Donnerstag, 4. Dezember 2014

18. Stolperstein-Verlegung – OB Schuchardt fordert Kampf gegen Diskriminierung von Minderheiten

Im Mittelpunkt der 18. Stolpersteinverlegung in Würzburg stand ein ermordeter Homosexueller: Ferdinand Boxhorn, geboren am 22. November 1892 in Würzburg, vergast am 15. Juli 1941 in der sächsischen Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein.

Boxhorns letzter freiwilliger Wohnort war das Anwesen Alte Kasernstraße 3 im Mainviertel. Heute steht an dieser Stelle das Anwesen mit der Hausnummer 1. Dort sprach Oberbürgermeister Christian Schuchardt zu gut 40 Zuhörern, während der Hagener Künstler Gunter Demnig den Stolperstein verlegte. Der OB erinnerte daran, dass Homosexuelle in einigen Ländern immer noch mit dem Tod oder mit langen Haftstrafen bedroht werden. Selbst in Europa gebe es Länder, die Schwule und Lesben gesetzlich und gesellschaftlich diskriminieren, in denen ihnen kaum möglich sei, „ein freies, glückliches und selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft zu führen“.

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