Die Münchner Rosa Liste erhebt schwere Vorwürfe gegen den künftigen
Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Waleri Gergijew.
Der Russe verleugne die „aktuelle Hass- und Verfolgungspolitik der
Putin-Regierung gegenüber Lesben, Schwulen und Transgendern“, hieß es in
einer Mitteilung der schwul-lesbischen Wählerinitiative vom Freitag.
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Debatte um Putin-Freund
Valery Gergiev im Zwielicht
München
- Es ist ungemütlich geworden für Valery Gergiev. Der künftige Chef der
Münchner Philharmoniker wird immer stärker für seine Putin-Nähe und für
die Duldung von dessen inhumaner Politik kritisiert. Hat sich der
Musikstar schuldig gemacht?
Briten
sind ja meistens etwas direkter. „La Damnation de Faust“ von Hector
Berlioz stand neulich auf dem Programm des London Symphony Orchestra. Am
Pult: Valery Gergiev. Ein passendes Stück, wurde im „Guardian“ geätzt –
schließlich werde da von einem Mann erzählt, der mit dem Teufel
paktiere. Einige Konzerte zuvor mussten Saal-Ordner im dortigen Barbican
Center einschreiten. Ein Demonstrant hatte vor einem Gergiev-Konzert
die Bühne geentert und den Dirigenten als Freund des Tyrannen Putin
gebrandmarkt, der Störer wurde nach einer halben Minute von der Bühne
gezerrt.
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