Mittwoch, 10. Dezember 2014

Irland: Zustimmung zu Ehe-Öffnung weiter gestiegen

Die Chancen stehen gut, dass im Frühjahr ein weiterer Staat in Europa die Diskriminierung von Lesben und Schwulen im Eherecht beendet. In einer nun veröffentlichten Umfrage spricht sich eine überwältigende Mehrheit für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare aus – trotz einer vehementen Kampagne der katholischen Kirche, die vor unabsehbaren Folgen für die Gesellschaft warnt.
 
Erst vor wenigen Tagen startete die katholische Kirche in Irland eine beispiellose Kampagne, voll von Homophonie, Vorteilen und Homophobie. So lässt die Kirche in 1.300 Gemeinden 16-seitige Dokumente verteilen, wo gegen die Gleichbehandlung von Lesben und Schwulen bei der zivilrechtlichen Ehe Stimmung gemacht wird.
Katholische Kirche hetzt gegen Ehe-Öffnung
So heißt es in der Hetzbroschüre (PDF) unter anderem, wie “queer.de” berichtet:
“Es wäre eine erhebliche Ungerechtigkeit, wenn der Staat die Einzigartigkeit der Rolle von Ehemann und Ehefrau und die Wichtigkeit von Müttern und Vätern in unserer Gesellschaft ignoriert.”
Weiters wird mangels sachlicher Argumente davor gewarnt, dass durch die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren im Eherecht, heterosexuelle Paare nicht mehr als die “Grundlage der Gesellschaft” angesehen werden, denn in der heterosexuellen Ehe sei “die Liebe Christi” zu sehen, für die de Sohn Gottes am Kreuz gestorben ist.

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