Frankfurt am Main (idea) – Die Chefredaktion des Hessischen Rundfunks (HR) hat Fehler in dem Fernsehbeitrag „Gefährliches Heilsversprechen – Wie religiöse Fundamentalisten Homosexuelle quälen“ eingeräumt. Der Sender hatte den Bericht am 24. November im landespolitischen Magazin „defacto“ ausgestrahlt.
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Kommentar Andy
Ähm... nein, ich denke nicht das dem Hessischen Rundfunkt im besagten Bericht wirklich Fehler unterlaufen sind. Meines Erachtens stimmt der Kern der damals gemachten Aussage voll und ganz. Ist ganz leicht im Internet nachzuprüfen. Es gibt genügend Berichte die sich mit den unseriösen Praktiken dieser Organisationen beschäftigen. Höchstwahrscheinlich hatte die Rechtsabteilung des Hessischen Rundfunkt nur keine Lust auf einen langjährigen Rechtsstreit, das ist alles.
Lesen wir doch mal, was über OJC steht:
Zitat idea.de: OJC bietet keine Therapien anFest steht, OJC richtet sich ganz offen gegen jegliche Form öffentlich-schulischer Aufklärung über Homosexualität. Ständig ist von Begriffen wie Homosexuellenlobby zu lesen, wobei diesbezüglich der Eindruck erweckt würde, Schwulen und Lesben würden in irgendeiner Weise das ganze Land unterwandern. Kein Wort davon das die Kirchen Deutschlands statt dessen in ganz konkreter Art und Weise ihre religiösen Ansichten mittels einiger Parteien wie auch direkt durchzusetzen versuchen. Ausgerechnet christliche Organisationen wagen es von Lobbyarbeit zu sprechen? Das allein ist ja schon an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.
Auch die OJC hatte in einer ersten Stellungnahme die Vorwürfe in der Sendung als „unwahr und verleumderisch“ bezeichnet. Die Kommunität habe nie behauptet, „homosexuell Empfindende sind ‚Kranke’“. Man biete für homosexuell empfindende Menschen auch keine Therapien an. Zugleich verwies das mit der OJC verbundene Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft darauf hin, dass es eine Minderheit unter den Homosexuellen gebe, „die ihre Gefühle als nicht zu ihnen gehörend erlebten“. Sie forderten für sich das Recht, Therapien aufsuchen zu können, um „einen Weg zur Abnahme der homosexuellen Empfindungen gehen zu dürfen“. Das Institut setze sich für die Rechte dieser Minderheit ein. Ferner hatte die OJC die These des Beitrags zurückgewiesen, dass Therapien zur Abnahme homosexueller Empfindungen schädlich seien. Studien der Amerikanischen Psychologenvereinigung belegten vielmehr, dass „der Vorwurf der Schädlichkeit wissenschaftlich nicht zu belegen ist“.
Was für eine Verlogenheit, erst sorgt man für eine beispiellose Diskriminierung der Homosexualität in dem man pausenlos die ohnehin dürftigen Bibelzitate zitiert und sie dazu auch noch völlig falsch auf die homosexuelle Orientierung zurechtdeutet und auch sonst keinen Zweifel darüber aufkommen lässt, dass Gott doch angeblich alle Schwulen fürchterlich verabscheut, ja die Leute von OJC wissen so etwas ganz genau, offenbar haben sie einen direkten Draht noch oben. Und wenn sich dann bei einzelnen Jugendlichen als Resultat der schwulenfeindlichen Aussagen ernste psychische Probleme einstellen, tut man völlig ahnungslos und heuchlerisch, so als wäre man wirklich ernsthaft an einer Hilfe interessiert. Was für ein widerliches Schmierentheater.
Bei der Homosexualität von Jugendlichen kommen Probleme nur durch die Gesellschaft oder, wie in diesen Fall, weil sie in einen ernsten Konflikt zwischen dem eigenen Ich und ihrer Religion kommen. Aber anstatt das man diesen Jugendlichen hilft etwas zu akzeptieren, was nun einmal definitiv und unumstößlich nicht zu ändern ist, wird auf Biegen und Brechen versucht die Religionsdogmen durchzudrücken. Ein, wie es bei OJC heißt, "Recht, Therapien aufsuchen zu können, um einen Weg zur Abnahme der homosexuellen Empfindungen gehen zu dürfen" kann es de facto überhaupt nicht geben, da die sexuelle Orientierung eines Menschen nicht änderbar ist. Und daran können auch angebliche Studien der Amerikanischen Psychologenvereinigung nichts ändern, zumal sie international ohnehin nicht als seriös anerkannt, geschweige denn als wissenschaftlich nachprüfbar gelten. "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden..." Dieser Satz gilt ohnehin schon lange als der Runing Gag schlecht hin, da es im Land der "unbegrenzten Möglichkeiten" doch ohnehin nur auf den jeweiligen Geldgeber ankommt. Mit genügend finanziellen Mitteln lässt sich dort auch das absolut Unmögliche "wissenschaftlich fundiert" beweisen.
Man kann nur hoffen, dass sich Jugendliche für die Zukunft besser informieren bevor sie derartigen Quacksalbern und falschen Heilsversprechern auf dem Leim gehen.
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