Die Veranstalter des Evangelischen Kirchentages stellen klar,
dass sich bei der Großveranstaltung keine Gruppen vorstellen dürfen, die
Homosexuelle diskriminieren.
Die der Homo-"Heiler"-Organisation "Wüstenstrom" angeschlossene
"Bruderschaft des Weges" darf im kommenden Jahr keinen Stand am 35.
Evangelischen Kirchentag in Stuttgart anbieten, der vom 3. bis 7. Juni
stattfinden wird. Die Organisatoren des Laientreffens erklärten, man
erkenne homosexuelle Lebensweisen an und werde daher keine Gruppierungen
akzeptieren, die für die "Heilung" von Schwulen und Lesben werben, so
Kirchentags-Pressesprecher Stephan von Kolson gegenüber der "Stuttgarter
Zeitung". "Gruppen, die die Diskriminierung von Menschen vertreten,
werden nicht zugelassen", erklärte von Kolson.
Die "Bruderschaft des Weges" war erst vor einem halben Jahr gegründet
worden und besteht aus elf evangelischen und fünf katholischen Männern.
Sie ist eng mit "Wüstenstrom" verbunden – so hat die Bruderschaft mit
Tamm im Landkreis Ludwigsburg den selben Sitz und mit Markus Hoffmann
den selben Vorsitzenden. Das evangelikale Medienmagazin "Pro" bezeichnet
die Bruderschaft als "Arbeitszweig" von "Wüstenstrom". Die
"Bruderschaft" gibt allerdings an, auf Enthaltsamkeit statt auf
"Umpolung" zu setzen.
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