KÖLN. (hpd) Bundesweit weit verbreitet ist der Eindruck, dass
bei den Muslimen in Deutschland eine bisweilen mehr als latente
Homophobie religiöses Programm und gelebte Realität ist. Mit dieser
Problematik hat sich am vergangenen Freitag eine vom Liberal-Islamischen
Bund (LIB) organisierte Diskussionsrunde beschäftigt.
Auf der mit mehr als 100 Teilnehmern völlig überfüllten Veranstaltung
im Kölner Beratungszentrum für Schwule und Lesben RUBICON wurde das
Thema "Homosexualität und Gendervarianz im Islam" erörtert.
Tenor der Äußerungen der PodiumsteilnehmerInnen: Homosexualität ist
in der islamischen Tradition enthalten und wird nicht generell als
verwerflich angesehen. Aktuell steht eine Neubewertung aus religiöser
Sicht "aufgrund einer historisch-kontextualisierenden Betrachtung der
entsprechenden Koranstellen" im Vordergrund, um etwas gegen die
vielfältigen Diskriminierungen von Homosexuellen und Transgender im
Alltag vorzunehmen.
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