Montag, 24. Februar 2014

Bildungsplan-Debatte: „Homosexualität nicht auf das Sexuelle reduziert“

Konservativ, katholisch, homosexuell: Zwar sitzt der Stuttgarter CDU-Politiker Stefan Kaufmann im Bundestag, doch hat er sich beim Bildungsplan-Streit im Land zu Wort gemeldet. Die Bilanz einer heftigen Debatte.

Herr Kaufmann, wir erreichen Sie im Urlaub in Südafrika. Aus dieser Distanz gesehen: Ist da in Sachen Bildungsplan eine Diskussion zur Unzeit geführt worden?

Ich bin sehr erstaunt, dass die Debatte sich so entwickelt hat. Natürlich gibt es Ängste, wenn es um Fragen der sexuellen Aufklärung von Kindern geht. Überrascht hat mich aber, dass die Debatte so hitzig wurde – gerade in Hinsicht auf die Online-Petition und die Demos in Stuttgart. Das hat eine Eskalationsstufe erreicht, die ich bedauere. All das zeigt aber, dass noch Redebedarf besteht. Eine Diskussion muss eben geführt werden, wenn sie aufkommt. Auslöser war natürlich der Entwurf des Bildungsplanes, der in der Tat ungeschickt formuliert ist – jedenfalls das, was an die Öffentlichkeit gelangt ist, also das Diskussionspapier zu den fünf Leitprinzipien. Wie aber von beiden Seiten reagiert wurde und wie auch die Diskussion etwa auf Facebook geführt wurde fand ich teilweise erschreckend.

Weiterlesen auf www.swp.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen