Montag, 7. April 2014

Studie: Homosexuelle beliebter als Evangelikale

Amerikaner stehen Homosexuellen wohlwollender gegenüber als Evangelikalen. Das zeigt eine Studie der Schwulenrechtsgruppe Human Rights Campain (HRC). Fast die Hälfte junger Evangelikaler befürwortet zudem die gleichgeschlechtliche Ehe.

Die Studie mit dem Titel „Sieg in Sicht“ untersuchte die wachsende gesellschaftliche Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Ehen in der amerikanischen Gesellschaft. Dabei seien Personengruppen befragt worden, die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften tendenziell kritisch gegenüber stünden, wie Katholiken, Republikaner und ältere Menschen, berichtet das Nachrichtenportal USNews.com.

53 Prozent der Befragten sind danach Homosexuellen gegenüber positiv eingestellt. Evangelikale Christen hingegen favorisierten die Studienteilnehmer nur zu 42 Prozent. 18 Prozent standen Homosexuellen eher negativ gegenüber, Evangelikale wurden zu 28 Prozent als negativ empfunden. Eine Umfrage aus dem Jahr 2011 kam zu ähnlichen Ergebnissen: Damals standen 40 Prozent der Befragten Homosexuellen wohlwollend gegenüber, 25 Prozent hatten ihnen gegenüber eine negative Einstellung. Die Meinung über Evangelikale sei nicht abgefragt worden, heißt es.

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Anti-Bildungsplan-Demonstration

Grußworte sorgen für Kritik

Zwischen 600 und 700 Menschen sind am Samstag gegen den neuen Bildungsplan der grün-roten Landesregierung in Stuttgart auf die Straße gegangen. In die erneute Demonstration klinkten sich auch die Fraktionsvorsitzenden von Landes-CDU und -FDP ein - und ernteten hierfür harsche Kritik.


Die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP im Landtag von Baden-Württemberg, Peter Hauk und Hans-Ulrich Rülke, wandten sich mit Grußworten an die Teilnehmer der Demonstration gegen den Bildungsplan der Landesregierung. Sie wurden bei der Abschlusskundgebung vor dem Stuttgarter Staatstheater verlesen.

In seinem Grußwort verteidigte Hauk die Kritik am Bildungsplan, der vom Kultusministerium erarbeitet wird. Kultusminister Andreas Stoch (SPD) warf er "unübersehbare handwerkliche Fehler" vor. Stoch habe "einseitig Lobbyisten an der Bildungsplanentwicklung mitwirken" lassen. Hauk schrieb, er könne die "Sorge" der Demonstranten "nachvollziehen" und grüßte sie "herzlich".

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Homosexualität und Hollywood

Die Rolle des Liebens

Stuttgart - Barney Stinson ist ein echter Macho. „Es gibt nur zwei Gründe, mit einem Mädchen auszugehen, mit dem man bereits ausgegangen ist: Brust­implantate“ – Sprüche wie dieser gehören zum Standardrepertoire des Draufgängers. Barney, ein Charakter der US-Comedy-Serie „How I Met Your Mother“, gibt seinen Freunden regelmäßig Tipps, wie Mann in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Frauen abschleppt. Das klappt bei Barney selbst – man glaubt es kaum – erstaunlich gut. Und auch die Serie ist erfolgreich, in den USA war vor wenigen Tagen der Schluss der finalen neunten Staffel in aller Munde.

Barney Stinson heißt eigentlich Neil Patrick Harris. Harris ist Schauspieler, 40 Jahre alt und schwul. Dass er einen unzweifelhaft heterosexuellen Supermacho spielt, ist eine Ausnahme. Denn obwohl – wie neulich bei den Oscars – allenthalben die Toleranz gefeiert wird, ist Homosexualität im US-Filmgeschäft immer noch ein Tabu. Während Schwule und Lesben in der Musik- und Entertainmentindustrie ganz einfach dazugehören, sucht man sie unter Hollywood-Schauspielern vergeblich. In der Filmbranche ist die öffentliche Wirkung Teil des Berufs, und sie kann über die Zukunft der Karriere entscheiden.


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Schweiz - Schwulem Nigerianer droht Ausschaffung

Das Bundesamt für Migration hält die Geschichte von «O.» für unglaubwürdig und prüft dessen Ausschaffung. Nun hat sich Widerstand formiert.

O.* ist schwul, und das ist ein Problem. Denn O. sitzt im Regionalgefängnis Bern und soll in sein Heimatland Nigeria ausgeschafft werden. In Nigeria drohen Homosexuellen enorme Repressionen. Das Gesetz sieht Gefängnisstrafen von bis zu 14 Jahren vor, und gewalttätige Übergriffe auf Schwule und Lesben durch die Zivilbevölkerung sind keine Seltenheit (siehe Box).

Nun hat sich das Unterstützungskomitee Liberty for O gebildet. «Wir fordern die sofortige Anerkennung von O. als Flüchtling», sagt Amanda Baghdassarians vom Komitee auf Anfrage. Nigeria habe eine homophobe Gesetzgebung, die unlängst verschärft worden sei. «Es darf nicht sein, dass die Schweiz Schwule und Lesben in ein Land ausschafft, in dem den Betroffenen Gefängnis und Gewalt drohen.» Das Unterstützungskomitee versuche mittels öffentlicher Aktionen, Druck auf die Behörden aufzubauen. Bisher fanden zwei Demonstrationen vor dem Regionalgefängnis statt.

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Razzia gegen Hilfsprojekt für HIV-kranke Schwule in Uganda

Die Polizei in Uganda hat die Räume einer Hilfsorganisation für HIV-positive Homosexuelle durchsucht und eine Person festgenommen. Wie ein Sprecher der Regierung am Freitag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, geriet die Einrichtung in der Hauptstadt Kampala ins Visier, weil sie “Jugendliche in Homosexualität trainiert” habe. Die Razzia scheint die erste öffentliche Maßnahme zu sein, das im Februar verschärfte Anti-Schwulen Gesetz umzusetzen. 

Bei der Einrichtung handelt es sich um ein von den USA finanziertes Projekt zwischen der Makerere-Universität in Kampala und dem HIV-Forschungsprogramm des US-Militärs. HIV-kranke Homosexuelle ließen sich dort nach Angaben von Aktivisten gerne behandeln, weil die Mitarbeiter der angeschlossenen Klinik keine Vorurteile gehabt hätten.

Festnahme eines Mitarbeiters


Nach Angaben von Regierungssprecher Ofwono Opondo war ein “Spitzendiplomat” an dem Projekt beteiligt. Weitere Details gab er nicht bekannt. Die US-Botschaft lehnte einen Kommentar ab. Ein führender Schwulenaktivist in Uganda sagte, ein ugandischer Mitarbeiter sei festgenommen worden.

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„Hammerharte Zensur“: ZDF geht Hassprediger Pirinçci auf den Leim


Es ist gestern also wieder zu einem schlimmen Fall von Zensur gekommen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, zu einem Rückfall in finsterste Zeiten, beziehungsweise einem Vorgeschmack auf die totalitäre Zukunft dieses Landes. Das ZDF lieferte den endgültigen Beweis, dass „das Staatsfernsehen von diesen grün-rot versifften Wichsern beherrscht wird“ und dort inzwischen „hammerharte, primitive Zensur“ herrscht.

Der das sagt, muss es wissen, denn er wurde ihr vermeintliches Opfer: Akif Pirinçci.

Der aus der Türkei stammende Katzenkrimi-Schriftsteller veröffentlicht seit einiger Zeit wortgewordene Hassausbrüche; Texte für Leute, denen verbale Auseinandersetzungen, die nicht einer besinnungslosen blutigen Straßenschlacht gleichen, zu intellektuell sind.

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Mozilla-Chef Eich tritt ab

Verhängnisvolle Spende gegen Homoehe

Nun hat er doch noch seinen Hut genommen: Brendan Eich, neuer Chef des Firefox-Entwicklers Mozilla, ist nach einer Kontroverse um seine Haltung zur Homoehe zurückgetreten. Eich hatte im Jahr 2008 einen Gesetzentwurf gegen gleichgeschlechtliche Ehen in Kalifornien mit 1000 Dollar unterstützt.

"Brendan Eich hat entschieden, sich vom Posten des Generaldirektors zurückzuziehen", teilte Mozilla-Präsidentin Mitchell Baker im offiziellen Firmenblog mit. Sie entschuldigte sich dafür, nicht schnell genug auf die Empörung über Eich reagiert zu haben. "Wir haben nicht so gehandelt, wie man es von Mozilla erwarten würde", schrieb sie. Die Firma habe eine Kultur der Offenheit und Vielfalt. "Aber dieses Mal haben wir es verpasst, unserer Community zuzuhören, mit ihr zu kommunizieren und ihr zu folgen."


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Mississippi: Parlament legalisiert Diskriminierung

Ein weiterer US-Bundesstaat will Homo-Gegnern erlauben, aus religiösen Gründen Schwule und Lesben zu diskriminieren – es fehlt nur noch die Unterschrift des erzkonservativen Gouverneurs.

Beide Kammern des von Republikanern kontrollierten Parlaments von Mississippi haben am Dienstag das Gesetz SB 2681 beschlossen, das die Diskriminierung von Homosexuellen durch Christen und andere Gläubige gestatten würde. Das euphemistisch genannte "Gesetz zur Wiederherstellung der Religionsfreiheit" erzielte eine überwältigende Mehrheit: Im Repräsentantenhaus stimmten 78 Abgeordnete für das Gesetz, 43 waren dagegen. Im Senat endete die Abstimmung mit 38 zu 14. Neben dem Recht auf Diskriminierung sieht der Entwurf auch vor, den Satz "In God We Trust" ins Staatswappen einzufügen.


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