Sonntag, 30. November 2014

Homosexualität und Islam - unvereinbar?

Eigentlich wollten Homosexuelle und Muslime in einer Berliner Moschee über Homophobie diskutieren. Nach einem Eklat und Protesten wurde das Treffen verlegt - und zum Ausdruck guten Willens trotz tiefer Gräben.
Von Luisa Seeling

Am Ende wirken alle ein bisschen erleichtert. Das Treffen in Berlin zwischen Muslimen und Homosexuellen, das im Vorfeld für so viel Aufregung gesorgt hat - es hat stattgefunden. Es sind keine Provokateure gekommen, die zwei Security-Kräfte am Einlass des Tagungswerks Jerusalemkirche mussten nicht einschreiten. Die Diskussion über das Verhältnis des Islam zur Homosexualität war freundlich im Ton und vorsichtig in der Sache. Respekt und Akzeptanz, die beiden Worte fallen sehr oft an diesem Abend. Als wollten die Teilnehmer demonstrieren: Seht her, wir sind vielleicht nicht einer Meinung. Aber wir reden.

Dabei war der eher zahmen Veranstaltung ein handfester Eklat vorausgegangen. Am Anfang stand eine Idee des Vereins Leadership Berlin. Im Rahmen des Projekts "meet2respekt" besuchen Imame und Rabbiner Schulklassen mit mehrheitlich muslimischen Schülern; Pfarrer und Imame besuchen christliche Schüler; Schwule und Lesben treffen auf Muslime, um über Homophobie und Islamophobie zu sprechen.

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