Ein Funke Hoffnung bleibt
Das Urteil gegen Homosexuelle in Indien ist ein krasser Rückschlag
für die liberale Bewegung des Landes. Schwule und Lesben empfinden den
Richterspruch als niederschmetternd. Allerdings gibt ein Hinweis an den
Gesetzgeber zumindest ein Fünkchen Hoffnung.
In Indien sind intime Beziehungen nach weit verbreiter Meinung Mann und Frau vorbehalten. Homosexualität
ist tabuisiert, gleichgeschlechtlicher Sex war aber bis Mittwoch
zumindest nicht strafbar. Das Oberste Gericht hat einer untergeordneten
Instanz widersprochen, die dies vor vier Jahren entkriminalisiert hatte.Weiterlesen auf sueddeutsche.de
Indien: Kirche gegen Gesetz über Homosexualitätsbestrafung
Kardinal stellt antikirchliche Polemik klar: Katholische Kirche tritt nicht für Bestrafung von Homosexualität ein, sondern lehnt nur Einführung der Homoehe ab - Diskriminierung christlicher Dalits macht Sorgen, 5 Bischöfe bei Demo verhaftetWeiterlesen auf kath.net
Homosexuelle Paare sind in Indien Straftäter
Neu-Delhi -
Das Oberste Gericht Indiens hat mit der Wiedereinführung eines 152 Jahre
alten Gesetzes Empörungsstürme ausgelöst: Demnach ist Sex zwischen
Homosexuellen strafbar.
Eine Aktivistin protestiert in Neu-Delhi gegen das wieder eingeführte Gesetz.
Einen
Tag nach dem Gerichtsentscheid zum Sex-Verbot für Homosexuelle in
Indien denkt die Regierung des Landes über eine Gesetzesänderung nach.
„Wir müssen einvernehmliche Beziehungen zwischen Erwachsenen
dekriminalisieren“, erklärte Justizminister Kapil Sibal am Donnerstag
via Twitter.
Am Tag zuvor hatte das Oberste
Gericht Indiens entschieden, ein 152 Jahre altes Gesetz wieder
einzuführen. Demnach ist gleichgeschlechtlicher Sex eine Straftat und
kann mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden.
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