Das Bundesamt für Migration hält die Geschichte von «O.» für
unglaubwürdig und prüft dessen Ausschaffung. Nun hat sich Widerstand
formiert.
O.* ist schwul, und das ist ein Problem. Denn O. sitzt im Regionalgefängnis Bern und soll in sein Heimatland Nigeria ausgeschafft werden. In Nigeria drohen Homosexuellen enorme Repressionen. Das Gesetz sieht Gefängnisstrafen von bis zu 14 Jahren vor, und gewalttätige Übergriffe auf Schwule und Lesben durch die Zivilbevölkerung sind keine Seltenheit (siehe Box).
Nun hat sich das Unterstützungskomitee Liberty for O gebildet. «Wir fordern die sofortige Anerkennung von O. als Flüchtling», sagt Amanda Baghdassarians vom Komitee auf Anfrage. Nigeria habe eine homophobe Gesetzgebung, die unlängst verschärft worden sei. «Es darf nicht sein, dass die Schweiz Schwule und Lesben in ein Land ausschafft, in dem den Betroffenen Gefängnis und Gewalt drohen.» Das Unterstützungskomitee versuche mittels öffentlicher Aktionen, Druck auf die Behörden aufzubauen. Bisher fanden zwei Demonstrationen vor dem Regionalgefängnis statt.
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