offiziell der Initiative "Schule der Vielfalt - Schule ohne Homophobie" beigetreten. "Wir akzeptieren keine Diskriminierung", betonte Schulleiter Bernd Schäfer beim Festakt während des Schulsommerfestes.
Zuvor montierte er zusammen mit Schülersprecher Danilo Wehnert am Eingang das Schild "Come in - wir sind offen! Lesbisch, schwul, bi, trans - Schule der Vielfalt" an. Das Richard-Riemerschmid Berufskolleg ist die zweite "Schule der Vielfalt" in Köln und die erste Schule in Nordrhein-Westfalen, die ihre Einstellung mit einem für alle sichtbaren Schild auf dem Schulgelände demonstriert. "Es ist eine öffentliche Erklärung, die durch das Schild ausgedrückt wird: Wir wollen Diskriminierung nicht dulden. Bei uns ist jeder willkommen, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung", so Schäfer.

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Homophobes Russland

Homophobes Russland: Erneut Gewalt

Die Serie von Festnahmen im Zusammenhang mit Homophobie in Russland reißt nicht ab. In der russischen Stadt Sankt Petersburg ist es erneut bei einer Demonstration von Homosexuellen zu Ausschreitungen gekommen.

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Russland: Homophobes Klima in Moskau

Schwulenfeindliche Attacke gegen niederländischen Diplomaten wirft ein Schlaglicht auf Diskriminierung Homosexueller. Beziehung mit Den Haag auf dem Tiefpunkt.
Moskau. Die Täter tarnten sich als Elektriker. Sie lauerten dem niederländischen Diplomaten im Gang seines Moskauer Wohnhauses auf, stießen ihn in seine Wohnung, als er sie den vermeintlichen Handwerkern öffnete, und fesselten ihn mit Klebeband. Daraufhin schmierten sie mit rosa Lippenstift ein Herz auf seinen Wandspiegel, darauf kritzelten sie das Kürzel „LGBT“.
Im Englischen bezeichnet die Abkürzung die Gruppierung der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen. Onno Elderenbosch, der stellvertretende niederländische Botschafter (60), wurde zwar nur leicht verletzt, doch die Beziehungen zwischen Moskau und Den Haag sind nach einer Reihe von Zwischenfällen auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Noch am Mittwoch zitierte der niederländische Außenminister, Frans Timmermans, den russischen Botschafter in Den Haag ins Ministerium.

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