Gleichstellung ist eine zentrale Antwort auf Homophobie
Das finnische Parlament hat heute die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ermöglicht. Dazu erklärt
Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD):
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) gratuliert
Finnland zu seinem Votum für gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt.
Während in Deutschland die Union mit Bauchgefühlen Diskriminierung
legitimiert und es der SPD an Durchsetzungsvermögen fehlt, hat Finnland
sich dazu entschieden, Lesben und Schwule nicht weiter als Bürgerinnen
und Bürger zweiter Klasse zu behandeln.
Deutschland fällt derzeit bei der Gleichberechtigung
gegenüber anderen westlichen Ländern noch weiter zurück. Gerade
angesichts der neuen homophoben Mobilisierung ist es bestürzend, dass in
der Bundespolitik Stagnation bei der Gleichstellung stattfindet. Denn
die demokratische Antwort auf die homophobe Mobilisierung muss heißen:
Öffnung der Ehe. Denn nur so kann eine Bundesregierung den homophoben
Ideologien der Ungleichwertigkeit glaubwürdig entgegentreten. Der
finnische Ministerpräsident Alexander Stubb betonte zu Recht, dass die
Eheöffnung eine Menschenrechtsfrage ist: „Das ist eine Frage der
Menschenrechte, der Geschlechtergleichstellung und der
Gleichbehandlung“, so Stubb.
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