Mittwoch, 3. Dezember 2014

Finnland: 13.000 Kirchenaustritte nach Streit über Homo-Ehe

Das finnische Parlament hat sich für die Einführung der Homo-Ehe ausgesprochen - ein Erzbischof äußerte sich "von tiefstem Herzen erfreut". Darauf entbrannte ein Zwist innerhalb der Kirche, der sie am Ende Tausende Gläubige kostete.

Helsinki - Die lutheranische Kirche in Finnland sieht sich wegen eines internen Grundsatzstreits über Eheschließungen von Schwulen und Lesben mit einem rapiden Mitgliederschwund konfrontiert. Als Reaktion auf den Zwist zweier ranghoher Prälate nach einer Parlamentsabstimmung zur Homo-Ehe traten binnen drei Tagen mehr als 13.000 verärgerte Menschen aus der Kirche aus, wie die Internetseite eroakirkosta.fi berichtet. Allein am Sonntag waren es demnach 5200 Austritte - mehr als an jedem anderen Tag der vergangenen vier Jahre.

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Kommentar Andy

In Finnland gibt es also Kirchenaustritte wegen der homosexuellenfreundlichen Haltung der Kirche, in Deutschland treten viele Menschen aus ihrer Kirche wegen der homophoben Haltung aus. Wie auch immer, es scheint sich mehr und mehr zu zeigen, dass die starren Religionsdogmen der Kirchen in der heutigen Zeit meilenweit an den tatsächlichen Problemen und Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen. Ausserdem wird in Hinblick auf die sexuelle Orientierung längst nicht mehr nur Toleranz sondern Akzeptanz gefordert. Logisch das dies den ewig Gestrigen Kirchenhardlinern zu weit geht.

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