Donnerstag, 15. Mai 2014

Das sagen die Promis zum Sieg der schillernden Wurst

Mit dem pompösen Triumph von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen feiert Österreich erneut eine musikalische Thronbesteigung. Der Sieg der Dragqueen löste gemischte Reaktionen aus.

Hamburg. Conchita Wurst triumphiert beim Eurovision Song Contest. Als Vollbart tragende Frauenfigur konnte der 25-jährige Österreicher Tom Neuwirth mit der Ballade "Rise Like A Phoenix" in Kopenhagen überzeugen. Die Reaktionen auf den Sieg des Travestie-Künstlers sind gemischt. Schmacht-Barde Julio Iglesias hat Grand-Prix-Siegerin Conchita Wurst ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt. "Sie ist eine Super-Sängerin, ein großartiges Mädchen und sehr sensibel", sagte Iglesias am Montag in London. Der 70 Jahre alte Spanier hatte sein Land im Jahr 1970 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson vertreten.

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Schweiz - Solikonzert für schwulen Nigerianer nicht bewilligt

Ein Gesuch für ein Solidaritätskonzert vor dem Regionalgefängnis Bern für den schwulen Nigerianer O. wurde abgelehnt. Die Gründe dazu werfen Fragen auf. 

Der homosexuelle Nigerianer O.* steht vor der Ausschaffung in seine Heimat. Dies obwohl man für Homosexualität in Nigeria mit 14 Jahren Haft bestraft werden kann. Am 24. April wurde vom Unterstützungskomitee «Liberty for O.» bei der Stadt Bern ein Gesuch für ein Solidaritätskonzert vor dem Regionalgefängnis Bern eingereicht, das aber eine Woche später abgelehnt wurde. Die Antwort aus der Stadtkanzlei sorgt bei den Unterstützern für Unverständnis. Im Schreiben steht, dass «aus sicherheitspolizeilichen Gründen können Kundgebungen oder Veranstaltungen nicht unmittelbar vor dem betroffenen Objekt bewilligt werden».

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Ärzteschaft Homosexualität ist keine Krankheit

Berlin – „Homosexualität ist keine Erkrankung und bedarf keiner Heilung!“ Das hat die Bundesärztekammer in einem Schreiben an die Redaktion der Sendung „Panorama – die Reporter“ betont. Die BÄK reagierte damit auf den Beitrag „Die Schwulenheiler“ vom 6. Mai 2014.
Direkte und indirekte Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung seien allerdings häufige Ursachen für psychische und physische Erkrankungen, fasste der BÄK-Präsident Frank Ulrich Montgomery eine Stellungnahme der 64. Generalversammlung des Weltärztebundes vom Oktober 2013 zusammen.

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Song Contest 2014 - Homophobie-Vorwürfe für türkischen Politiker

Istanbul/Wien (APA) - Ein islamisch-konservativer Politiker in der Türkei hat die österreichische Song-Contest-Siegerin Conchita Wurst in scharfen Worten abgekanzelt und wurde dafür auf Twitter abgestraft. Das berichteten türkische Medien am Dienstag

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Litauen - Zeitung wegen Hetze und Homophobie Steuerermäßigung gestrichen: Einstellung

Boulevardblatt "Respublika" stellt Printausgabe wegen Wegfall der Mehrwertsteuer-Ermäßigung ein - Minister will strenge Regeln abschaffen

Vilnius - Im April hatte die staatliche Journalisten-Ethik-Kommission (ZLEK) in Litauen bei zwei der einflussreichsten Printmedien des baltischen EU-Mitgliedslandes so schwere Qualitätsmängel festgestellt, dass beide nun den ermäßigten Steuersatz für seriöse Publikationen verlieren.

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Antonio Banderas: 'Nicht Homosexuelle sind krank, sondern Homophobe'

Klare Worte des spanischen Schauspielers, dessen Karriere mit Pedro Almodóvar begann
Deutliche Worte gegen Homophobie findet der spanische Schauspieler Antonio Banderas bei einem Auftritt in Peru, wo er seine erste Foto-Ausstellung unter dem Titel „Women in Gold“ präsentierte.

„Denjenigen, die glauben, dass Homosexuelle krank sind, würde ich gerne sagen, dass Homophoben die wirklich Kranken sind“, so Banderas in einem Interviewew mit dem peruanischen Fernsehsender „Canal N“. „Diejenigen, die andere aus einem irrationalen und intoleranten Blickwinkel verteidigen sind jene, die ein ernstes Problem haben, das gelöst werden muss. So gesehen glaube ich, dass Homosexuelle ein viel gesünderes Leben haben“.


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Wegen Homosexualität Sims 4 in Russland ab 18? – ein Kommentar

Es ist offiziell. Die Sims 4 erhält in Russland tatsächlich eine Freigabe ab 18 Jahren. Der Grund dafür? Schlicht und ergreifend das eigene Gesetz: Seit 2013 existiert das Gesetz Nr. 436, welches “Zum Schutz der Kinder von den für ihre Gesundheit und Entwicklung schädlichen Informationen” verabschiedet wurde und öffentliche, positive Darstellung von Homosexualität verbietet. Ein weiterer Schritt Richtung Medienzensur ist somit vollbracht. 
 
Da in Sims 4 Homosexualität theoretisch möglich ist, fällt das Spiel unter das Russische Gesetz des Kinderschutzes vor Homosexualität und so werden nur Erwachsene zum Genuss des Spiels kommen. Weiterhin erklärt das Gesetz, dass die Verbreitung von “Propaganda über nicht traditionell-sexuelle Beziehungen” als schädlich eingestuft wird.
Somit scheint sich die Zensur im Land zu erweitern und Spiele sowie Filme, die in Zukunft “Nicht traditionell-sexuelle” Inhalte mit sich bringen, werden entweder auf den Index gesetzt oder erst ab 18 erlaubt. Selbst wenn dabei kein Tröpfchen Blut vergossen wird. Dem zu Folge hat EA noch Glück, dass das Spiel nicht komplett auf den Index gesetzt wurde.