Donnerstag, 18. Dezember 2014

Russland - Übergriffe gegen Homosexuelle steigen an

Zu dieser Erkenntnis kommt die Organisation Human Rights Watch (HRW) in einem neu veröffentlichten Bericht. Demnach verzeichnen homophob inspirierte Überbegriffe in Russland eine stark steigende Tendenz. Die Organisation kommt zu dem Schluss, dass unter anderem auch das Gesetz gegen homosexuelle "Propaganda" dafür verantwortlich sei.

Lesben, Schwule und Transsexuelle werden in Russland spätestens seit der Veröffentlichung des Gesetzes, welches homosexuell inspirierte Propaganda verbietet, geächtet. Der Bericht "Lizenz zu verletzen" vom Human Rights Watch macht dies im eigenständig veröffentlichten Bericht deutlich, der unter anderem auch die offiziellen Ordnungshüter in Russland scharf angreift. Durch das Gesetz wird der Ansicht der Organisation nach nicht nur Homophobie gefördert, sondern auch aktive Gewalt "legalisiert" - wenn auch nicht nach offiziellem juristischen Stand.

Den russischen Behörden stehen demnach zwar Mittel zur Verfügung, um aktiv gegen ausgeprägte Homophobie vorzugehen, diese werden aber weitestgehend ignoriert. Das ist einerseits auf die schiere Existenz des Gesetzes zurückzuführen, aber auch auf die gesellschaftliche Einstellung gegenüber Homosexuellen. Für den Bericht wurden insgesamt Aussagen von 78 Opfern zu Rate gezogen, die juristische Unterstützung in ihren jeweiligen Fällen zu bemängeln wussten.

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