Dienstag, 20. Mai 2014

Namensänderung in "Stonewall"-Parade zurückgenommen - CSD heißt weiter CSD

Nach monatelangen Querelen um den Christopher Street Day hat der Veranstalter "Berliner CSD e.V." überraschend eingelenkt: Der Plan, den Umzug in "Stonewall CSD"-Parade umzubenennen, ist vom Tisch. Zuletzt hatte sich die Vereinsführung mehr und mehr isoliert - nun könnte es auch personelle Konsequenzen geben.

Der Veranstalter des Christopher Street Days in Berlin hat die geplante Umbenennung der Parade nach monatelangen Protesten zurückgenommen. "Niemandem soll durch einen Namen etwas aufgedrängt werden, niemand soll sich an diesem Tag durch einen Namen ausgeschlossen fühlen", erklärte der Vorstand des Trägervereins Berliner CSD am Mittwoch. Diese Kehrtwende könnte auch personelle Folgen haben: Vorstand und Geschäftsführung "tragen auch die Konsequenzen, die sich daraus ergeben", hieß es in der Erklärung. Welche Konsequenzen das sind, wollte Michael Wilke, der Sprecher des Berliner CSD, auf Nachfrage von rbb online nicht kommentieren.

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Russlands Umgang mit Homosexuellen



Das Ende Europas
von Elke Windisch

Nach dem Sieg von Conchita Wurst beim ESC und zum Internationalen Tag gegen Homo-und Transphobie am heutigen Sonnabend: Wie Russland mit Homosexuellen umgeht.

Das konservative Russland hat ein neues Feindbild, es trägt zu Diven-Outfit einen Bart. Keinen Damenbart, sondern einen richtigen, der einen hohen Testosteron-Spiegel vermuten lässt und in Moskau Politikern aller Couleur die Steilvorlage für scharfe Verbalattacken gegen das dekadente Abendland liefert. Dass der Travestiekünstler Conchita Wurst den Eurovision Song Contest (ESC) gewann, zeige „Anhängern einer europäischen Integration, was sie dabei erwartet“, twitterte Vizeregierungschef Dmitri Rogosin.

Rogosin, der schon als Russlands NATO-Botschafter in Brüssel permanent als notorischer Scharfmacher auffiel und zuvor als Chef der linksnationalen Partei den Gralshüter traditioneller russischer Werte gegeben hatte, hat aus seiner Abneigung gegen Schwule, Lesben und Transgender nie einen Hehl gemacht.

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Nach Sam-Draft: USA diskutieren über Homosexualität

New York – Nach dem größten Triumph seiner Karriere strahlte der American-Football-Spieler Michael Sam in die Kamera, weinend vor Glück drehte sich dann zur Seite und küsste - seinen Freund.

Per Telefon hatte Sam gerade erfahren, dass er es in die Mannschaft der St. Louis Rams in die Football-Liga NFL geschafft hat, als erster offen homosexueller Spieler der Geschichte. «Ich danke den St. Louis Rams und der ganzen Stadt St. Louis», twitterte der 24-Jährige. «Ich werde das nutzen, um Großes zu schaffen.»

Schon bald flatterten die Glückwünsche herein. Kollegen, Trainer, die offen lesbische Moderatorin Ellen DeGeneres und selbst US-Präsident Barack Obama gratulierten Sam, der sich im Februar geoutet hatte, zu seinem Erfolg. Dass er es in die Mannschaft geschafft habe, sei ein «wichtiger Schritt auf dem Weg unseres Landes», hieß es aus dem Weißen Haus. Moderatorin Oprah Winfrey kündigte sogar eine Doku-Serie über Sams Leben an.

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Orthodoxe Kirche - Serbischer Patriarch: Homosexualität ist eine "Störung"

Das Kirchenoberhaupt will Demonstrationen für Homo-Rechte grundsätzlich verbieten und vergleicht Schwule und Lesben mit Bäumen, die ausgerissen werden müssten, wenn sie keine Früchte tragen.

Irinej, der Patriarch der serbisch-orthodoxen Kirche, hat Schwule und Lesben als unnatürlich bezeichnet und ein Verbot von CSDs und anderen schwul-lesbischen Bürgerrechtsdemonstrationen gefordert. "Mir tun die Leute leid, die Teil der sogenannten homosexuellen Bevölkerung sind. Das ist eine Störung und eine Abweichung von der menschlichen Natur", sagte der 83-Jährige dem am Donnerstag erschienenen Belgrader Magazin "Nedeljnik". "Ich kann diese Leute und ihr Problem verstehen. Aber ich kann nicht verstehen, dass sie immer bei diesem Thema zusammenhalten und sich in der Öffentlichkeit zeigen".

Er wandte sich insbesondere gegen den CSD in der Hauptstadt Belgrad, der in den letzten drei Jahren wegen Gewaltandrohungen aus nationalistischen und klerikalen Kreisen verboten worden war (queer.de berichtete). Die für dieses Jahr geplante Parade sei "die Spitze des unmoralischen Eisberges". Die Demonstration sei eine "Ansammlung aller Makel und der Schande".

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TV-Tipp „Nackte Angst - Russische Jagd auf Schwule“

Der Gewalt ausgeliefert

Selbst in westlichen Ländern wird Homosexualität noch nicht überall als Normalität angesehen. Doch was in Ländern wie Russland passiert, kann man als Schwulenjagd bezeichnen. Eine Dokumentation des WDR zeigt, wie Homosexuelle in Putins Reich verfolgt werden.  
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Wer heute im jugendlichen Alter in einem Eifeldorf oder in einer anderen ländlichen Gegend merkt, dass er schwul oder lesbisch ist, hat es möglicherweise nicht leicht. Auch dann nicht, wenn Elternhaus und Freundeskreis mit Toleranz und Akzeptanz reagieren. Und wenn sich mit Thomas Hitzlsperger ein ehemaliger Fußball-Nationalspieler outet, ist das immer noch eine Sensation – und leider alles andere als Normalität.

In westlichen Gesellschaften können Homosexuelle aber in der Regel ihr Leben so leben, wie sie es möchten; in anderen Gegenden dieser Welt sieht es nicht so gut aus. In Teilen Afrikas und in der muslimischen Welt werden Homosexuelle geächtet und verfolgt, und was Schwule und Lesben in Osteuropa im 21. Jahrhundert von staatlicher Seite widerfährt, ist gedanklich tiefstes Mittelalter.

Obama ernennt schwulen Botschafter für Vietnam

Die USA wollen einen offen schwulen Diplomaten nach Südostasien entsenden – zum wiederholten Male befördert der US-Präsident damit Homosexuelle in hohe Ämter.

US-Präsident Barack Obama hat vergangene Woche Ted Osius für das Amt des Botschafters in Vietnam nominiert. Osius hatte sich als Diplomat in den 1990er Jahren für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern USA und Vietnam eingesetzt. Er war zudem in vielen anderen Botschaften in der Region eingesetzt worden, zuletzt in Indien und Indonesien. Er ist verheiratet mit Clayton Bond, der ebenfalls für das Außenministerium arbeitet. Das Paar zieht zusammen einen Sohn auf.

Zu Beginn seiner Karriere hatte Osius seine sexuelle Orientierung geheim gehalten, weil Diplomaten damals wegen Homosexualität aus dem Dienst entlassen werden konnten. Die US-Regierung argumentierte zu dieser Zeit, dass sich Schwule erpressbar machten. Erst 1996 wurde diese Regelung vom damaligen Außenminister Warren Christopher abgeschafft – und Osius outete sich kurze Zeit später.

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Schwule Schützen

„Die Reaktion war sehr positiv“

Als sein Freund vor zwei Jahren Schützenkönig wurde, war Guido Leffrang der Königsbegleiter. Nun überlegt er, selber Schützenkönig zu werden.


HAMBURG taz | Als Jugendlicher bin ich natürlich zu den Schützenfesten gegangen. Mitglied in einem Schützenverein war ich aber nie. Ich war nicht so ein Vereinstyp. Verändert hat sich das, als ich ins Wendland nach Clenze mit seinen 1.500 Einwohnern gezogen bin. Hier wird man ganz anders aufgenommen. Irgendwann wurde ich gefragt, ob ich Mitglied im Schützenverein werden will und ich dachte, ich schau mir das mal an.

Meine Vorstellung, dass dort nur exzessiv gefeiert wird, hat sich als völlig falsch herausgestellt. Das mag so gewesen sein, ist aber heute gar nicht mehr möglich, weil die Leute alle arbeiten müssen. Es geht viel gesitteter zu. 2005 bin in die Schützengilde in Clenze eingetreten.

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Gay Pride auf Gran Canaria beginnt heute

Auf Gran Canaria wurde heute die Maspalomas Pride, der neue Name der alten Gay Pride, 2014 eröffnet. Die Gay Pride 2014 geht noch bis zum Sonntag und bis dahin überwiegen in Maspalomas und Playa del Ingles die Regenbogenfahnen.

Etwas später als in den letzten Jahren hat heute nun die Gay Pride 2014 in Maspalomas auf Gran Canaria begonnen. Allerdings hat das Festival der Schwulen und Lesben auf der spanischen Insel im Atlantik in diesem Jahr einen neuen Namen bekommen, statt Gay Pride wird das ganze nun Maspalomas Pride genannt.
Die Gay Pride 2014 läuft noch bis zum Sonntag, 25. Mai 2014. Höhepunkt der Gaypride dürfte wieder der große Umzug durch Playa del Ingles und Maspalomas am Samstag sein. Ein Ereignis bei dem viele Menschen meist bei bestem Wetter am feiern sind und gute Laune durch die Straßen schwappt.

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