HAMBURG taz |
Fast hätte ein homophober Standesbeamter Lara Fabinski und Nadine
Böttcher den Hochzeitstag vermiest. Anstatt letzte Details der heutigen
Trauung im Ratzeburger Rathaus zu besprechen, habe der Beamte die Frauen
am Montag angerufen, um ihnen mitzuteilen, dass er mit „ihrer
Lebensweise nicht konform gehe“, erinnert sich Fabinski. Trauen wollte
der Mitarbeiter die Frauen deshalb lieber nicht.
Zwar hätten die 34-Jährige und ihre Verlobte
ein Recht auf eine Verpartnerung, beglückwünschen werde er das Paar
aber keinesfalls, habe der Standesbeamte gesagt. Dabei sei auch das Wort
„abartig“ gefallen. „Das war für uns so kurz vor der Hochzeit der
absolute Supergau“, sagt Fabinski, die in Ratzeburg für die CDU im
Stadtrat sitzt.
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