Todesstrafe, Gefängnis, systematische Benachteiligung: In fast allen
Ländern der Erde werden Menschen diskriminiert und teils extrem
bestraft, weil sie nicht an einen Gott glauben. Das zeigt ein aktueller
IHEU-Bericht, welcher zum Tag der Menschenrechte vorgestellt wurde. Auch
der Bundesrepublik Deutschland werden eklatante Missstände attestiert.
Der im Jahr 2012 erstmals veröffentlichte Bericht der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (IHEU) mit dem Titel Freiheit
des Denkens: Ein globaler Bericht zu den Rechten, gesetzlichem Status
und der Diskriminierung von Humanisten, Atheisten und den
Nicht-Religiösen sei grundlegend überarbeitet und stark erweitert
worden, teilte die IHEU zur Vorstellung des Berichts am Mittwoch in
London mit. Der Bericht dokumentiert auf mehr als 500 Seiten die
Verletzung der Rechte von Atheisten und Konfessionsfreien auf Glaubens-
und Gewissensfreiheit sowie die Formen ihrer systematischen
Benachteiligung. Besonders schlecht sieht es in islamischen Ländern aus:
In 19 Staaten wird die Abkehr vom islamischen Glauben (Apostasie)
gesetzlich bestraft, in 12 davon droht dafür sogar das Todesurteil. Nur
neun der insgesamt mehr als 160 untersuchten Länder erhielten die beste
der fünf Bewertungsstufen, darunter Belgien und die Niederlande.
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