Von Steffen Könau
Merseburg/Bonn. Für den einen Mann ist es eine prinzipielle Frage. „Es gibt immer eine rote Linie“, sagt Heinz-Jürgen Voß, „und die war hier überschritten“. Der andere Mann, knapp 500 Kilometer weiter westlich, verweist auf seine Prinzipien. „Ich halte Leute, die solche Wissenschaftler einstellen, für kriminell“, sagt Akif Pirinçci, „und ich nehme mir das Recht, das auch zu sagen“.
Akif Pirinçci wurde wegen seiner Thesen kritisiert.
Zwei Männer, zwei Meinungen und ein Streit im Internet, aus dem demnächst ein Gerichtstermin im wirklichen Leben werden wird. Dabei fing alles auch gar nicht harmlos an. Heinz-Jürgen Voß, seit Mai Professor für Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg, hatte sich im Sommer mit einer Fachkollegin solidarisiert, die von Pirinçci wegen ihrer Ansichten zu frühkindlicher Sexualerziehung hart angegriffen worden war. „Ich fand es danach zu still“, sagt der 34-Jährige, der aus Dresden stammt, zuletzt aber lange in Hannover lebte und arbeitete. Dass er selbst ins Fadenkreuz geraten könnte, habe er nicht gedacht. „Aber davon darf man keinesfalls abhängig machen, ob man sich zu Wort meldet.“
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Kommentar Andy
So sehr ich mich auch bemühe, ich bekomme den Autoren der bekannten Katzenromane einfach nicht mit dem hasserfüllten, rechtsgerichteten Plappermaul als das er sich derzeit gibt in Deckung. Womöglich hat Pirinçci die Bücher ja gar nicht selbst geschrieben. Mal ehrlich, es geht ja längst nicht nur um seine politischen Ansichten. Die kann er ja haben wie er mag. Nein, es ist auch die Sache wie er etwas sagt, es sind seine Formulierungen, seine Wortwahl. Und da fragt man sich ja schon irgendwie was der Typ eigentlich geraucht, geschnupft oder sich womöglich gespritzt hat. Kurz gesagt, Pirinçci ist eine einzige Peinlichkeit die derzeit in Deutschland wirklich seines Gleichen sucht. Allenfalls Ronald Schill könnte ihm derzeit das Wasser reichen.
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