Vor dem Referendum zur Ehe-Öffnung in Irland lässt die
katholische Kirche in 1.300 Gemeinden 16-seitige Pamphlete verteilen, in
der die Minderwertigkeit von Homo-Paaren betont wird.
Wahlkampf in der Republik Irland: Vor dem für das Frühjahr 2015 anberaumten Volksentscheid zur Öffnung der Zivilehe für Schwule und Lesben hat die katholische Bischofskonferenz eine Werbebroschüre (PDF)
herausgegeben, in der gegen die Gleichbehandlung Stimmung gemacht wird.
"Es wäre eine erhebliche Ungerechtigkeit, wenn der Staat die
Einzigartigkeit der Rolle von Ehemann und Ehefrau und die Wichtigkeit
von Müttern und Vätern in unserer Gesellschaft ignoriert", heißt es in
dem Pamphlet, das auf Englisch, Irisch und Polnisch veröffentlicht
wurde.
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Kommentar Andy
Ich frage mich, wie lange müssen sich die Menschen diese von Hass und Zorn erfüllte Verleumdungskampagne eigentlich noch gefallen lassen. Man stelle sich mal vor, die katholische Kirche würde bsw. in der Art über Frauen reden. Von wegen - ja natürlich muss man Frauen sensibel mit Respekt und Mitleid begegnen, aber die gleichen Rechte wie Männer verdienten sie natürlich noch lange nicht. Da wäre vielleicht etwas los. Keine andere Gruppen von Menschen muss sich derartige Dreistigkeiten anhören wie die Homosexuellen. Dabei überschreitet die Kirche permanent ihre Rechte und Kompetenzen. Denn kein einziger Staat Europas ist ein Gottesstaat mit dem Katholizismus als Staatsreligion.
Religion kommt von Glaube. Weshalb kann die Kirche es denn nicht dabei belassen anstatt sich in diktatorischer und undemokratischer Form überall einzumischen. Soweit ich weiß, sind staatliche Ehe und katholische Ehe doch ohnehin zwei völlig verschiedene Dinge. Innerhalb ihrer eigenen Reihen kann die Kirche doch meinetwegen machen was sie möchte. Aber weshalb sollen alle anderen Menschen denn ebenfalls nach dem Willen der Kirche leben? Mit welcher Begründung? Letztendlich ist es eben einfach so, dass die viele Religionen einfach nicht mit der Demokratie in Einklang zu bringen sind. Demokratie basiert immer auf Toleranz und gegenseitige Achtung bis hin zur Akzeptanz. Eine Religion wie der Katholizismus kann dies allein schon wegen der Glaubensdoktrin nicht leisten.
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