Fast 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verschwinden mit jedem Jahr die
Zeuginnen und Zeugen der Zeit im Dritten Reich und damit die
Erinnerungen an eine Zeit der Verfolgung und Unterdrückung Unerwünschter
verblassen. Homosexuelle galten in den Augen der Nationalsozialisten
genauso wie bestimmte ethnische Gruppen und politische Gegner als
leidige Randgruppen. Der „Rosa Winkel“ (oder auch Rosa Dreieck) war ein
Symbol, um männliche Häftlinge in Konzentrationslagern zu kennzeichnen.
Es brandmarkte die Träger als Homosexuelle und wurde wie eine Reihe von
Symbolen, u.a. der Judenstern, verwendet um eine ganze
Bevölkerungsgruppe zu kategorisieren sowie systematisch zu betrafen und
auszurotten. Jeder Häftling musste ein solches Abzeichen in den
Konzentrationslagern an seiner Kleidung tragen – an einer festgelegten
Stelle an seiner Jacke. Hat man es nicht getan, wurde man bestraft oder
sogar erschossen. Die Zahlen der Verurteilten, die nach dem § 175
angeklagt wurden, nahmen unter der Herrschaft der Nationalsozialsten
rapide zu. Als Homosexueller musste man um sein Leben fürchten, wenn man
sich zu erkennen gab oder gar bei homosexuellen Handlungen erwischt
wurde.
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