Kaffee gibt es bei Starbucks in großer Auswahl - doch das
Angebot an Websiten ist eingeschränkt. Wer beim Cappuccino-Trinken
Siegessaeule.de oder Queer.de lesen möchte, wird gesperrt.
Starbucks wirbt gerne mit seiner großen Auswahl,
von Soja-Latte bis Iced Kakao-Cappuccino reicht das Angebot der
US-amerikanischen Kette. Doch wer in den Filialen nicht nur Kaffee
trinken, sondern auch im Netz surfen möchte, bekommt neuerdings nur eine
eingeschränkte Auswahl präsentiert. Das Unternehmen hat sein W-Lan auch
in deutschen Filialen entsexualisiert – davon betroffen sind jedoch vor
allem Seiten mit schwulen Inhalten wie Siegessaeule.de und Queer.de.
Online-Angebote wie die des Männer-Magazins like-online.de („Sina: Am liebsten sexy!“) sind dagegen weiter abrufbar.
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Kommentar Andy
Meines Erachtens ist dieses Vorgehen Homophobie in Reinform. Da braucht man gar nicht lange herumzurätseln und eine andere Erklärung zu suchen. Normalerweise könnte man solche Dinge ja gelassen ignorieren, wenn sich solche Dinge in letzter Zeit nicht so enorm häufen würden. Ich kenne selbst einige Internetforen wo Begriffe wie "gay" oder "schwul" zensiert waren und mittels Sternchen ausgeblendet wurden. Und die Betreiber wissen ganz genau das sich darüber zwar viele aufregen, aber kaum jemand wirklich aktiv dagegen angeht.
Ich frage mich, was würden solche Leute wohl tun, wenn bsw. bei Google statt der Internetadresse von Starbucks die Meldung erscheinen würde "Sorry, wegen Diskriminierung und Intoleranz kann diese Seite nicht angezeigt werden"? Am einfachsten wäre es jedoch, Starbucks mit der Art ihrer Zensur zu konfrontieren und das Unternehmen öffentlich zu fragen, weshalb nackte Titten ihrer Meinung nach nichts mit Sexualität zu tun haben.
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