Dienstag, 16. Dezember 2014

CVP will mit Schwulen gegen die «Heiratsstrafe» kämpfen

Der Nationalrat lehnt die CVP-Volksinitiative ab – unter anderem, weil die Ehe darin als «Lebensgemeinschaft von Mann und Frau» definiert wird. Trotzdem umwerben die Initianten nun auf einmal die Homosexuellen.

Manchmal wird es persönlich im Nationalrat – gestern wurde es intim. «Ja, ich bin schwul!», rief der Basler FDP-Nationalrat Daniel Stolz in den Saal. «Und wenn Sie dieser Initiative zustimmen, dann werten Sie die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau höher als meine Beziehung zu meinem Partner.»Stolz’ Votum markierte den emotionalen Höhepunkt einer Debatte, in der konservative Weltbilder auf ihre progressiven Gegenentwürfe prallten. Zu entscheiden galt es über die Volksinitiative der CVP gegen die «Heiratsstrafe» – gemeint ist in erster Linie die Benachteiligung von gut verdienenden Eheleuten, die mehr direkte Bundessteuer zahlen als Konkubinatspaare. Die CVP will in die Verfassung schreiben, dass die Ehe «gegenüber anderen Lebensformen nicht benachteiligt» werden dürfe. 

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