Simbabwes Präsident Robert Mugabe: "Soll doch Europa seinen homosexuellen Unsinn behalten!"
"Was unnatürlich ist, wird natürlich gemacht": Simbabwes Staatschef Robert Mugabe hat wieder einmal gegen den zunehmend liberaleren Umgang mit Schwulen und Lesben in Europa gewettert. Dort gebe es "überhaupt keine Prinzipien mehr".
Harare - Simbabwes Präsident Robert Mugabe hat die zunehmende Gleichstellung Homosexueller in Europa mit scharfen Worten kritisiert. In Europa gebe es "überhaupt keine Prinzipien mehr", sagte der 90-jährige Staatschef am Karfreitag in einer Ansprache zum 34. Unabhängigkeitstag seines Landes.
"Was natürlich ist, wird unnatürlich gemacht. Und was unnatürlich ist, davon sagen sie, es sei natürlich", sagte Mugabe vor Tausenden Zuhörern in einem Stadion der Landeshauptstadt Harare. "Soll doch Europa seinen homosexuellen Unsinn behalten und damit nicht hierherkommen!"
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Kommentar Andy
Im Allgemeinen habe ich wirklich großen Respekt vor Menschen, die auch im hohen Alter noch im Arbeitsprozess stehen und ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten. Leider ist dies nicht allen Menschen vergönnt. Robert Mugabe jedenfalls, weiß schon lang nicht mehr einzuschätzen in welcher Richtung die Menschheitsentwicklung geht. Wenn er von Europa und seinen "homosexuellen Unsinn" wettert, weiß er im Grunde genommen doch gar nicht wovon er da eigentlich spricht. Und er will es offenbar auch gar nicht wissen. Im Unterschied zu Lis Kirkby, die mit ihren 93 Jahren gerade erst ihren Doktortitel erwarb, hat Mugabe noch nicht einmal mehr eine leise Ahnung in welcher Zeit wir eigentlich leben und wie lächerlich er sich im Grunde mit seinen homophoben Thesen aus längst vergangenen Epochen macht. Er ist weder in der Lage hinzuzulernen noch wäre er dazu bereit. Ich hoffe von ganzen Herzen, dass wenigstens die Menschen Sibabwes eines Tages erkennen, wie peinlich viele Äußerungen von Mugabe eigentlich sind.
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