Der Chef der russischen Staatsbahn und Putin-Vertraute Wladimir Jakunin hat im Ukraine-Konflikt den Westen scharf angegriffen. Auf Druck der USA werde versucht, Russland westliche Werte aufzudrücken. Im Westen sei ein „vulgärer Ethno-Faschismus“ wieder in Mode.
Das sagte Jakunin bei einer Tagung in Berlin. Der Eisenbahn-Chef, dem die Opposition in Moskau Korruption im großen Stil vorwirft, nutzte seinen Auftritt auch für einen Feldzug gegen die Gleichstellung von Schwulen und Lesben.
Das Wohlergehen Europas hänge stark davon ab, ob der Westen auf Dialog setze oder nach der Pfeife der USA tanze, meinte Jakunin. Die Sichtweise, alles Gute komme aus dem Westen, alles Böse aus dem Osten, sei gefährlich. „In den USA wissen viele Senatoren nicht mal, wo die Krim liegt.“
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Kommentar Andy
Also wer hier wem seine "Werte" oder besser gesagt Vorstellungen aufdrücken will, darüber könnte man sich vortrefflich streiten. Eigentlich ist es doch eher so, dass Russland in einer geradzu unverschämten Art und Weise seine Vorstellungen bsw. über Homosexualität auf die ganze Welt übertragen möchte. Wenn die Welt russische Gesetze akzeptieren soll, weshalb akzeptiert Russland dann nicht andererseits das es bsw. in Europa eben anders läuft. Weshalb dürfen russische Abgeordnete ungestraft Homosexuelle in ganz Westeuropa beleidigen. Mit welchen Recht mischen sich russische Poltiker sogar in die Belange der Europäischen Rundfunkunion und den Ablauf des Europäischen Song Contest ein. Sollen etwa alle westlichen Länder die russischen Anti-Homosexualitäts Gesetze übernehmen? Schon wird in internationalen Unternehmen Schwulen und Lesben der Job gekündigt - weil Russland ja was dagegen hat mit sowas wie Homosexuellen zusammenzuarbeiten. Ginge es weiterhin nach Russland hätten alle Homosexuellen öffentliches Auftrittsverbot. Was kommt demnächst? Ganz ehrlich - die spinnen die Russen.
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