Mittwoch, 18. Dezember 2013

Valery Gergiev nimmt Stellung „Ich kenne dieses Gesetz nicht“

München - Bei Menschenrechtlern und Homosexuellen-Initiativen ist er in die Kritik geraten: Am Dienstag reagierte Dirigent Valeri Gergiew, blieb dabei aber vage und widersprach sich.

Der Druck auf ihn und die Stadt München wurde wohl zu stark. In einer eilends einberufenen Pressekonferenz hat gestern Valery Gergiev auf die gegen ihn erhobene Kritik reagiert. Der künftige Chefdirigent der Münchner Philharmoniker vermied es dabei weitgehend, zu klare Aussagen zu treffen. Teilweise widersprach er sich auch.

 
Gergiev, der heute, morgen und übermorgen sein künftiges Orchester im Gasteig dirigiert, sagte, er lehne Diskriminierung ab. Er arbeite oft und schon sehr lange mit Menschen verschiedener Herkunft, Religion und Hautfarbe. In seiner künstlerischen Tätigkeit sei kein Raum für Diskriminierung. „Ich hasse Diskriminierung.“ Der Vorwurf, er habe Homosexualität und Pädophilie gleichgesetzt, sei „lächerlich“. Wie berichtet, wird der russische Dirigent in einer niederländischen Zeitung mit der Aussage zitiert, in Russland werde alles Erdenkliche getan, um Kinder vor Pädophilie zu schützen. „Dieses Gesetz bezieht sich nicht auf Homosexualität, es zielt auf Pädophilie“, so Gergievs Wortlaut.

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Gergijew distanziert sich von Äußerungen 

Der russische Stardirigent Waleri Gergijew, der ab 2015 Chefdirigent der Münchner Philharmoniker wird, hat sich von angeblichen Äußerungen gegen Homosexuelle distanziert. Gergijew äußerte sich am Dienstag abend (17.12.2013) in München. 

Der Stardirigent wollte sich jedoch nicht zu dem umstrittenen Anti-Schwulen-Gesetz in seiner russischen Heimat äußern. "Ich kenne dieses Gesetz nicht und ich verstehe es auch nicht", sagte er. Gergijew wies den Vorwurf zurück, er habe Homosexualität und Pädophilie gleichsetzt. "Das ist lächerlich", sagte er.

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