Montag, 18. November 2013

In Gottes Namen – Radikale Christen wie Scott Lively beeinflussen weltweit Parlamente und fordern eine Welt ohne Homosexualität.



 Lively steht derzeit in Amerika vor Gericht, weil er das homophobe Gesetz in Uganda unterstützt haben soll. Auch in Russland ist sein Einfluss nicht unerheblich



16.11. – Der amerikanische Pastor schreitet über eine Bühne in Russland und predigt den Krieg. Der 57-jährige Scott Lively trägt Anzug und Krawatte. Ein Dolmetscher übersetzt seine Rede ins Russische. Gerade spuckt er ins Mikro, dass dieser Krieg die Welt erfasse; dass der Feind jede Nische infiltriere in den USA und in Europa; dass der Feind die Gesellschaft umwälzen werde. „Ihr habt nur ein bisschen davon mitbekommen“, sagt Lively, „weil der Kommunismus all das von euch ferngehalten hat.“ 

Homosexuelle empören sich über den Bundesrat

Eine Initiative der CVP will nebenbei die Ehe als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau in der Verfassung festschreiben. Der Bundesrat hat das Begehren durchgewinkt – entgegen einer anderslautenden Empfehlung.
Der Bundesrat hat Ende Oktober die Volksinitiative gegen die Heiratssstrafe ans Parlament überwiesen und zur Annahme empfohlen: Das Anliegen der Initiative ist bis weit in linke Kreise hinein populär: Verheiratete Paare sollen steuerlich nicht gegenüber Konkubinatspaaren benachteiligt werden. Nun machen Homosexuellen-Organisationen gegen die Initiative mobil und rufen für Samstag zu einer Demonstration in Bern auf. Sie stören sich allerdings nicht am eigentlichen Anliegen der Initiative, sondern am Wortlaut, der nebenbei die Ehe als «Lebensgemeinschaft von Mann und Frau» festlegt (Tagesanzeiger.ch/Newsnet berichtete). Bis heute schweigt sich die Bundesverfassung darüber aus, was die Ehe ist; sie stellt einzig fest, dass das Recht auf Ehe besteht.

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LGBT und Katholiken – Polen geteilt

In Posen fand heute der neunte Gleichheitsmarsch statt. Rund 200 LGBT demonstrierten für ihre Rechte. Gleichzeitig trafen sich Katholiken in Bydgoszcz. Auf der von PiS organisierten Veranstaltungen wurde gegen die „Atheisierung Polens“ mobilisiert. Ein Priester verglich den Atheismus sogar mit dem Nazismus.
In Posen fand heute der neunte Gleichheitsmarsch statt. Rund 200 Schwule, Lesben, Transsexuelle und Sympathisanten marschierten durch die Stadt. Es kam zu keinerlei Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten, etwa 70 Polizisten hatten die Kundgebung abgesichert.

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Homophobie in Polen: Konservative zünden Regenbogen-Kunstwerk an

Ein bunter Regenbogen beherrscht seit etwas über einem Jahr den Erlöserplatz in Warschau. Es ist das Werk der Künstlerin Julita Wojcik, das für Toleranz werben soll. Bisher reichte es Konservativen, dieses Kunstwerk abzulehnen und zu beschädigen. Nun wurde es angezündet.
Es ist nicht das erste Mal, dass das Wojcik-Werk in Brand gesteckt wurde, und nicht wenige Polen begrüßen diese Anschläge. Das Land ist durch und durch katholisch beziehungsweise erzkonservativ geprägt, Homosexualität ist in unserem Nachbarland somit ein überaus unappetitliches Thema.

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Interview mit der russischen Soziologin Dr. Zimenkova - “Ich wünsche homophoben Menschen, dass sie erleben, dass Liebe keine Grenzen hat.”

Dr. Tatjana Zimenkova ist Dozentin an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und ist Mitglied der Geschäftsführung von Bielefeld Graduate School in History and Sociology, verantwortlich für Gender und Diversity. Sie stammt aus Russland. Wir interviewten sie zu der wachsenden Homophobie Russlands und die politischen Hintergründe. Die Fortsetzung unserer Reihe zu Homophobie in Russland, in der wir zuvor untersuchen, wie verbreitet Vorurteile und Ressentiments sind.

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Schwul-lesbischer Protest in Bern gegen CVP-Familieninitiative

Etwa 250 Menschen haben am Samstag in Bern gegen die CVP-Initiative «für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe» protestiert. Zur Kundgebung auf dem Bundesplatz hatten Lesben- und Schwulenorganisationen aufgerufen. 
 Die Demonstrierenden stören sich daran, dass die CVP-Initiative die Ehe in der Verfassung explizit auf heterosexuelle Paare begrenzen will. Für die Lesbenorganisation Schweiz (LOS) und die Schwulenorganisation Pink Cross ist eine solche Diskriminierung inakzeptabel, wie sie in einer Mitteilung festhalten.

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