Wer aufgrund seiner Homosexualität verfolgt wird, kann Asyl
beantragen. Nun hat der Europäische Gerichtshof entschieden, wie weit
Behörden bei der Überprüfung der sexuellen Orientierung gehen dürfen.
Luxemburg - Wer aufgrund seiner Homosexualität in der Europäischen
Union Asyl beantragt, muss Nachfragen zu seiner sexuellen Orientierung
in Kauf nehmen. Allerdings sollen die Behörden dabei die Grundrechte des
Antragstellers achten: Die Menschenwürde solle gewahrt und das
Privatleben geschützt werden. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden.
Konkret geht es um drei Männer, die in den Niederlanden mit der Begründung Asyl beantragt hatten, in ihren Heimatländern Sierra Leone, Senegal und Uganda wegen ihrer Homosexualität
verfolgt zu werden. Die Behörden lehnten die Anträge jedoch ab: Die
drei Kläger hätten ihre sexuelle Orientierung nicht glaubhaft belegen
können, hieß es.
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Kommentar Andy
Wenn man hört welche mittelalterlichen Zustände bei den Ausländerbehörden vieler europäischer Länder vorherschen, weiss man wirklich nicht mehr was man sagen soll.
Homosexualität in einen Test beweisen? Wie muss ich mir das denn vorstellen. So eine Art Showwichsen mit Porno. Und wenn der Schwanz dann bei der Großaufnahmer einer nackten Frau schlaff wird, ist der betreffende Antragsteller durchgefallen? Ticken diese Leute eigntlich noch richtig? Weshalb werden eigentlich Menschen im Staatsdienst beschäftigt, deren Kenntnisse über die sexuelle Orientierung irgendann zwischen dem dreißigjährigen Krieg und den fünfziger Jahren stehengeblieben sind.
Ich meine, gerade heterosexuelle Menschen aus Uganda, Senegal oder auch aus Russland, würden sich doch lieber die Hand abhacken lassen und freiwilig lebenslang hinter Gitter gehen, als zu behaupten, sie seien schwul. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es auch nur einen einzigen konkreten Fall gegeben hat, wo Menschen ihre Homosexualität nur gespielt hätten. Umgekehrt wird die Sache schon eher richtig. Viele Asylanten verschweigen ihre sexuelle Orientierung aus Angst vor Repressalien.
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