Mittwoch, 18. Dezember 2013

Homophobie in Georgien "Wir verstecken uns nicht mehr"

Im Frühjahr 2012 demonstrierten in Tiflis zum ersten Mal eine Handvoll Aktivisten gegen Homophobie. Als sie dieses Jahr wieder auf die Straße gingen, stellten sich ihnen Zehntausende in den Weg - organisiert von der Orthodoxen Kirche. 

Krisensitzung im großen Besprechungsraum der LGBT-Aktivisten von der georgischen Organisation "Identoba" im Zentrum von Tiflis. Die Nachricht ist erst wenige Stunden alt, dennoch sind sie alle schnell hergekommen. Die Sozialarbeiter, Juristen und Menschenrechtsaktivisten von anderen georgischen NGOs wollen sich mit den Lesben und Schwulen solidarisieren und beratschlagen, wie es weitergehen soll. Der Patriarch, das Oberhaupt der Georgischen Orthodoxen Kirche, hat mal wieder gegen die Homosexuellen gewettert. Dieses Mal wirft er den Aktivisten vor, in einer geplanten Notunterkunft Kinder und Jugendliche zu Homosexuellen umerziehen zu wollen.

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